AT67784B - Verfahren zur Darstellung von basisch gallokarbonsaurem Wismut. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von basisch gallokarbonsaurem Wismut.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von basisch gallokarbonsaurem Wismut. 



   Es wurde gefunden, dass das basische   Wismutsatz   der Gallokarbonsäure ein ausgezeichnetes innerliches und äusserliches Antiseptikum darstellt. Es vereinigt hervorragend adstringierende Eigenschaften mit der antiseptischen Wirkung der Wismutsalze und unterscheidet sich, abgesehen von seinem höheren Gehalt an Wismut, vor dem bekannten basisch gallussanren Wismut, wie durch vergleichende Versuche festgestellt wurde, durch eine grössere adstringierende Wirkung. Diese Wirkung macht die neue Verbindung zu einem Antidiarrhoeikum. Im Gegensatz zu dem basischen Wismutsalz der Gallussäure und dem Produkt des vorliegenden Verfahrens besitzt du Wismutsalz der   GaUussuMoaaure   (vgl. die deutsche Patentschrift Nr. 74602), wie gleichfalls festgestellt wurde, keine nennenswerte,   adttringierende   Wirkung. 



   Das Verfahren zur Darstellung der neuen Verbindung besteht darin, dass man auf eine wässerige oder alkoholische Losung von Gallokarbonsäure Wismuthydroxyd oder Wismutsalze in saurer Lösung einwirken lässt oder dass man auf Wismuthydroxyd oder   Wismutsabo     Gal1okarbonsäure   bei Gegenwart von Alkali einwirken lässt. 



   Die therapeutische Wirkung des neuen Präparats wir auch vom chemischen Standpunkt aus nicht vorauszusehen, da die Gallokarbonsäure egentlich keine Gallussäure darstellt, in die eine neue   Säuregruppe   eingeführt wurde, wie z. B. die Gallussulfosäure. sondern ihrem chemischen Verhalten nach als eine Trioxyisophtalsäure : 
 EMI1.1 
 anzusehen ist. Die therapeutischen Eigenschaften des Wismutealzes einer solchen Verbindung beruhen offenbar auf der geringen Löslichkeit der Gallokarbonsäure und ihrer
Alkalisalze zum Unterschied von der der   Gallussäure   bzw.   GaHassulfoBäure   und der da. durch bedingten langen Einwirkungsdauer des Präparats infolge der verzögerten Resorption   im Darm. 



  Beispiel 1.   



   214 Tei le wasserfreie Gallokarbonsäure werden in 1500 Teilen Methylalkohol gelöst und zu einer Lösung von 966 Teilen Wismutnitrat in 6000 Teilen   SOiger Essigsäure   zufliessen gelassen. Man saugt den gebildeten Niederschlag ab, wäscht bis zur neutralen
Reaktion des Waschwassers und trocknet ihn bei gelinder Wärme. 



   Beispiel2. 



   214 Teile   Gallokarbonaäure   werden in 2000 Teilen Alkohol gelöst, mit Wismut- hydroxyd, dargestellt aus 966 Teilen Wismutnitrat, gerührt, bis die saure Reaktion fast verschwunden und der Niederschlag gelb geworden ist. Man arbeitet nach Beispiel 1 auf. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Beispiel 3. 
 EMI2.1 
 abgesaugt und getrocknet. 



   Statt Wismuthydroxyd kann man auch basische Wismutsalze, wie Wismutkarbonat, verwenden. 



   Basisch gallokarbonsaures Wismut bildet ein zartes, hellgelbes Pulver, das in organischen   Lösungsmitteln unlöslich,   dagegen in ätzenden   Alkalien löglich   ist. Mit Schwefelwasserstoffwasser wird es schwarz gefärbt. Sein Wismutgehalt beträgt etwa   60%.   



   Es besitzt wahrscheinlich die Formel : 
 EMI2.2 
   PATENT-ANSPRÜCHE :   1. Verfahren zur Darstellung von basisch gallokarbonsaurem Wismut, dadurch gekenn-

Claims (1)

  1. EMI2.3
AT67784D 1912-08-22 1913-08-13 Verfahren zur Darstellung von basisch gallokarbonsaurem Wismut. AT67784B (de)

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