Träger für ein spurgebundenes Fahrzeug und Konsole
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Träger eines Fahrweges für ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere eine Magnetschwebebahn, wobei an dem Träger wenigstens eine Konsole mit wenigstens einem Steg und einer Fußplatte befestigt ist und ein Funktionsebenentrager zum Tragen und/oder Führen des Fahrzeuges an dem Träger unter Zwischenschaltung der Konsole angeordnet ist, sowie eine entsprechende Konsole, wobei die Konsole wenigstens einen Steg mit einer Fußplatte zur Verbindung der Konsole mit dem Träger aufweist und an dem der Fußplatte gegenüber liegenden Ende mit dem Funktionsebenentrager verbunden ist, .
Aus der DE 41 15 936 A1 ist ein Träger für einen Fahrweg für Magnetschwebefahrzeuge bekannt. Die Funktionsebenentrager, welche als Funktionsmoduln bezeichnet werden, werden gegenüber dem Fahrwegträger justiert und kraft- und/oder formschlüssig lösbar an diesem befestigt. Die Befestigung der Funktionsebenentrager erfolgt entweder direkt an Einbauplatten, welche fest mit dem Betonträger verbunden sind, oder werden mittels Spannstäben gegen Einbauplatten, welche wiederum fest mit dem Betonträger verbunden sind, an dem Fahrwegträger angespannt. Die Spannstäbe erstrecken sich in Querrichtung des Trägers längsbeweglich und somit spannbar durch die obere Deckplatte des Fahrwegträgers hindurch. Ein Spannstab ist dabei für das Anspannen von zwei parallel zueinander verlaufenden und jeweils an einem Ende der Deckplatte des Trägers angeordnete Funktionsebenentrager zuständig. Maßgebend für die lagegenaue Befestigung der Funktionsebenentrager ist die metallene Einbauplatte, welche nach ihrem festen Einbau in den Träger beispielsweise mit maßgenauen Sacklochbohrungen bearbeitet wird.
Nachteilig hierbei ist, daß die Konsolen der Funktionsebenentrager nicht direkt an dem Träger angeordnet sind, sondern ihrerseits wieder eine Anbauplatte aufweisen. Die Herstellung und Bearbeitung derartiger Befestigungen ist sehr zeit- und kostenaufwendig. Auch eine schubfeste Anordnung des Funktionsebenenträgers an dem Träger kann für die teilweise sehr hohen Belastungen bei einer Überfahrt durch das Fahrzeug
nur durch eine aufwendige Konstruktion, Montage und einen großen Wartungsaufwand sichergestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit die bestehenden Nachteile zu beheben und eine kostengünstige und belastungsfähige Befestigung des Funktionsebenenträgers an dem Fahrwegträger zu schaffen.
Die Aufgabe wird mit einem Träger und einer Konsole mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Die Erfindung geht vom Gedanken einer Trennung der Fahrwegträger von den Funktionsebenenträgern für das Fahrzeug aus. Sie sieht eine zwischen diesen angeordnete Konsole vor, welche die Funktionsebenentrager mit dem Fahrwegträger verbindet. Der Träger ist vorzugsweise aus einem Betonfertigteil hergestellt.
Bei dem erfindungsgemäßen Träger eines Fahrweges für ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere eine Magnetschwebebahn, ist an dem Träger wenigstens eine Konsole mit wenigstens einem Steg und einer Fußplatte befestigt. Ein Funktionsebenentrager zum Tragen und/oder Führen des Fahrzeuges ist an dem Träger unter Zwischenschaltung der Konsole angeordnet. Der Träger weist eine aushärtbare, insbesondere betonierte, lagerichtige Anlagefläche für die Konsole auf.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrweg wird an dem Träger, welcher vorteilhafterweise ein Betonfertigteil ist, ein Funktionsebenentrager mittels mehrerer Konsolen befestigt. Vorzugsweise sind die Konsolen mit dem Funktionsebenentrager einteilig ausgeführt. Sie können aber auch lösbar mit dem Funktionsebenentrager verbunden sein. Diese Ausführung ist aber nicht so vorteilhaft wie die einteilige Lösung. Der Funktionsebenentrager verläuft in Längsrichtung des Trägers und weist Führungs- und/oder Antriebselemente auf. Die Führungselemente sind insbesondere Seitenführungsschienen und Gleitleisten. Als Antriebselemente dienen Statoren für den Magnetantrieb. Die Konsolen sind im wesentlichen gleichmäßig entlang des Funktionsebenenträgers angeordnet und mit wenigstens einem Spannglied an dem Träger befestigt.
