AT115016B - Verfahren zur Darstellung von neuen, für Heilzwecke geeigneten Quecksilberverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von neuen, für Heilzwecke geeigneten Quecksilberverbindungen.

Info

Publication number
AT115016B
AT115016B AT115016DA AT115016B AT 115016 B AT115016 B AT 115016B AT 115016D A AT115016D A AT 115016DA AT 115016 B AT115016 B AT 115016B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mercury
compounds
preparation
compounds suitable
new
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet filed Critical Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
Application granted granted Critical
Publication of AT115016B publication Critical patent/AT115016B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von neuen,   für Heilzwecke   geeigneten Quecksilber-   - verbindungen.   



   Es ist   bekannt, dass ungesättigte organische Verbindungen Quecksilbersalze   oder Quecksilberoxyd derart binden können, dass die Doppelbindung in eine einfache übergeht und das Quecksilber an eine der frei gewordenen Valenzen angeschlossen wird. Von diesen Quecksilberverbindungen sind insbesondere jene von therapeutischer Bedeutung. die die ungesättigte Bindung in einer aliphatischen Seitenkette aufweisen. Die Darstellung solcher Quecksilberverbindungen ist unter anderen in der deutschen Patentschrift Nr.   4. 33031   und in der österreichischen Patentschrift Nr. 99678 beschrieben, laut welchen Quecksilbersalze oder   Quecksilberoxyd   an aliphatische oder aromatische Verbindungen angelagert werden, die als Substituenten eine an den Kern oder an die Seitenkette gebundene ungesättigte Alkylgruppe enthalten. 



   Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, dass zur Einführung des Quecksilbers statt Quecksilbersalzen oder Quecksilberoxyd solche organische Quecksilberverbindungen Verwendung finden, in welchen das Quecksilber wenigstens mit einer Valenz an ein Kohlenstoffatom gebunden ist. Eine solche das Quecksilber in halborganischer Bindung enthaltende Verbindung, z. B. jene (Ber, Bd.   43,   S. 573 ; Ber, Bd. 43, S. 695)   Zimmtsäureester-Quecksilber-   
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 in Reaktion, so übergeben sie ihren Quecksilbergehalt überraschenderweise an die letztgenannten ungesättigten Verbindungen.

   Das Überwandern des Quecksilbers kann mit folgenden Gleichungen dargestellt werden : 
 EMI1.6 
 in wechen R1 und R2 Alkylgruppen, R3 und   R4   organische Atomgruppen bedeuten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Wie ans den Gleichungen ersichtlich, verschwindet die Doppelbindung der der Mercurierung unterworfenen ungesättigten Verbindung, während sich anderseits der als Mercurierungsmittel angewendete quecksilberhaltige Körper in eine   ungesättigte,   quecksilberfreie Verbindung umwandelt. 



   Die in den obigen Gleichungen dargestellten Überführungsprozesse gehen glatt vor sich und liefern keine Nebenprodukte, ausser der Grundverbindung des das Quecksilber   überführenden   Stoffes, z. B. Zimmisäuremethylester oder Crotonsäure, die zurückgewonnen werden können. 



  Die neuen Verbindungen weisen sehr wertvolle   terapeuthisehe   Eigenschaften auf. 



   1. Beispiel.   466 G.   T. Acetatmercuri-aethoxyhydroximmtsäure-methylester 
 EMI2.1 
 nach Biilman dargestellt (Ber., Bd. 43, S. 698) Schmelzpunkt   122'5 und   238 G. T. Campher-   säure-halballylamid   
 EMI2.2 
 werden in 2500 G. T. abs. Alkohol mehrere Stunden hindurch auf dem   Rückflusskühler   gekocht und schliesslich der Alkohol abdestilliert. Zur Entfernung des als Nebenprodukt entstandenen Zimmtsäuremethylesters wird der Rückstand mit Äther oder   Essigäther   gewaschen, wonach die Quecksilberverbindung des Camphersäure-halballylamids als weisses Pulver   zurück-   bleibt. Zur weiteren Reinigung kann das Produkt in verdünnter Lauge gelöst und aus der Lösung mittels verdünnter Essigsäure wieder niedergeschlagen werden.

   Der neue Körper ist in Wasser unlöslich, hingegen gut löslich in   Methyl- und Äthylalkohol,   verdünnten Alkalien und Ammoniak. In den letzteren geht die Lösung ohne Ausscheidung von Quecksilberoxyd vor sich. Die verdünnte ammoniakalische Lösung des neuen Stoffes gibt mit Schwefelwasserstoff weder einen Quecksilbersulfidniederschlag noch eine Färbung ; in   Gegenwart von Säure gibt   der neue Körper eine kräftige Queeksilberreaktion. Die neue Verbindung enthält ungefähr 36 Ofo Quecksilber, der berechnete Quecksilbergehalt entsprechend der Formel 
 EMI2.3 
 2. Beispiel. 91 G.

   T.   Oxy-buttersäure-Quecksilberverbindung   
 EMI2.4 
 (dargestellt nach   Biilman, Ber., Bel. 43,   S. 579) und 60 G.   T.     Camphersäurehalballylamid   
 EMI2.5 
 werden auf dem Wasserbad mit   1'5 0/0 Essigsäure   enthaltenden 1000 G. T. Alkohol unter 
 EMI2.6 
 Stoff kann gegebenenfalls durch Lösen in verdünnter Lauge und   Ausscheidung   mittels verdünnter Essigsäure weiter gereinigt werden. Die Eigenschaften entsprechen nahezu vollkommen dem Produkte des Beispieles 1. 



