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Elektrische Signalanlage zur Sicherung eingleisiger Strecken
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diese näher beschrieben. Dabei zeigt die Zeichnung das Schaltbild einer erfmdungsgemässen Anlage.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft zwischen den Ausweichen-A und B-eine eingleisige Strecke. Die der Fahrleitung -0-- zu beiden Seiten des eingleisigen Streckenabschnittes zugeordneten Signalbeidrähte sind mit-BA und BB--, der Signalbeidraht innerhalb der eingleisigen Strecke ist mit-BE-bezeichnet. An beiden möglichen Zufahrten zum eingleisigen Streckenabschnitt sind ferner Signale-SA und SB-mit den Lampen-r, l, m und u-und an allen vier Ein-bzw. Ausmündungen dieses Abschnittes sind Schaltkontakte --AK1 bis AK4-angeordnet.
An Relais sind vorgesehen : Das dem Beidraht --BA-- zugeordnete Arbeitsstromrehlais --A--
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--an-- sowie- bn sowie das zugehörige Ruhestromrelais --BR-- mit seinen Kontakten--brn-- ; das dem Beidraht --BE-- zugeordnete ARbeitsstromrelais --E-- mit seinen Kontakten-en-sowie das zugehörige Ruhestromrelais--ER--mit seinen Kontakten-ern-- ; das den Schaltkontakten zugeordnete Arbeitsstrommrelais --X-- mit seinen Kontakten--Xn--sowie das zugehörige Ruhestromrelais --Y-- mit seinen Kontakten-y-- ; ein Speiserelais-S-mit seinen Kontakten--sn-- ; ein Hilfsrelais-V--mit seinen Kontakten--vn-- ; ein Relais --W-- mit seinem verzögernd schliessenden Kontakt--wl-.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende : Wird der Schaltkontakt --AK1-- bei einer Fahrt von A nach B beschliffen, so wird das Arbeitsstromrelais-X-erregt, der Kontakt --x1-- wird schliessen und die Kontakte --x2,x3,x4-- werden öffnen. Durch den Kontakt-x1-wird das Speiserelais --S-- erregt, welches sich in der Folge durch seinen Selbsthaltekontakt-s4-weiterhin an Spannung hält. Der Kontakt --x2-- verhindert im Einschaltmoment das Kurzschliessen des Speiserelais-S--. Die Kontakte --x3 und x4-- verhindern vorläufig das Ansprechen des Relais-Y-. Die Kontakte --s1,s4,s5,s6,s6,s8-- schliessen und bereiten die Steuerung für weitere Aufgaben vor.
Durch den Kontakt--s5-werden die Ruhestromrelais --AR,BR,ER-- der Beidrahtrelaisgruppen an Spannung gelegt, ebenso das Abschaltrelais--Y-, weil die Kotnakte --x3
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y2Diode --D2-- das Ruhestromrelais --AR-- kurzgeschlossen und fällt ab. Da der Kontakt-a3geöffnet hat, ist ein weiteres Ansprechen von-AR--unmöglich. Die Kontakte-ar4 und ar5- werden öffnen, --a4 und a5-werden schliessen. Dadurch werden die Lampen --u und m-des Signals--SA-und die Lampen --1, r und m-- des Signals --SB-- aufleuchten, das Signal
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Nachdem der Stromabnehmer den Beidraht --BA-- verlassen hat, wird er den Beidraht --BE-- der eingleisigen Strecke beschleifen, wodurch das Arbeitsstromrelais --E-- über die Diode - -D4-- in die Arbeitslage gebracht wird, welches Relais sich über seinen Selbsthaltekontakt --e1--
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hält.und der Kontakt-er2-geöffnet hat, bleibt das Speiserelais--S-in der Arbeitslage. Der Kontakt--erl-schliesst ebenfalls und das Relais-W--wird an Fahrdrahtspannung gelegt, wobei
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sechste Lampe ersetzen und anderseits die durch das Zuschalten von zwei kalten Lampen entstehende Spannungsspitze herabsetzen.