Sind mehrere aushärtbare Anlageflächen beabstandet voneinander entlang einer Seitenfläche eines Obergurtes des Trägers angeordnet, wird die Bearbeitung der Anlageflächen auf das benötigte Maß sehr schnell, einfach und genau ermöglicht. Die Anlageflächen sind vorteilhafterweise ausschließlich im Bereich der Konsolen angeordnet. Sie werden daher nur dort hergestellt, wo sie tatsächlich benötigt werden. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, daß Wasser zwischen den Anlageflächen von der Oberseite des Trägers gut ablaufen kann. Insbesondere im Winter wird eine gefährliche Vereisung dadurch zuverlässig vermieden.
Die aushärtbare, insbesondere betonierte, lagerichtige Anlagefläche für die Konsole bewirkt in besonders vorteilhafter Weise eine exakte Montage des Funktionsebenenträgers an dem Fahrwegträger. Es ist nicht eine Bearbeitung der Konsole erforderlich um den Funktionsebenentrager an dem Fahrwegträger montieren zu können. Der Fahrwegträger wird direkt bearbeitet. Funktionsebenentr ger und Konsole bilden vor- zugsweise eine Einheit, welche maßlich nicht durch außergewöhnlich genaue Bearbeitung aufeinander angepaßt werden muß. Es sind nicht mehrere Schnittstellen erforderlich, die bearbeitet werden müssen. Es wird vielmehr direkt der Beton des Fahrwegträgers so hergestellt oder bearbeitet, daß eine lagerichtige Anlagefläche für den Fahrwegträger mit seiner Konsole entsteht. Eine separates Bauteil zwischen Konsole und Fahrwegträger ist nicht erforderlich.
Vorteilhafterweise ist der Träger aus Beton hergestellt. Hierdurch ist es besonders einfach die betonierte lagerichtige Anlagefläche zu schaffen. Die Anlagefläche kann dabei bereits zusammen mit der Herstellung des Fahrwegträgers in einem einzigen Arbeitsschritt erfolgen. Dabei wird an die Schalung eine besonders hohe Genauigkeit gestellt, um die Anlagefläche bereits hierdurch lagerichtig an dem Träger herzustellen.
Wesentlich einfacher ist es, wenn die Anlagefläche lagerichtig zwischen dem Träger und der Konsole vergossen ist. Dies kann dadurch erfolgen, daß der Träger, nachdem er ausgehärtet ist und sich dadurch in seinen Abmessungen nicht mehr wesentlich verändert, nachgemessen wird und im Bereich der Anlageflächen erneut geschalt und eine Anlagefläche mit Vergußmaterial, beispielsweise Beton angegossen und ausgehärtet wird. Die gegossene Anlagefläche kann aber auch dadurch geschaffen werden,
daß die Konsole bzw. der Funktionsebenentrager zusammen mit der Konsole in der geforderten Position an dem Träger befestigt wird und ein Spalt zwischen dem Träger und der Konsole ausgegossen wird. Anschließend kann die Konsole beispielsweise mit Spannmitteln an dem Träger endgültig befestigt werden.
