DE1137761B - Transistorbestueckte Trennstufe fuer eine Schrittzaehleinrichtung fuer Telegrafiezeichen - Google Patents
Transistorbestueckte Trennstufe fuer eine Schrittzaehleinrichtung fuer TelegrafiezeichenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/02—Details
- H04L12/08—Allotting numbers to messages; Counting characters, words or messages
Description
Die Erfindung betrifft eine Trennstufe für eine Zähleinrichtung zum Zählen von Zeichen, wie sie bei
Fernschreibanlagen verwendet wird.
Bei den bekannten Zähleinrichtungen für Fernschreibanlagen
wurden die zu steuernden elektromagnetischen Einrichtungen einfach direkt in die
Leitung eingeschaltet und durch den Signalstrom der Leitung erregt. Dabei zeigen sich jedoch verschiedene
Nachteile. Zunächst ist davon auszugehen, daß die über die Leitung laufenden Telegrafieschritte im
Idealfalle eine Rechteckform besitzen. Dadurch erhält
die Empfangseinrichtung scharf definierte Schritte, die sie in exakter Waise steuern. Wenn man nun elektromagnetische
Einrichtungen direkt in die Leitung einschaltet, so verzerrt deren Induktivität die Kurvenform
der Schritte mehr oder weniger. Es ist dann leicht möglich, daß die Schritte derart verschliffen
werden, daß die Empfangseinrichtueg nicht mehr zuverlässig
arbeitet und die übertragenen Zeichen verstümmelt werden.
Außerdem kann der Leitungsstrom unter der Wirkung der eingeschalteten Selbstinduktion auf einen
erheblich niedrigeren Wert absinken; dadurch entsteht ein Flattern bzw. zu langsames Schließen der
von dem Elektromagneten gesteuerten Kontakte. Wenn andererseits in· der Sendestation der Tastschalter
voll1 geöffnet ist, kann durch die Wirkung der Selbstinduktion ein geringer Reststrom in der Leitung
auftreten. Das hat dann zur Folge, daß der Anker des Elektromagneten klebt und daß sich die von ihm
gesteuerten Kontakte zu langsam öffnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zähleinrichtung so an eine Fernschreiberleitung anzuschalten,
daß sie auf diese praktisch nicht störend zurückwirkt und auch keinen merklichen zusätzlichen
Widerstand in diese Leitung einführt.
Außerdem soll die Zähleinrichtung auch bei einem verhältnismäßig hohen Reststrom in der Leitung noch
nicht ansprechen, aber auch bei einem wesentlich niedrigeren Einschaltstrom noch zuverlässig ansprechen.
Es ist zwar schon bekanntgeworden, zwischen das elektromagnetische Zählwerk und die Leitung eine
Trennstufe, die beispielsweise eine Röhre oder einen Transistor enthält, zu schalten. Diese Röhre bzw.
dieser Transistor dienen in einer solchen Trennstufe als elektronischer Schalter und erhalten demnach eine
S-förmige Charakteristik.
Bei diesen bekannten Schaltanordnungen ändert sich jedoch, je nach dem Schaltzustand, auch der
Eingangswiderstand des in der Trennstufe verwendeten Transistors. Diese Änderung fällt, da der Ein-
für eine Schrittzähleinrichtung
für Telegrafiezeichen
Anmelder:
Victor Comptometer Corporation,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. A. Mentzel und Dipl.-Ing. W. Dahlke,
Patentanwälte,
Refrath bei Köln, Frankenforst 137
Refrath bei Köln, Frankenforst 137
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Januar 1958 (Nr. 709 227)
V. St. v. Amerika vom 16. Januar 1958 (Nr. 709 227)
Raymond E. Zenner, Park Ridge, 111.,
und Howard Ernest Morris, Skokie, 111. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
gangswiderstand eines Transistors ohnehin im allgemeinen
recht niedrig ist, bei den hier vorliegenden Schal'taufgaben erheblich ins Gewicht.
Erfindungsgemäß ist dem Transistor einer solchen Trennstufe ein ohmscher Widerstand parallel geschaltet,
der entsprechend der Eingangsimpedanz des Transistors so bemessen ist, daß beim Auftreten von
Telegrafieschritten oberhalb einer bestimmten Stromstärke in der Leitung die elektromagnetische Steuereinrichtung
des Zählwerks mit Sicherheit erregt, bei Störimpulsen unterhalb einer bestimmten niederen
Stromstärke jedoch ein Ansprechen der Steuereinrichtung
mit Sicherheit verhindert wird, und daß andererseits die bei Verwendung eines elektromagnetischen
Relais in der Zähleinrichtung bei dessen Umschalten auftretende starke Impedanzänderung praktisch
nicht auf die Eingangsseite des Transistors übertragen wird.
