AT106936B - Einrichtung zur schrittweisen Bewegung von Wellen. - Google Patents

Einrichtung zur schrittweisen Bewegung von Wellen.

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AT106936B
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Inventor
Gotthold Zenneck
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Siemens Ag
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  Einrichtung zur schrittweisen Bewegung von Wellen. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur schrittweisen Bewegung von Wellen, die in erster Linie für Typendruckappaiate bestimmt, im übrigen aber auch sonst für die verschiedensten Zwecke,   beispielsweise Wähleinrichtungen   für automatische Telephonie oder Vorschubvoirichtungen geeignet ist, bei denen es sich darum handelt, irgendeinen Teil um ein bestimmtes Mass zu drehen. 



   Im allgemeinen hat man die Aufgabe mit Hilfe von Schaltklinkwerken gelöst, die mechanisch oder elektromagnetisch bewegt werden, deren Einstellgeschwindigkeit aber für   mancheZwecke,   namentlich für   Typndiuektelegraphen   etwas gering ist, während anderseits der Verschleiss zu gross ist. Man hat des weiteren für Tyendrucktelegraphen vorgeschlagen, die Typenradwelle durch eine Magnetkupplung mit einer von einem Motor dauernd angetriebenen Welle derart zu kuppeln, dass das Typenrad jeweils einen vollen Umlauf macht, währenddessen der Abdruck erfolgt, oder dass es mittels elektromagnetisch gesteuerter Klinken in der gewünschten Winkelstellung angehalten und nach erfolgtem Abdruck in die Anfangsstellung   zurückbewegt   wird.

   Die zuerst angedeutete Ausführungsart bedingt den Abdruck vom fliegenden Typenrad und erfordert deshalb Gleichlauf an der   Geber-und EmpfängersteJIe   ; die zuletzt angedeutete Anordnung ist dagegen mit   Rücksicht   auf die Verwendung der Sperrklinken ziemlich verwickelt und deshalb in der Wirkung unsicher und starkem Verschleiss ausgesetzt. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die den einzustellenden Teil tragende Welle mittels einer durch kurze Einzelströme erregten Magnetkupplung mit einer dauernd laufenden Antriebswelle gekuppelt wird, die die angetriebene Welle jeweils aber nur soweit mitnimmt, dass eine Hemmvorrichtung gelöst wird, die ihrerseits dann die angetriebene Welle in die nächste Schaltschrittstellung bewegt. Die Einstellung der Welle wird demnach durch eine entsprechende Anzahl von Stromstössen bedingt. Um entsprechend kurzzeitige Stromstösse mit funkenfreiem Arbeiten der Kontakte zu erreichen, werden vorzugsweise Kondensatorströme verwendet, derart, dass über den Kupplungsmagneten abwechselnd der Lade-und der Entladestrom eines Kondensators gesandt wird. 



   In der Figur ist als Ausführungsbeispiel schematisch die Anwendung der Erfindung bei einem Typendrucktelegraphen dargestellt, u.   zw.   ist nur die Empfängereinrichtung gezeigt. 



   Auf einer Welle 1 ist das Typenrad 2 angeordnet, an dem ein Papierstreifen 3 vorbeibewegt wird. 



  Der Abdruck erfolgt mittels eines Hammers   4,   der als Anker eines Elektromagneten   5   ausgebildet ist und der bei seinem Abfall mittels eines Schaltwerkes 6 und eines Räderpaares 7 die Fortschaltung des Papierstreifens nach erfolgtem Abdruck bewirkt. Die jeweilige Winkelstellung des Typenrades 2 wird mittels eines Sparrades 8 festgelegt, in das ein mit einer Rolle 9 versehener, unter der Wirkung der Feder 10 stehender Sperrhebel 11 eingreift. Dieser trägt an seinem freien Ende eine Kontaktanordnung 12, über die in der Ruhestellung der den Druckmagneten 5 enthaltende Stromkreis einer Batterie 14 geschlossen gehalten wird. Auf der Welle 1 ist eine Weicheisenscheibe 15 befestigt, die den Anker eines dauernd von einem Motor 16 angetriebenen Kupplungsmagneten 17 bildet.

   Dessen in einem Gehäuse eingeschlossenen Erregerwicklungen wird der Strom über zwei Schleifringe 18 und Bürsten 19 zugeführt. Die Bürsten sind an einen Kondensator 20 und eine Batterie 21 derart angeschlossen, dass die Erregerwicklung des Kupplungsmagneten je nach der Stellung eines Kontaktarmes 22 über Kontakte 23 und 24 den Lade- 

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 oder den Entladestrom des Kondensator 20 erhält. Der Kontaktarm 22 ist der Anker eines in die zum Sender führende Linienleitung 25 eingeschalteten, beispielsweise   polaiisierten neutial eingestellten   Magneten 26, der dem   üblichen Linienrelais entspricht.   



   Die Wirkung der Einrichtung ist die folgende : Über die Leitung 25 werden gemäss der Verwendung des polarisierten Magneten abwechselnd   Positiv- und Nègativ-Stromstösse geeandt. Dementsprechend fliesst   über die Wicklung des Kupplungsmagneten 18 abwechselnd der Lade-oder Entladestrom des Kondensators 20. Jedesmal wird eine Momentankupplung der Welle   1   mit dem Motor 16 ausgeführt. Diese dauert gerade solange, dass die Rastenrolle 9 aus der jeweils eingenommenen Raste des Rades 8 aus-und über die Höhe des Zahnes hinweggehoben wird. Hierauf wird durch die Kraft der Feder 10 der Rasten hebel mit seiner Rolle 9 in die nächste Raste hineinbewegt, so dass das Typenrad insgesamt durch den einen Kupplungsstromstoss und die Wirkung des   Rastenhebels   um einen Rastenschritt fortbewegt worden ist.

   Bei entsprechend schneller Entsendung der Stromstösse über die Linienleitung erfolgt die Fortbewegung des   Typenrades   mit ausserordentlicher Schnelligkeit. Die Einstellung ist dennoch absolut 
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 Polarität sein. 



   Der Abdruck des Zeichens in der Endstellung erfolgt dadurch, dass der   Druckmagnet J,   dessen 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur schrittweisen Bewegung von Wellen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bewegende Welle durch einen mittels Einzelstromstössen erregten Elektromagneten mit   einer   ständig laufenden Welle periodisch gekuppelt wird und eine an der angetriebenen Welle angeordnete Hemmvorrichtung ihre schrittweise Fortschaltung regelt.

Claims (1)

  1. 2. Eimichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle mit einer den Schaltschritten entsprechend geteilten Rastenhemmung versehen ist und die Magnetkupplung derart wirkt, dass sie die Welle jeweils nur soweit dreht, dass die Rastenhemmung ausgehoben wird, die ihrerseits die Welle in die nächste Stellung bewegt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kondensatorströmen zur Erregung des Kupplungsmagneten.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines entsprechend der Schrittzahl gesteuerten Schaltrelais dem Kupplungsmagneten abwechselnd der Lade-und der Entladestrom eines Kondensators zugeführt wird.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen für Typendrucktelegraphen, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmagnet, dessen Stromkreis durch den Rastenhebel gesteuert wird, derart grosse Selbstinduktion aufweist, dass er, während der Einstellbewegung des Typenrades nicht anspücht und erst bei längerer Aufrechterhaltung des Stromzustandes der Übertragungsleitung oder bei einer Pause zur Wirkung kommt.
AT106936D 1925-06-09 1926-05-28 Einrichtung zur schrittweisen Bewegung von Wellen. AT106936B (de)

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