Alternativ zum Vergießen der Anlagefläche kann sowohl eine vergossene Anlagefläche als auch eine bereits zusammen mit dem Träger hergestellte Anlagefläche mechanisch bearbeitet sein. Bei dieser Bearbeitungsmethode wird der Beton bzw. das Vergußmaterial vorzugsweise gefräst und/oder geschliffen und kann hierdurch äußerst exakt in sei- nen Abmessungen hergestellt werden. Die mechanisch bearbeitete Anlagefläche ist besonders einfach und schnell herstellbar. Insbesondere sind Anpassungen an besondere Lageerfordernisse des Funktionsebenenträgers, insbesondere in Abhängigkeit der Trassenführung des Fahrweges sehr schnell und einfach zu realisieren.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine ausgehärtete Anlagefläche ergeben, welche eine im wesentlichen vertikale Seitenfläche und/oder eine im wesentlichen horizontale Absetzfläche aufweist. Die Konsole des Funktionsebenenträgers kann hieran angesetzt werden und definiert die Lage des Funktionsebenenträgers eindeutig. Eine spezielle Anpassung des Funktionsebenenträgers bei der Montage ist hierdurch nicht mehr er- forderlich.
Wirkt die Absetzfläche an der Anlagefläche mit einer Absetzleiste der Konsole zusammen, so kann die Konsole und damit der Funktionsebenentrager an der Absetzfläche anliegen und zuverlässig in der vorgegebenen Position montiert werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Absetzfläche einen vorbestimmten Spalt zur Absetzleiste der Konsole bei lagerichtiger Anordnung der Konsole an dem Träger aufweist. Insbesondere wenn der vorbestimmte Spalt unterhalb der Absetzleiste vorgesehen ist, wird bewirkt, daß, wenn die Spannmittel versagen, der Funktionsebenentrager absackt und den Spalt somit schließt. Beträgt der Spalt anfangs lediglich einige Millimeter, so ist der Fahrbetrieb des Fahrzeuges nicht wesentlich gestört, die Elektronik des Fahrzeuges registriert jedoch das Absacken des Funktionsebenenträgers und kann hierdurch ein Signal erzeugen, um die Befestigung des
Funktionsebenenträgers an dem Fahrwegträger zu kontrollieren. Die Absetzfläche dient somit einerseits zum Positionieren des Funktionsebenenträgers mittels seiner Konsole und andererseits auch als Redundanzmittel, um ein Versagen der Befestigungselemente des Funktionsebenenträgers an dem Fahrwegträger festzustellen. Ist der Spalt oberhalb der Absetzfläche bzw. unterhalb der Absetzleiste der Konsole vorgesehen, so befindet sich die Anlagefläche der Konsole an ihrer Oberseite. Ein Absenken des Funktionsebenenträgers bis zur Unterseite der Absetzleiste bzw. Oberseite der Absetzfläche findet bei Versagen der Spannmittel statt und ist feststellbares Indiz für die nicht mehr ordnungsgemäße Befestigung des Funktionsebenenträgers an dem Fahrwegträger.
Für die vorteilhaft Krafteinleitung der Spannmittel in die Konsole bzw. den Träger ist die Absetzfläche an der Oberseite der Anlagefläche bzw. oberhalb der Seitenfläche angeordnet. Alternativ kann es vorteilhaft sein, daß die Absetzfläche etwa mittig zur Seitenfläche angeordnet ist. Die Absetzfläche und die Absetzleiste der Konsole bewirken insbesondere bei einem Versagen der Spannmittel eine formschlüssige Verbindung zwischen der Konsole der Funktionsebenentrager und der Absetzfläche des Fahrwegträgers. Bei einem Versagen der Spannmittel ist somit die Sicherheit des Fahrzeuges nicht unmittelbar gefährdet.
Vorteilhafterweise ist die Konsole über Spannmittel, insbesondere wenigstens eine Spannlitze oder einen Stabanker an dem Träger angespannt. Das Spannen der Spannlitze oder des Stabankers von Seiten der Konsole aus kann schnell und zuverlässig erfolgen. Außerdem ist gut eine Sichtkontrolle bezüglich der intakten Spann ver- bindung durchzuführen. In einer bevorzugten Ausführung besteht die Spannverbindung aus Spannkeilen. Die Keile wirken mit einem Konus zusammen und klemmen insbesondere die Spannlitzen in vorgespanntem Zustand fest.
Weist die Konsole eine in der Konsole integrierte Kraftverteilungsplatte auf, über wel- ehe sie an dem Träger angespannt wird, so ist eine besonders gute Kraftleitung bei gleichzeitig kostengünstiger Herstellung der Konsole geschaffen.
