AT101649B - Verfahren zur Erzeugung von Preßhefe aus Melasse. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Preßhefe aus Melasse.

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AT101649B
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  Verfahren zur   Erzeugung von Presshefe   aus Melasse. 



   Bekanntlich wird bisher die zur Presshefeerzeugung verwendete Melasse durch verschiedene Kochund   Klärprozesse   mit Hilfe verschiedener Chemikalien in der Hitze oder in der Kälte gereinigt, steril- 
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 dass die treibenden   Verunreinigungen der Melasse dulch,   von   chemischen Agenzien gebildete Nieder-     schlage gefällt werden,   und dass durch nachträgliches Filtern, Läutern oder blosses Abziehen eine blanke klare Flüssigkeit erhalten wird. Stets wird auch auf die notwendige saure Reaktion der so   gekochten   oder behandelten Melasse geachtet, die einerseits die Inversion des   Rohzuckers   während des Kochprozesses ermöglicht, anderseits vorhandene Mikroorganismen bei längerer Einwirkung tötet.

   Ganz unbeachtet bei all diesen Verfahren liess man die für die Gärung wichtigen Vitamine, die bei dem angeführten Prozessen zum grössten Teile zerstört werden. Die Erhaltung oder die Vermehrung der Vitamine muss aber das oberste Prinzip des   Presshefetechnikers   sein, wenn man Hefe von   vorzüg1ichster   Qualität in hoher Ausbeute ziehen will. 



   Von diesem Grundgedanken ausgehend, hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu finden, welches die notwendige Klärung der Melasse zu erreichen gestattet, ohne dass durch Kochung oder Zusatz von Chemikalien die Vitamine   geschädigt   werden. Es ist ihm nun gelungen, Melasse dadurch zu klären, dass man sie in bekannter Weise mit Wasser verdünnt und dann durch eine Filterpresse laufen lässt, auf deren Tüchern vorher ein Pulver niedergeschlagen wurde, das von der   verdünnten Melasse   
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 sie alkalisch, so nimmt man   Schlämmhreide   oder einen ähnlichen Stoff. 



   Beispiel. Die Melasse wird mit Wasser auf etwa   200 Bllg.   verdünnt und durch eine, vorher mit etwas   Sehlämmkreide   oder Talkumpulver beschickte Filterpresse gedrückt. Man entnimmt immer dem Melassevorratsbottich die jeweils zur Gärung notwendige Menge Flüssigkeit und lässt diese nach dem Filtrieren unmittelbar in den   Gärbottich   laufen. 



   'Das'Verfahren laut Erfindung bringt nicht nur Ersparnis des Brennstoffes und der Chemikalien mit   sieh,   sondern es bedeutet auch eine ganz   wesentliche Vereinfachung des Betriebes   und liefert eine höhere Ausbeute an Hefe von   vorzüglicher Qualität.   



   Um das in der Melasse enthaltene Rohprotein für die   Hefeernährung   nutzbar zu machen, ist es 
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 bleiben vollständig auf dem Filter. 



   In der Melassehefeerzeugung ist es jetzt allgemein üblich, als anorganische Stickstoffnahnung Ammoniakwasser zu verwenden, das gleichzeitig als Neutralisierungsmittel während der Gärung dient. Besonders günstig ist es, ausser dem anorganischen Stickstoff in Form von Ammoniak oder   Ammonium-   salzen abgebautes Eiweiss, also Aminosäuren aus stickstoffreichen Cerealien der Melasse vor dem Filtern zuzumaischen, wodurch man eine für die Entwicklung der Hefe äusserst günstige Nährlösung gewinnt.

   Auch in diesem Falle ist es nicht erforderlich, die Melasse durch Kochen zu sterilisieren oder mit Chemikalien zu behandeln, die bakterientötend und aufhellend wirken, sondern es genügt, die Melasse ohne Vorbehandlung, nur nach entsprechender   Verdünnung   zu filtrieren, um eine vollkommen   klare und     bakterienfreie Würze zu erhalten.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Presshefe aus Melasse, dadurch gekennzeichnet, dass die Melasse, ohne vorheriges Sterilisieren durch Erhitzen und ohne Zusatz von Chemikalien, nach blossem   Verdünnen   mit Wasser, filtriert wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf etwa 20'Bllg. verdünnte Melasse durch Filterpressen gedrückt wird. auf deren Tüchern ein Pulver abgeschieden wurde, welches von der Melasse nicht gelöst wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man vor dem Durchdrücken der verdünnten Melasse durch die Filterpresse auf deren Tüchern eine geringe Menge Schlämmkreide niederschlägt, wenn die Melasse alkalisch reagiert, bei sauer reagierender Melasse hin- EMI1.4 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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