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel
an Hand des in der Zeichnung dargestellten Schaltbildes näher erläutert.
Diese Schaltung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer elektromagnetischen Steuereinrichtung
für ein Zählwerk dar. Dabei ist zur Stromversorgung zunächst eine Wechselstromnetzleitung
24 a über einen Schalter 22 an einen Motor 60 der
209 660/139
Zähleinrichtung und parallel dazu an eine Kontrolllampe 56 sowie an die Primärwicklung eines Transformators
96 angeschlossen. An die Sekundärwicklung dieses Transformators ist ein Gleichrichter 98 in
Graetzschaltung angeschlossen, dessen Ausgang durch einen Kondensator 64 abgeblockt ist. Der Pluspol des
Kondensators bzw. des Gleichrichters ist mit dem Emitter eines Transistors 100 verbunden, während
der Minuspol des Gleichrichters mit über die beiden Erregerspulen 68 eines Magneten 66 an den Kollektor
des Transistors angeschlossen ist. (Als Transistor wird vorzugsweise die Type 2 N 352 verwendet.) Die
Emitter-Basis-Strecke des Transistors ist durch einen ohmschen Widerstand 154 überbrückt und an die
Fernschreiberleitung 24 & angeschlossen. Die Anschlußklemmen
für die Leitungen 24 a und 24 b sind
auf einer Klemmleiste 102 zusammengefaßt.
Der vorstehend erwähnte Motor gehört zur Steuereinrichtung des Zählwerkes, hat jedoch im Rahmen
dieser Erfindung keine besondere Bedeutung. Der aus zwei in Reihe geschalteten Erregerspulen bestehende
Elektromagnet 66 gehört zu der Steuereinrichtung des Zählwerkes und ist derjenige Teil, dessen Induktivität
an sich beim Ansprechen bzw. Abfallen entsprechend ändert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Leitungsstrom im getasteten Zustand etwa 20 mA,
während der Leckstrom, d. h. der Strom, der im ausgeschalteten Zustand noch in der Leitung fließen
kann, unterhalb 5 mA liegt. In dem angegebenen Ausführungsbeispiel wurde der Wert des Widerstandes
154 optimal mit 15 Ohm bestimmt.
Der Transistor in Parallelschaltung mit dem ohmschen Widerstand verhindert eine induktive Belastung
der Übertragungsleitung und stellt andererseits sicher, daß der Magnet 66 der Steuereinrichtung des Zählwerkes
bei Ledtungsströmen von oberhalb etwa 15 mA
bis zu fast beliebig hohen Leitungsströmen mit Sicherheit anzieht, während er bei Leckströmen
unterhalb 5 mA mit Sicherheit abgefallen ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Parallelschaltung von Transistor und Widerstand innerhalb einer transistorbestückten Trennstufe für eine Schrittzähleinrichtung, die dem Transistor zum Zwecke der Schaltereigenschaft eine S-förmige Charakteristik gibt und die unabhängig von den elektrischen Vorgängen nach der Trennstufe eine möglichst konstante Belastung für die Leitung darstellt, dadurch gekenn zeichnet, daß der Parallelwiderstand (154) entsprechend der Eingangsimpedanz des Transistors so bemessen ist, daß beim Auftreten von TeIegrafieschritten oberhalb einer bestimmten Stromstärke in der Leitung die elektromagnetische Steuereinrichtung mit Sicherheit erregt, bei Störimpulsen unterhalb einer bestimmten niederen Stromstärke jedoch ein Ansprechen der Steuereinrichtung des Zählwerkes mit Sicherheit verhindert wird, und daß andererseits die bei Verwendung eines elektromagnetischen Relais in der Zähleinrichtung bei dessen Umschalten auftretende starke Impedanzänderung praktisch nicht auf die Eingangsseite des Transistors übertragen wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 407 009;
TN-Nachrichten, H. 47, 1957, S. 2077;
Radio-Mentor, H. 2, 1954, S. 082.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 209 660/139 10.
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US709227A US3035765A (en) | 1958-01-16 | 1958-01-16 | Word counter |
Publications (1)
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DE1137761B true DE1137761B (de) | 1962-10-11 |
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ID=24848973
Family Applications (1)
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1959
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Also Published As
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