Eine erfindungsgemäße Konsole eines Fahrweges für ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere eine Magnetschwebebahn, weist zur Verbindung eines Trägers des Fahrweges mit wenigstens einem zum Tragen und/oder Führen des Fahrzeuges dienenden Funktionsebenentrager, wenigstens einen Steg mit einer Fußplatte zur Verbin- düng der Konsole mit dem Träger auf. An dem der Fußplatte gegenüber liegenden Ende ist die Konsole mit dem Funktionsebenentrager verbunden. Erfindungsgemäß ist die Konsole mit dem Funktionsebenentrager einteilig ausgebildet. Die Fußplatte der Konsole weist eine Seitenfläche und/oder Absetzleiste auf. Die Seitenfläche und/oder Absetzleiste wirkt toleranzgenau mit einer aushärtbaren, insbesondere betonierten Anla- gefläche des Trägers zusammen. Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Konsole und damit auch der Funktionsebenentrager direkt an dem Fahrwegträger befestigt sind. Es sind keine Zwischenelemente, wie beispielsweise Anbauplatten vorgesehen, welche zusätzlichen Arbeitsaufwand und darüber hinaus Fehlerquellen hinsichtlich der Maßgenauigkeit und der Betriebszuverlässigkeit bewirken. Die Genauigkeit des Anbaus der Funktionsebenentrager an dem Fahrwegträger wird insbesondere durch die aushärtbare Anlagefläche des Fahrwegträgers und der Fußplatte der Konsole bewirkt. Durch die einteilige Ausbildung der Konsole mit dem Funktionsebenentrager werden zusätzliche Fehlerquellen bei der Betriebsfestigkeit der Verbindung zwischen Fahrwegträger und Funktionsebenentrager vermieden, da hier keine besondere Ausrichtung und Einstel- lung erforderlich ist.
Zur Befestigung der Konsole an dem Träger ist eine Absetzleiste vorgesehen, die vorteilhafterweise in dem Profil der Konsole integriert, d.h. mit angewalzt ist. Es wird damit eine Konsole geschaffen, welche besonders vorteilhaft eine feste Verbindung mit dem Träger zur Aufnahme der auftretenden Kräfte, insbesondere bei einer Überfahrt oder beim Beschleunigen und Abbremsen des Fahrzeuges ermöglicht. Die Kraftübertragung aus dem Funktionsebenentrager in den Fahrwegträger erfolgt über die Konsole mit der Absetzleiste sehr zuverlässig. Durch die integrierte Bauweise der Konsole wird zudem die Gefahr einer Beschädigung der Konsole bei hoher Belastung vermieden. Die Kon- sole kann darüber hinaus sehr kostengünstig hergestellt werden. Walzprofile können bei einer entsprechenden Konstruktion in für den Fahrbetrieb unkritischen Bereichen wesentlich elastischer als Gußteile gestaltet sein und somit in den Funktionsebenen- trägem auftretende Wärmedehnungen weitaus besser kompensieren.
Um eine spätere mechanische Bearbeitung der Seitenfläche der Fußplatte und/oder der Absetzleiste sowohl spanend als auch auftragend zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das Material der Konsole spanbares und/oder schweißbares Metall, insbesondere Stahl ist.
Ist die Absetzleiste insbesondere durch Fräsen oder Schneidbrennen aus dem Walzprofil herausgearbeitet, so kann eine individuelle Form der Absetzleiste geschaffen werden, welche weitgehend unabhängig von der Form des Walzprofiles ist. Die schubfeste Anordnung der Konsole an dem Träger kann dadurch sehr vorteilhaft erfolgen.
