DE460638C - Einrichtung zum Abhoeren drahtlos oder drahtgerichtet empfangener Nachrichten auf Nebenstellen - Google Patents
Einrichtung zum Abhoeren drahtlos oder drahtgerichtet empfangener Nachrichten auf NebenstellenInfo
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- DE460638C DE460638C DES75336D DES0075336D DE460638C DE 460638 C DE460638 C DE 460638C DE S75336 D DES75336 D DE S75336D DE S0075336 D DES0075336 D DE S0075336D DE 460638 C DE460638 C DE 460638C
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- H04W52/02—Power saving arrangements
- H04W52/0209—Power saving arrangements in terminal devices
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02D—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES [ICT], I.E. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES AIMING AT THE REDUCTION OF THEIR OWN ENERGY USE
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. JUNI 1928
12. JUNI 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a* GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
auf Nebenstellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1926 ab.
Es ist bekannt, Einrichtungen zum Empfang drahtloser oder drahtgerichteter Nachrichten
in der Weise auszuführen, daß das Abhören der Nachrichten in einem oder mehreren vom Empfänger entfernten Räumen
vorgenommen werden kann.
Derartige Einrichtungen sind bereits in einer Ausführungsform bekannt geworden,
bei der der Anodenkreis und der Heizkreis eines Verstärkerrohres je als Doppelleitung
an die parallel eingeschalteten Nebenstellen geführt und bei jeder Nebenstelle ein Schalter
bzw. regelbarer Widerstand parallel in die derart verlängerte Heizleitung gelegt
war. Hierbei ist jedoch die Heizstromstärke abhängig von der Länge und dem Widerstand
der Nebenstellenleitung, so daß die Empfangslampen, je nachdem ob eine näher
oder entfernter liegende oder eine oder mehrere Nebenstellen eingeschaltet wurden, verschieden
stark geheizt wurden.
Dieser Übelstand wird durch die Erfindung vermieden.
Die Erfindung will es ermöglichen, das Abhören der Nachrichten in anderen Räumen
vorzunehmen, ohne dabei die Unbequemlichkeit mit in Kauf zu nehmen, den Abhörraum
bzw. die Nebenstelle verlassen-und zwecks Ein- und Ausschaltung zu dem
Empfänger gehen zu müssen.
Gemäß der Erfindung wird eine Relais-Schaltung verwendet, bei der ein Arbeitsstrom die Einschaltung bzw. die Betriebsbereitstellung
des Empfängers veranlaßt und die Aufrechterhaltung dieses Zustandes durch eine in einen der eingeschalteten
Stromkreise gelegte Haltewicklung besorgt j wird. Der Arbeitsstrom wird durch einen an
der Nebenstelle befindlichen Stromschließ-, kontakt angeschaltet, wodurch das Relais die
'■ zur Inbetriebsetzung des Empfängers notwendigen Stromkreise, z. B. den Heiz- und
Anodenstromkreis, Antenne und Erdungsleitung schließt oder umschaltet. Die Haltewicklung
kann z. B. in dem Anodenkreis des letzten Verstärkerrohres eingeschaltet sein. Der Anker des Relais, auf den die Haltewicklung
einwirkt, bleibt daher angezogen und damit der Empfänger eingeschaltet so lange, bis durch Druck durch einen in den
Ruhestromkreis gelegten Trennkontakt der Anodenstromkreis unterbrochen wird. Arbeits-
und Ruhekontakt befinden sich entfernt vom Empfänger in dem Räume, in
welchem z. B. mittels Lautsprechers die Nachrichten oder sonstigen Darbietungen eines Rundfunksenders abgehört werden
sollen.
Besonders vorteilhaft läßt sich die neue Einrichtung bei Speisung der Empfänger-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Ehlers in Berlin - Weißensee.
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und Verstärkerröhren mit Strom aus einem vorhandenen Lichtnetz ausnutzen. In diesem
Falle könnte die Zahl der sonst benötigten drei oder vier Verbindungsleitungen zwisehen
Empfänger und Abhörstelle auf zwei reduziert werden. Bei Mitbenutzung einer ebenfalls vorhandenen Privattelephon- oder
anderen Haussignalanlage ist es möglich, nur eine Leitung zu verwenden. Ferner kann
ίο die Wicklung des Schaltrelais zur Beruhigung
des Speisestroms als Drosselspule verwendet werden, deren Wirkung in bekannter Weise durch .Überbrückungskondensatoren
ausreichender Größe unterstützt wird. Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist nicht auf den Anschluß nur einer Nebenstelle
beschränkt. Es lassen sich z. B. durch einfache Parallelschaltung beliebig viele, natürlich
von der Leistung des Empfängers abhängige Lautsprecher, Kopfhörer o. dgl. oder Gruppen von solchen anschalten. Auf diese
Weise können z. B. Krankenhäuser, Eisenbahnabteile, Schulklassen usw. mit dem Empfänger verbunden werden.
