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Elektrische Schaltungsanordnung zur Steuerung von Weichen vom Fahrzeug aus
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nierte Relais verwendet werden können.
Weitere Einzelheiten der Ausführung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche das Schaltschema der bevorzugten Ausführungsform bei Grundstellung zeigt. An der Fahrleitung befindet sich in bekannter Weise der isolierte Kontakt K1, der nur wirksam wird, wenn er mit Strom unterfahren wird, sowie die Spannungskontakte K2 und K3. Diesen Kontakten sind die Fahrleitungsrelais K10 bzw. K20 bzw. K30 zugeordnet, deren Arbeitskontakte mit Kll bzw. K22 bzw. K33 bezeichnet sind und in den Stromkreisen der Steuerungsrelais 1 bzw. 2 bzw. des Verriegelunsrelais 3 liegen. Das Steuerungsrelais 1 hat die Kontakte 11,12, 13, 14 ; das Steuerungsrelais 2 die Kontakte 21,22, 23,25 und das Verriegelungsrelais 3 die Kontakte 312,345 und 33. Die Ruhe- bzw.
Umschaltkontakte 11 und 21 liegen im Stromkreis des Steuerungsrelais 1 ; die Kontakte 12 und 22 im Stromkreis des Steuerungsrelais 2 und die Kontakte 13,23 und 33 im Stromkreis des Verriegelungsrelais 3. Die Arbeitskontakte 14 bzw. 25 liegen im Stromkreis der Weichenstellrelais 4 bzw. 5, ebenso der Ruhekontakt 345, während der Arbeitskontakt 312 in den Stromkreisen der Steuerungsrelais 1 und 2 liegt. Die beiden Steuerungsrelais 1 und 2 sind mit einer Abfallverzögerung ausgerüstet. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind dafür die Kondensatoren 16 und 26 vorgesehen.
Wirkungsweise : a) Befahren mit Strom.
Sobald der Stromabnehmer den Kontakt K1 unterfährt, zieht das Fahrleitungsrelais K10 an und schliesst durch seinen Kontakt Kll den Stromkreis des Steuerungsrelais 1, das über den noch geschlossenen Kontakt 312 des Verriegelungsrelais 3 von dem Niederspannungsnetz Strom erhält. Der Kontakt 11 schliesst den Kondensator 16 an das Relais 1 an, während die Kontakte 12 bzw. 13 die Stromkreise des Steuerungsrelais 2 bzw. des Verriegelungsrelais 3 öffnen und der Kontakt 14 die im Stromkreis des Weichenstellrelais 4 liegende Leitung überbrückt und damit das Weichenstellrelais 4 in Bereitschaftsstellung bringt. Durch die Öffnung des Kontaktes 12 wird bewirkt, dass praktisch gleichzeitig mit dem Impulsempfang durch das Steuerungsrelais 1 ein Impulsempfang durch Steuerungsrelais 2 vermieden wird.
Durch die Öffnung des Kontaktes 13 wird das Verriegelungsrelais 3 stromlos, so dass dieses abfällt, dadurch seinen eigenen Stromkreis durch den Kontakt 33 und die Stromkreise der Steuerungsrelais 1 und 2 durch den Kontakt 312 vom Netz abschaltet und gleichzeitig durch den Kontakt 345 den Stromkreis des Weichenverstellerrelais 4 an das Netz anschliesst und dieses zum Ansprechen bringt. Dadurch wird der durch den Pfeil 40 angedeutete Weichenmagnet erregt und die Weichen in die gewünschte Stellung gebracht. Vom Zeitpunkt des Ansprechens des Steuerungsrelais 1 bis zum Ansprechen des Weichenmagneten 40 vergeht eine gewisse Zeit. Diese Zeitspanne ist jedoch kleiner als die Abfallverzögerung, mit welcher das Steuerungsrelais 1 beispielsweise durch den Kondensator 16 ausgerüstet ist.
Damit ist sichergestellt, dass das Relais 1 erst nach erfolgter Weichenstellung abfällt und durch seinen Kontakt 14 den Stromkreis des Weichenstellrelais 4 wieder öffnet und die den Kontakten 11, 12 und 13 zugeordnete Stromkreise schliesst.