Vorteilhafterweise ist die Konsole aus mehreren Walzprofilen hergestellt, die miteinander verschweißt sind. Die Konsolen können auf diese Weise einzeln oder zuerst meh- rere Konsolen am Stück aus längeren Walzprofilsträngen, welches schließlich in einzelne Konsolen aufgetrennt wird, hergestellt werden. Werden zwei oder mehr einzelne Walzprofilstränge, die unterschiedliche Querschnitte aufweisen können, durch Verschweißen miteinander verbunden, so kann ein zusammengesetzter Walzprofilstrang mit einem Querschnitt hergestellt werden, der mit den herkömmlichen Walzverfahren nicht oder nur unter unverhältnismäßig hohem Aufwand herstellbar wäre. Das Verschweißen der meterlangen Profilstränge miteinander kann durch eine kontinuierliche Schweißnaht erfolgen, die über die Länge des Profilstrangs eine gleichbleibende Qualität gewährleistet und eine Automatisierung des Schweißvorgangs begünstigt. Das Abtrennen des Walzprofilstranges in die einzelnen Konsolen geschieht vorteilhafter- weise nach dem Zusammenfügen der einzelnen Teilquerschnitte zu dem Gesamtquerschnitt.
Durch eine dickere Fußplatte ist es möglich die Absetzleiste aus dem Material der Fußplatte herauszuarbeiten. Die Absetzleiste hat dabei soviel Materialstärke, daß die schubfeste Befestigung der Konsole an dem Betontrager möglich ist. Durch die integrale Anordnung der Absetzleiste an der Konsole wird eine dauerhafte und feste Verbindung der Absetzleiste mit der restlichen Konsole geschaffen. Die gleichmäßige Materialqualität der Walzprofile wird hierbei durch die Verwendung für die Konsole und
die Absetzleiste ausgenutzt. Eine Verbindungsstelle zwischen Absetzleiste und Fußplatte existiert nicht und bildet somit auch keine Schwachstelle der Konsole.
Ist die Wandstärke der Walzprofile im Bereich der späteren Schweißstelle im Vergleich zur übrigen Wandstärke verringert, so wird hierdurch eine besonders gute und haltbare Schweißnaht zwischen den einzelnen Walzprofilen ermöglicht. Die Lage der Schweißnaht befindet sich vorzugsweise in einem Bereich, der wenig belastet ist. Hiermit wird zusätzlich für eine gute Haltbarkeit gesorgt.
Während die einbetonierten Konsolen des Standes der Technik üblicherweise bereits während der Herstellung des Trägers eingebaut werden müssen, ist in der erfinderischen Ausführung vorgesehen, daß die Konsole an dem Träger, insbesondere an einem in dem Träger angeordneten Zuganker angeschraubt ist. Der Zuganker kann dabei in dem Träger einbetoniert sein oder sich in einem Leerrohr befinden und damit beispielsweise jeweils zwei Konsolen beidseitig des Trägers mit mindestens einem Zuganker zu einer Baueinheit zusammenfassen. Hier wird eine besonders einfache Gestaltung erhalten, welche sowohl bei der Montage als auch bei einer evtl. erforderlichen Demontage sehr einfach zu handhaben ist. Als Zuganker eignet sich in diesem Fall insbesondere eine Gewindestange, welche quer durch den Träger von einer Konsole bis zur gegenüberliegenden Konsole reicht. Es ist aber auch die Befestigung nur einer einzigen Konsole mit einem oder mehreren Zugankern möglich. Die Zuganker können außer Gewindestäbe beispielsweise auch Spannlitzen sein, welche verzogen, d.h. mit einem ungeradlinigen Verlauf angeordnet sein können. Als besonders vorteilhaft, da schnell montierbar und zuverlässig im Betrieb, hat sich erwiesen, wenn das Spannglied mit Keilen gespannt wird. Insbesondere wenn das Spannglied aus Litzen, entweder einer Einfachlitze oder Mehrfachlitzen besteht, ist das Spannen mit Keilen eine sehr schnelle und zuverlässige Montageart. Es können dabei herkömmliche Spannkeile und Spannvorrichtung verwendet werden.
Durch den Einsatz eines Walzprofiles mit integrierter Absetzleiste an der Fußplatte ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich in der Fußplatte einen Keilkörper für eine Spannlitze zum Anspannen der Konsole anzuordnen. Die Spannlitze kann sich damit an dem Keilkörper, beispielsweise einer konischen Bohrung, abstützen und die Konsole an den Betontrager selbstsichernd anspannen.
