AT112119B - Verfahren zur Herstellung von Glyzerin aus Zucker durch Gärung in alkalischer. Lösung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glyzerin aus Zucker durch Gärung in alkalischer. Lösung.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Glyzerin aus Zucker durch   Gärung   in alkalischer. 



   Lösung. 
 EMI1.1 
 Deutschen Chemischen Gesellschaft 52, S. 1385). Die verhältnismässig grossen Mengen Salze, welche man jedoch zur Erzeugung nennenswerter Mengen Glyzerin zusetzen muss, verteuern die   bekannten   Verfahren so. dass sie unter den   inzwischen veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen nicht mehr rentabel   sind. 
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 das Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 347604 dadurch, dass zur gärenden Masse noch einmal Zucker zugesetzt wird. Die Hefe vergärt zwar unter den Bedingungen dieses Verfahrens den Zucker, aber die Ausbeute an Glyzerin fällt fast proportional der Menge des zugefügten Zuckers. 



   Es wurde nun die überraschende Tatsache gefunden, dass man mit ein und derselben Salzmenge   (z.   B. eines Sulfits) und mit fast der gleichen prozentualen Ausbeute an Glyzerin (auf den Zucker bezogen) wiederholt Zucker bzw. auch   Rohzucker-oder Rübensaftlösungen   vergären kann, wenn man nach Beendigung der Gärung die bei   1000 C flüchtigen Gärungsprodukte   der vergorenen Maische zunächst abdestilliert und in der zurückbleibenden   glyzerinhaltigen1\   Maische von neuem Zucker auflöst und vergärt. 



   Zweckmässig wird man das Abdestillieren dieser   Gärungsprodukte   erst vornehmen, wenn die Gärung grösstenteils beendigt ist, man kann das Abdestillieren natürlich unter   Umständen   auch bereits in einem früheren Stadium ausführen. Auch wird man im allgemeinen, bevor man die flüchtigen   Gärungs-     produkte abdestilliert, zunächst   die Hefe abfiltrieren, nötig ist dies jedoch nicht. Das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung   läst   sich unter Benutzung ein und derselben Salzmenge beliebig oft wiederholen.

   Auch kann man bei   Ausführung   des Verfahrens die früher für die Herstellung von Glyzerin aus Zucker   durch Gärung   in einem alkalischen Medium gemachten Vorschlage verwenden, beispielsweise in Gegenwart von Katalysatoren arbeiten. Auf diese Art kann man ohne weitere Zusätze als Zucker die Gärung wiederholt mit ein und derselben Salzmenge vornehmen. Dass dadurch eine ganz enorme Verbilligung des Verfahrens eintritt, liegt auf der Hand. 



   Dass auf so einfache Weise eine Regenerierung des zur Verwendung gelangenden Salzes, ohne es zu isolieren, sondern nur durch einfaches Erhitzen der Maische, möglich wäre, war nicht vorauszusehen. 



  Ebenso überraschend ist es, dass das in der Maische schon gebildete Glyzerin keinen hindernden Einfluss auf die   Neilbildung   von Glyzerin ausübt. 



   Das bei   der Glyzeringärung beispielsweise   zur Verwendung kommende Sulfit hat die Aufgabe, den Acetaldehyd zu binden, dadurch, dass bei der Gärung durch die   Kohlensäureentwicklung sieh Natrium-   bikarbonat und Bisulfit bildet. Die gebildete   Glyzerinmenge   ist annähernd proportinal der gebildeten und gebundenen Aldehydmenge.

   Daher erklärt es sich, dass, wie oben erwähnt, durch   Nachmaisehen   von Zucker während des Gärungsprozesses keine Zunahme der Glyzerinbildung proportional der Menge des nachgemaischten Zuckers stattfindet, weil die Bildung und Bindung des Aldehyds von der   Kon-   
 EMI1.3 
 Während der Gärung bildet sich ein Optimum der Hydrolyse des Sulfits und dadurch ein   Optimum   der Aldehydbindung und dementsprechend auch der Glyzerinbildung, das durch   Zufügung   einer neuen Zuckermenge nicht wesentlich geändert wird.

   Infolgedessen tritt, wenn man nur neue   Zuckermengen   zugibt, aber die flüchtigen Gärungsprodukte nicht beseitigt, während oder nach der Gärung keine   nem1l'ns-   werte   Mehrbildung   von Glyzerin ein. 
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 die   Grundlage für   eine neue Glyzerinbildung her. 



   Dass schon durch einfaches Erhitzen der vergorenen Maische auf etwa 100 ,   u.   zw. ohne Zugabe von Soda od. dgl. der Aldehyd fast quantitativ abdestilliert, war um so weniger   vorauszusehen,   als sich 
 EMI1.5 
   blatt 1926, I, S. 3137).   



   Da bei der Abdestillation der flüchtigen   Gärungsprodukte     unter Umständen eine wenn auch   
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AT112119D 1926-06-21 1927-06-09 Verfahren zur Herstellung von Glyzerin aus Zucker durch Gärung in alkalischer. Lösung. AT112119B (de)

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