Da mit dem Abfall des Verriegelungsrelais 3 die Stromkreise der beiden Steuerungsrelais 1 und 2 vom Niederspannungsnetz abgeschaltet sind, können diese keine Impulse mehr erhalten, auch wenn ein weiterer Stromabnehmer die Kontakte Kl oder K2 unterfährt. Erst wenn der erste Stromabnehmer einen der beiden Kontakte K3 unterfährt, wobei der Zug die Weiche schon überfahren hat, zieht das Verriegelungsrelais 3 wieder an und macht die ganze Anlage für den nächsten Steuerungsvorgang einschaltbereit. b) Befahren ohne Strom.
Das Fahrleitungsrelais K10 und somit auch das Steuerungsrelais l bleibt stromlos. Die Steuerung wird erst wirksam, wenn der Kontakt K2 unterfahren wird. Dabei zieht das Fahrleitungsrelais K20 an und schliesst durch seinen Kontakt K22 den Stromkreis des Steuerungsrelais 2, das über den noch ge- schlossenen Kontakt 312 des Verriegelungsrelais 3 vom Niederspannungsnetz Strom erhält und anzieht. Dabei ist der Schaltungsablauf hinsichtlich des Steuerungsrelais 2 der gleiche wie bei dem vor- her beschriebenen Beispiel hinsichtlich des Steuerungsrelais 1. Während dort durch den Kontakt 14 der Stromkreis des Weichenstellrelais 4 geschlossen wurde, wird jetzt durch den Kontakt 25 des Steuerungsrelais 2 der Stromkreis des Weichenstellrelais 5 geschlossen.
Die Schaltvorgänge hinsichtlich des Verriegelungsrelais 3 sind die gleichen. Auf die gleiche Weise wie beim "Fahren mit Strom"das Weichenstellrelais 4 in Funktion traf und den Weichenmagneten 40 zur Wirkung brachte, werden beim"Fahren ohne Strom"das Weichenstellrelais 5 und der Weichenmagnet 50 erregt. Hinsichtlich der Sperrung der Steuerung durch die nachfolgenden Stromabnehmer und der Entsperrung durch
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das Verriegelungsrelais beim Unterfahren des Kontaktes K3 gilt das gleiche wie beim "Fahren mit Strom".
Es ist ersichtlich, dass eine Umstellung der Weiche und damit des Weichensignals nicht möglich ist, falls das Verriegelungsrelais 3 defekt ist. Der Fahrer kann daher rechtzeitig vor der Weiche den Zug zum Halten bringen. Falls eines der beiden Steuerungsrelais 1 und 2 ausfällt, so wird zwar die dem Relais zugeordnete Umsteuerung unmöglich, die dem andern Relais zugeordnete Umsteuerung kann jedoch durchgeführt werden. In allen Fällen bleibt jedoch gewährleistet, dass durch einen nachfolgenden Stromabnehmer die Weiche nicht in eine andere Stellung gebracht werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Schaltungsanordnung zur Steuerung von Weichen vom Fahrzeug aus durch den Fahrschalter über an der Fahrleitung angeordnete Kontakte mit mindestens einem mit den Fahrleitungskontakten zusammenwirkenden Steuerungsrelais, mit zwei von diesem beeinflussbaren Weichenstellrelais und
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des Steuerungsrelais (1 bzw. 2) einen im Stromkreis des zugehörigen Weichenstellrelais (4 bzw. 5) liegenden Arbeitskontakt (14 bzw. 25) und einen im Stromkreis des Verriegelungsrelais (3) liegenden Ruhekontakt (13 bzw. 23) und das Verriegelungsrelais (3) ausser dem in seinem eigenen Stromkreis liegenden, die angezogene Grundstellung bewirkenden Arbeitskontakt (33) einen im Stromkreis der Steuerungsrelais (1 bzw.
2) liegenden Arbeitskontakt (312) und einen im Stromkreis der Weichenstellrelais (4 bzw. 5) liegenden Ruhekontakt (345) aufweist.
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