Ist in dem Walzprofil eine Kraftverteilungsplatte in die Fußplatte integriert, so ist eine besonders gute Kraftleitung zwischen dem Zuganker und der Konsole gegeben. Durch die Möglichkeit das Walzprofil mit sehr unterschiedlichen Wandstärken herzustellen kann gegebenenfalls ohne zusätzlichen Bearbeitungsaufwand ohne zusätzlichem separaten Bauteil eine Konsole geschaffen werden, welche optimal für ihren gewünschten Einsatz ausgebildet ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß der Steg mit der Fußplatte einen Win- kel in einem Bereich zwischen 20° und 90° einschließt. Hierdurch wird eine besonders gute Krafteinleitung ermöglicht. Außerdem ist die Herstellung des Walzprofiles und die Bearbeitung einfach möglich. Bei der Herstellung der Konsole aus einem einzigen Walzprofil ist die Formgebung des Walzprofiles besonders einfach, da die Schrägstellung der Stege das Walzen des Profiles erleichtert.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen
Figur 1 einen herkömmlichen Fahrweg für eine Magnetschwebebahn,
Figur 2 eine Draufsicht auf einen Träger mit Konsolen,
Figur 3 eine Seitenansicht der Figur 2,
Figur 4a, b zwei Ausführungen einer Konsole,
Figur 5 eine Konsole mit Kraftverteilungsplatte,
Figur 6 eine Konsole mit schrägen Stegen,
Figur 7a, b eine Konsole in Seitenansicht mit unterschiedlichen Absetzleisten,
Figur 8 einen Funktionsebenentrager in perspektivischer Ansicht,
Figur 9 einen Fahrwegträger mit Funktionsebenenträgern der Figur 8,
Figur 10 eine Schnittdarstellung einer Befestigung des Funktionsebenenträgers der Figur 8 an einem Fahrwegträger, und
Figur 11 eine Schnittdarstellung einer Befestigung eines weiteren Funktionsebenenträgers an einem Fahrwegträger.
In Figur 1 ist eine bekannte Fahrbahn für eine Magnetschwebebahn 100 im Querschnitt dargestellt. Die Magnetschwebebahn 100 umgreift Funktionsebenentrager 30, welche seitlich an einem Träger 1 befestigt sind. Die Befestigung der Funktionsebenentr ger 30 erfolgt mittels mehrerer Konsolen 2, welche in Abständen an dem Träger 1 angeordnet sind. Der Träger 1 ist ein auf Stützen 20 aufgeständertes Betonfertigteil. Um den ordnungsgemäßen Betrieb der Magnetschwebebahn 100 zu gewährleisten, ist es wichtig, daß die Funktionsebenentrager 30 in einer definierten Position zueinander und in Bezug auf den Träger 1 angeordnet sind. Erst diese exakte Anordnung der Funktionsebenentrager 30 macht den Betrieb der Magnetschwebebahn mit extrem hohen Geschwindigkeiten zuverlässig möglich. Die Funktionsebenentrager weisen dabei Auf- setzflächen, Seitenführungsflächen und Statorpakete bzw. deren Befestigungen auf, welche eine Führung der Magnetschwebebahn 100 sowie deren Antrieb ermöglichen.
In Figur 2 ist eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Trägers 1 im Bereich von Konsolen 2 dargestellt. Der Träger 1 ist üblicherweise wesentlich länger als hier dargestellt und weist in regelmäßigen Abständen eine Vielzahl von Konsolen 2 auf jeder Seite auf. Die Konsolen 2 sind üblicherweise einander gegenüberliegend angeordnet.
An den Konsolen 2 sind in nicht dargestellter Weise die Funktionsebenentrager angeordnet, an welchen die Führungs- und Antriebselemente für ein entlang des Trägers 1 geführtes Fahrzeug angebracht sind. Die Funktionsebenentrager werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel an Kopfplatten 3 der Konsolen 2 angeschraubt oder angeschweißt. Beim Anschweißen der Konsolen 2 an den Funktionsebenentrager kann auf
die Kopfplatten 3 auch verzichtet werden. Das Anschweißen erfolgt dann unmittelbar zwischen Steg 4 und Funktionsebenentrager.