Um dies zu ermöglichen, werden beide Kontakte zwangläufig miteinander verbunden und der Schließkontakt so eingerichtet,
daß er beim Umschalten von der einen Endstellung in die andere kurzzeitig einen Arbeitsstromkreis
schließt und öffnet. Der mit ihm verbundene zweite Kontakt wirkt nur während des Abhörens als trennbarer Kontakt
und bleibt für die Zeit der Betriebsruhe in der Ausschaltstellung. Dadurch wird ermöglicht, daß von jeder Stelle der Empfänger
eingeschaltet werden kann und, falls eine zjweüte, ebenfalls abhörende Stelle keinen
Empfang mehr wünscht, diese ihren Lautsprecher ausschalten kann, ohne die noch weiter empfangende Stelle mit abzuschalten.
Dementsprechend wird auch vermieden, daß bei Einschaltung der Anlage von einer Stelle
aus jede andere Abhörstelle mithören muß. Gegebenenfalls können sämtliche Einschaltvorrichtungen
in Form von Münzautomaten ausgebildet sein.
Die Abb. 1 zeigt ein Schaltungsschema einer beispielsweisen x\usführungsform der
Erfindung. Im Räume A befindet sich der Empfangsapparat mit zugehöriger Antenne,
Erdleitung und angeschlossenem Verstärker. Es sei angenommen, daß der Verstärker mit
einer Endröhre arbeitet, welche die Anodenspannung unmittelbar bzw. unter Zwischenschaltung
von Beruhigungs- oder Gleichrichtungsvorrichtungen aus einem vorhandenen Lichtnetze beliebiger Spannung entnehmen
soll. Im Raum A befindet sich außerdem die Heizbatterie H, ein Lichtsteckkontakt
α und die Relaisvorrichtung zur Betätigung des Schaltvorganges. Im Raum B
befindet sich eine Steckdose für den anzuschließenden Lautsprecher o. dgl., ein Lichtsteckkontakt
b sowie ein Kontaktbrett mit zwei Kontakten, einem Ruhekontakt und einem
Arbeitskontakt. Das Kontaktbrett auf der Nebenstelle B ist mit den Apparaten im
Räume A lediglich durch eine zweipolige Verbindungsleitung L verbunden.
Der Schaltvorgang gestaltet sich folgendermaßen:
Nach Betätigung des Arbeitskontaktes fließt ein Strom von dem Punkte M, dem
positiven Pol des Lichtnetzes, über den Arbeitskiontakt,
'eine Glimmlampe, welche im
Netzrelais als Vorschaltwiderstand vorgesehen ist, und die Arbeitswicklung 2 zum
Minuspol der Steckdose und dann zum Punkt N des Lichtmetzes. Der Stromkreis
ist geschlossen, die Arbeitswicklung 2 zieht den Anker des Relais an und betätigt die
beiden Kontakte I und II. Hierdurch wird der Heizstrom für die Empfangs- und Verstärkerlampen
geschlossen, und es beginnt in der Endröhre der Anodenstrom zu fließen, welcher folgenden Weg nimmt:
Von Punkt M über den Ruhekontakt, den eingeschalteten Lautsprecher, die Verbindungsleitung
L1 von der Anode zur Kathode der letzten Röhre. Von hier aus über den
Relaiskontakt 1 durch die Haltewicklung ι über den Minuspol des Lichtsteckkontaktes
α zum Punkte IV. Auch dieser Stromkreis ist somit geschlossen, die Haltewicklung
hält den Anker des Relais angezogen und somit den Strom der Heizbatterie und den Anodenstrom der Röhre geschlossen.
Die Außerbetriebsetzung des Apparates erfolgt nunmehr lediglich durch Drücken des
Ruhekontaktes, wodurch der Anodenstromkreis und somit der Strom in der Haltewicklung
ι unterbrochen wird. Am Netzrelais ist zur Verminderung der Netzgeräusche
bei der Entnahme des Anodenstromes die positive und negative Leitung des Netzes durch einen Blockkondensator von
ungefähr 4 MF überbrückt. Die Haltewicklung ι des Relais kann zugleich als Drosselspule
benutzt und ausgebaut werden. Die jeweils fließenden Ströme sind von einer solchen Größenordnung, daß normale Telephonrelais
Verwendung finden können.