   3. Beispiel. 560 G. T. Acetat-mercuri-aethoxy-hydro-zimmtsäuremethylester und 235 G. T. 



  Salieyl-allylamid-ortho-essigsäure 
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   werden-mt'dein Wasserbade   unter dem   Rückflusskühler   mit   3000 G.   T. Alkohol während mehrerer Stunden gekocht, sodann der Alkohol abdestilliert und der Rückstand   gründlich   mit Äther durchgearbeitet. Hiebei wird der bei der Reaktion zurückgebildete Zimmtsäuremethylester gelöst und kann durch das Abtreiben der   ätherischen   Lösung   zurückgewonnen   werden. Das Produkt selbst wird mit wenig Essigäther und sodann mit Wasser gewaschen. Schliesslich wird das Rohprodukt in n-Natronlauge gelöst und mit verdünnter Essigsäure ausgeschieden. 



   Das solcherart gewonnene weisse Pulver ist in organischen Lösungsmitteln und in Wasser   kaum löslich,   seine verdünnte ammoniakalische Lösung wird durch Schwefelwasserstoff-wasser nicht verändert, hingegen scheidet sich aus der angesäuerten Lösung ein Niederschlag von Quecksilbersulfid aus.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : 1. Verfahren zur Darstellung von neuen, für therapeutische Zwecke geeigneten Quecksilberverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass ungesättigte aliphatische Verbindungen oder eine ungesättigte aliphatische Seitenkette aufweisende aromatische Verbindungen mit solchen-aus ungesättigten Säuren oder deren Abkömmlingen und Quecksilbersalzen mittels Anlagerung darstellbaren-organischen Quecksilberverbindungen als Quecksilberuberführungsmitteln in Reaktion gebracht werden, in welchen wenigstens eine Valenz des Quecksilbers unmittelbar an einen Kohlenstoffatom geknüpft ist.
    . Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Überführungsmittel die aus Zimmtsäureestern und Quecksilbersalzen dargestellten Verbindungen dienen.
    3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Überführungsmittel EMI3.1
AT115016D 1926-12-09 1927-12-05 Verfahren zur Darstellung von neuen, für Heilzwecke geeigneten Quecksilberverbindungen. AT115016B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU115016X 1926-12-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT115016B true AT115016B (de) 1929-11-25

Family

ID=10977254

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT115016D AT115016B (de) 1926-12-09 1927-12-05 Verfahren zur Darstellung von neuen, für Heilzwecke geeigneten Quecksilberverbindungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT115016B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT115016B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen, für Heilzwecke geeigneten Quecksilberverbindungen.
AT111579B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen für therapeutische Zwecke geeigneten Quecksilberverbindungen.
DE963872C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
DE549399C (de) Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen organischen Quecksilberverbindungen
AT120405B (de) Verfahren zur Darstellung von Auromercaptocarbonsäuren.
AT112624B (de) Verfahren zur Darstellung neuer komplexer organischer Quecksilberverbindungen.
DE810027C (de) Verfahren zur Herstellung eines neuartigen Abkoemmlings des ª‡-Phenylaethylalkohols
AT128998B (de) Verfahren zur Darstellung eines neuen Hormons aus weiblichen innersekretorischen Organen in chemisch reiner Form.
DE944953C (de) Verfahren zur Herstellung eines aus dem Calciumsalz der Ca-AEthylen-diamintetraessigsaeure bestehenden Therapeutikums
DE894994C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Quecksilberketon-verbindungen
DE952089C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller, wasserloeslicher Rhodanverbindungen
DE415318C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Arylamino-1-arylimino-2-naphthochinonen
AT133143B (de) Verfahren zur Darstellung leichtlöslicher Natriumsalze von 4-Oxy-3-acylaminobenzolarsinsäuren-(1) oder deren Substitutionsprodukten.
AT112126B (de) Verfahren zur Darstellung von Derivaten cyclischer Aminometallmercaptoverbindungen.
DE590582C (de) Verfahren zur Herstellung loeslicher Abkoemmlinge von Aminoarylarsenoarsen-, Aminoarylarsenoantimon- und Aminoarylarsenwismutverbindungen
AT67784B (de) Verfahren zur Darstellung von basisch gallokarbonsaurem Wismut.
DE532405C (de) Verfahren zur Darstellung von Arsenoverbindungen
AT152741B (de) Verfahren zur Darstellung von Formaldehydnatriumsulfoxylaten von Arsenobenzolverbindungen.
DE655684C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallverbindungen der Keratinsaeuren
AT151299B (de) Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen.
DE579820C (de) Verfahren zur Gewinnung weiblicher Sexualhormone in kristallisierter Form
AT112135B (de) Verfahren zur Darstellung von basischen Oximäthern und ihren Salzen.
AT206580B (de)
AT100211B (de) Verfahren zur Darstellung neuer organischer Arsenverbindungen.
DE684498C (de) Verfahren zur Darstellung von Androstandiol der Formel C H O