Die Kopfplatten 3 sind über Stege 4 an einer Fußplatte 5 befestigt. An der von den Kopf platten 3 abgewandten Seite der Fußplatte 5 sind Absetzleisten 6 vorgesehen. Über die Absetzleisten 6 kann eine Schubkraft aus den Funktionsebenenträgern und der Konsole 2 in den Träger 1 eingeleitet werden. Diese sorgen in diesem Fall für eine formschlüssige Verankerung der Konsole 2 in dem Träger 1.
Die Konsole 2 ist aus einem Walzprofil hergestellt. Hierzu sind zwei z-förmig gewalzte Profile im Bereich der Fußplatte 5 miteinander verschweißt. Die Wandstärke des die Fußplatte 5 bildenden Bereichs des z-Profils ist stärker ausgebildet als der Bereich der Kopfplatte 3. Aus dieser stärkeren Wandstärke ist nach dem Walzen die Absetzleiste 6 gefräst oder brenngeschnitten. Es kann hierdurch eine optimale Formgebung erzielt werden. Durch das Walzen und Fräsen bzw. Schneiden wird bei einem geringen Fertigungsaufwand eine sehr gute Standfestigkeit und Krafteinleitung möglich.
Durch die dargestellte Gestaltung der Konsole 2, bei welcher die Fußplatte 5 und die Kopfplatte 3 jeweils auf entgegengesetzte Seiten des Steges 4 ragen, entsteht ein Frei- räum zwischen den beiden Kopfplatten 3 dahingehend, daß für die Befestigung der Konsole 2 an dem Träger 1 ausreichend Platz geschaffen ist, um die Zugänglichkeit zu den Spanngliedern zu erleichtern.
Um die Konsolen 2 fest an dem Träger 1 zu befestigen und um Risse zwischen Kon- sole und Beton des Trägers 1 sowie im Beton zu vermeiden, wird die Konsole 2 mit Spanngliedern 11 - 14 an den Träger 1 angespannt. Jede Konsole 2 ist somit über zwei Spannglieder an dem Träger 1 befestigt. Die Spannglieder 11 - 14 bestehen jeweils aus Monolitzen. Die Monolitzen haben den Vorteil, daß mehrere Litzen vorhanden sind und bei Ausfall einer Litze die anderen für eine gewisse Zeit die Tragfähigkeit übernehmen können. Außerdem ist die Anordnung im Querschnitt der Konsole 2 statisch günstiger, so daß weniger Spannkraft als bei beispielsweise mittiger Anspannung benötigt wird.
Jedes Spannglied 11 - 14 weist ein Festlager 21 - 24 auf, mit welchem das Spannglied 11 - 14 in dem Beton des Trägers 1 verankert ist. Am anderen Ende des Spanngliedes 11 - 14 sind jeweils Keilhülsen 31 - 34 angeordnet. Über die Keilhülsen 31 - 34 werden die jeweiligen Spannglieder 11 - 14 angespannt und in ihrer Anspan- nung durch Keile fixiert. Hierdurch werden die Konsolen 2 fest gegen den Träger 1 gepreßt. Während bei herkömmlichen Systemen gegenüberliegende Konsolen 2 mit den selben Spanngliedern befestigt wurden, ist bei der vorliegenden Lösung jedes Spannglied 11 - 14 seitlich verzogen. Dies bedeutet, daß das Festlager 21 - 24 und die Keilhülsen 31 - 34 nicht in einer Flucht liegen. Hierdurch ist es möglich, daß ge- genüberiiegende Konsolen 2 mit jeweils separaten Spanngliedem 11 - 14 befestigt werden. Die Spannglieder 11 - 14 ragen durch Öffnungen in den Fußplatten 5 der Konsolen 2 und durch die Keilhülsen 31 - 34 aus der Konsole 2 heraus. An dem jeweiligen Überstand wird das Spannglied 11 - 14 von einer Spannvorrichtung erfaßt und gedehnt. Nachdem eine vorbestimmte Dehnung erreicht ist, wird diese Position des Spanngliedes 11 - 14 fixiert und die Spannung dauerhaft erhalten. Die Spannvorrichtung kann daraufhin wieder entfernt werden.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch einen weiteren Träger 1. Der Träger 1 , dessen Oberseite hier lediglich dargestellt ist, besteht aus Stegen 7 und einem Obergurt 8. Es sind zwei übereinander angeordnete Spannglieder 15, 16 zum Befestigen der Konsolen 2 vorgesehen. Die Spannglieder 15, 16 verlaufen geradlinig im Obergurt 8, an dessen äußeren Rändern die beiden Konsolen 2 befestigt sind.