Die Abb. 2. erläutert die Anordnung bei Parallelschaltung mehrerer Abnörstellen. Von
der Anode der letzten 'Verstärkerröhre R
dies Empfängieirs fuhrt eine Leitung L1
zu sämtlichen Empfangsstellen, desgleichen eine Leitung L2 von der Arbeitswicklung A
des Relais. An jeder Empfangsstelle ist ein Schalter vorgesehen, dessen beide Kontaktfinger
1 und 2 zwangläufig miteinander verbunden werden. Der Kontaktfinger 1 schleift
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über drei Kontakte, von denen der mittlere mit der Plusleitung des Speisenetzes verbunden
ist. Der Kontaktfinger selbst liegt über Leitung L2 an der Arbeitswicklung des
Relais. Der Kontaktfinger 2 liegt an der einen Anschlußklemme eines Lautsprechers,
dessen zweite Klemme über Leitung L1 mit
der Anode der letzten Röhre des Empfängers in Verbindung steht. Der rechte Schleifkontakt
des Kontaktfingers 2 ist ebenfalls mit der Plusleitung des Netzes verbunden.
Wird jetzt an einer Nebenstelle der Schalter nach rechts gelegt, so wird die Arbeitswicklung für einen Augenblick durch den
Kontaktfinger 1 betätigt und gleichzeitig der Anodenstromkreis über den Lautsprecher,
Röhre und Haltewicklung durch den Kontaktfinger 2 geschlossen, so daß empfangen werden
kann. Wird von einer anderen Stelle ebenso falls Empfang gewünscht, so schaltet diese
ihren Schalter ebenfalls nach rechts, wodurch der bisher abgeschaltete Lautsprecher parallel
zu dem ersten eingeschaltet wird. Da sich der Anker des Relais noch in Anzugstellung
befand, bleibt er von der jetzt nochmals erfolgenden kurzzeitigen Einschaltung der Arbeitswicklung
unberührt. Jede der beiden Stellen kann nach Belieben abschalten, ohne die andere beim Empfang zu stören.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Abhören drahtlos oder drahtgerichtet empfangener Nachrichten
auf Nebenstellen mit Einschaltung des Heizstromes der Empfangslampen von den Nebenstellen aus, gekennzeichnet durch
eine Relaisschaltung, welche durch einen auf der Nebenstelle eingeschalteten Arbeitsstrom
die Betriebsbereitstellung des Empfängers veranlaßt und diesen Zustand durch Einschaltung eines als Ruhestromkreis
benutzten Stromkreises, in dem eine Haltewicklung liegt, aufrechterhält, wobei der Ruhestromkreis von einem ebenfalls
auf der Nebenstelle befindlichen Trennkontakt beherrscht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß ein Relais mit Arbeits- und Haltewicklung benutzt ist,
dessen Arbeitswickltmg bei Einschaltung des Schließkontaktes Relaiskontakte bewegt,
welche die zur Bereitstellung des Empfanges notwendigen Schaltungen, z.B. Einschaltung der Empfangs- oder Ver-Stärkerlampen
oder beides, Anschaltung oder Umschaltung der Antennen bzw. Erdungsleitung des Empfängers vornehmen,
wobei das Relais durch eine in den Anodenstromkreis eines Verstärkerrohres
eingeschaltete Haltewicklung in seiner Arbeitsstellung gehalten wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltewicklung des Relais und ein oder mehrere z. B. parallel geschaltete Ruhekontakte
und entsprechende Anzahl von Wiedergabeapparaten, z. B. Lautsprecher, Telephone u. dgl., in den Anodenstrom;-kreis
der letzten Verstärkerlampe des Empfängers eingeschaltet sind.
4. Einrichtung- nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Speisung der Empfängerlampen Starkstrom aus einem vorhandenen Netz und das Relais als Drosselspule zur Beruhigung
des Netzstromes verwendet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Relais über eine vorhandene Haussignalleitung betätigt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
Arbeits- und Ruhekontakt zwangläufig miteinander verbunden sind, wobei der Arbeitskontaktfinger den Arbeitsstromkreis
in der Mitte seines Weges kurzzeitig schließt und der Ruhekontaktfinger nur in einer Endstellung den Ruhestromkreis
schließt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschaltkontakte als Münzautomaten gegebenenfalls mit Zeitschaltwerk ausgebildet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75336D DE460638C (de) | 1926-07-15 | 1926-07-15 | Einrichtung zum Abhoeren drahtlos oder drahtgerichtet empfangener Nachrichten auf Nebenstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75336D DE460638C (de) | 1926-07-15 | 1926-07-15 | Einrichtung zum Abhoeren drahtlos oder drahtgerichtet empfangener Nachrichten auf Nebenstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460638C true DE460638C (de) | 1928-06-12 |
Family
ID=7505290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75336D Expired DE460638C (de) | 1926-07-15 | 1926-07-15 | Einrichtung zum Abhoeren drahtlos oder drahtgerichtet empfangener Nachrichten auf Nebenstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460638C (de) |
-
1926
- 1926-07-15 DE DES75336D patent/DE460638C/de not_active Expired
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