Verlässt der Zug die eingleisige Strecke, so beschleift er den Schaltkontakt-AK2--. Das Arbeitsstromrelais-X-wird dadurch wieder in die Arbeitslage gebracht, das Ruhestromrelais - wird abfallen. Die Kontakte --y1,y2 und y3-- öffnen, dadurch wird die
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Selbsthalteschaltung der Relais-A und E-aufgelöst und die Ruhestromrelais-AR bzw. ER-- werden wieder an Fahrdrahtspannung gelegt. Die Kontakte-a4, a5, e4, e5- öffnen, die Kontakte - -ar4, arS, er3 und er4-- schliessen wieder und die Signale verlöschen.
Da die Kontakte-a2, e2-geöffnet und die Kontakte--ar2, er2- wieder geschlossen haben, bleibt das Speiserelais-S-- weiterhin an Fahrdrahtpotential und die Anlage ist für einen weiteren Schaltvorgang vorbereitet (wie in der Zeichnung dargestellt).
Wird die eingleisige Strecke von B nach A befahren, so wird, sinngemäss wie bereits beschrieben,
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- auf "halt" gesteuert. Durch den Schaltkontakt-AK4-wird die Anlage wieder in die Ausgangslage gebracht.
Nähert sich von A und B gleichzeitig ein Zug, so wird jener von A Vorrang erhalten. Der Vorgang hiebei ist so, dass durch den den Beidraht-BB-beschleifenden Zug aus B vorerst das Signal - auf "frei" und das Signal-SA--auf"halt"gesteuert wird. Der nun von A kommende Zug bringt aber über den Beidraht-BA-das Arbeitsstromrelais-A-in die Arbeitslage und das Ruhestromrelais--AR--wird in die Grundstellung fallen. Die Kontakte--art und ar3--werden
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D2b5--öffnen. Dadurch wird das Signal--SA--"frei"und das Signal--SB--"halt"zeigen.
Tritt eine Störung während des Befahrens der eingleisigen Strecke in der Steuerung auf, so
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Stromunterbrechungen vom Fahrdraht über den Beidraht und die Steuerstromversorgung der Anlage.
Dadurch ist auch keine Funkstörung mehr möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Signalanlage zur Sicherung eingleisiger Strecken unter Verwendung von isoliert angeordneten Signalbeidrähten, durch die beim Befahren Relais gesteuert werden, die durch Signale die Strecke in der einen Richtung sperren, in der andern Richtung freigeben, wobei den Signalbeidrähten . Arbeitsstromrelais zugeordnet sind und in Richtung zum eingleisigen Streckenabschnitt vor diesem Schaltkontakte vorgesehen und zum Steuern eines Relais eingerichtet sind, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass den Signalbeidrähten (BA, BB, BE) wenigstens je ein Arbeitsstromrelais (A bzw. B bzw. E) und ein Ruhestromrelais (AR bzw. BR bzw.
ER) zugeordnet ist, dass jedes Arbeitsstromrelais (A, B, E) einen Öffner (a3 bzw. b3 bzw. e3) im Stromkreis des zugehörigen Ruhestromrelais besitzt, dass das von den Schaltkontakten (AK 1 bis AK 4) gesteuerte Relais (X) seinerseits ein Speisestromrelais (S) steuert, das Kontakte (s6, s7, s8) im Stromkreis der den Signalbeidrähten zugeordneten Arbeits- und Ruhestromrelais (A, AR, B, BR, E, ER) hat sowie einen Selbsthaltekontakt (s4) aufweist, und dass das das Speisestromrelais (S) steuernde Relais (X) als Arbeitsstromrelais ausgebildet und ihm ein Ruhestromrelais (Y) zugeordnet ist, wobei das Arbeitsstromrelais (X) im Stromkreis des Ruhestromrelais (Y) einen Offner (x3) besitzt.
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