Die Spannglieder 11 - 16 verlaufen in nicht dargestellten Hüllrohren innerhalb des Betons des Trägers 1. Hierdurch ist ausgehend vom Festlager eine freie Beweglichkeit der Spannglieder 11 - 16 innerhalb des Betonkörpers gewährleistet. In einer weiteren Alternative kann eine Bewehrung mit sofortigem Verbund eingesetzt werden, an welchen die Konsolen angebracht werden.
Neben der Verwendung der hier dargestellten Keilhülsen 31 - 38 ist es auch möglich die Konsole 2 bereits mit einem Keilsitz zu versehen. Insbesondere durch die dickere Wandstärke der Fußplatte 5 kann dies ausreichend sein, um hier den Keilsitz bereits in die Fußplatte 5 zu integrieren. Die Verwendung von separaten Keilhülsen 31 - 38 ist in
diesem Falle nicht mehr erforderlich. Das Spannen und Verkeilen der Spannglieder 11 - 16 erfolgt dann in diesem Keilsitz an der Fußplatte 5 der Konsole 2.
Figur 4a und 4b zeigen zwei Alternativen einer Konsole 2. Beide Male sind die Konso- len 2 aus jeweils zwei im wesentlichen Z-förmigen Walzprofilen 26 hergestellt. Die beiden Schenkel der Walzprofile 26, welche einerseits die Kopfplatte 3 und andererseits die Fußplatte 5 bilden, weisen eine unterschiedliche Wandstärke auf. Die Fußplatte 5 ist dicker ausgebildet als die Kopfplatte 3, so daß aus der Fußplatte 5 die Absetzleiste 6 herausgebildet werden kann. Die Absetzleiste 6 ist derart gestaltet, daß eine gute schubfeste Verbindung der Konsole 2 mit dem Träger 1 erfolgen kann. An der Verbindungsstelle der beiden Walzprofile 26 ist die Wandstärke des Schenkels verjüngt. An dieser Stelle sind die beiden Walzprofile 26 mittels einer Schweißnaht 27 verbunden. Die Stelle mittig in der Fußplatte 5 bietet sich für die Anbringung der Schweißnaht 27 an, da hier die geringste Belastung zu erwarten ist. Durch die verringerte Wandstärke der Fußplatte 5 im Bereich der Schweißnaht 27 wird eine feste Schweißnaht 27 erzeugt. Der Einschluß von Lunker wird durch diese reduzierte Dicke vermieden.
Während bei der Ausführung der Konsole nach Figur 4a Keilhülsen 31 und 32 auf der Fußplatte 5 aufgesetzt sind, sind bei der Ausführung nach Figur 4b Keilflächen 28 in der Fußplatte 5 integriert. Die Keilflächen 28 dienen ebenso wie die Keilhülsen 31 , 32 zur Spannung und Fixierung der Zuganker, mit welchen die Konsolen 2 an dem Träger 1 befestigt sind. Durch die größere Wandstärke der Fußplatte 5 ist die Anordnung der Keilflächen 28 und auch die Anordnung der Absetzleiste 6 in der Fußplatte 5 ermöglicht.
Figur 5 zeigt eine weitere Walzprofilkonsole. Hierbei ist eine Kraftverteilungsplatte 40 an der Fußplatte 5 angeordnet. Die Kraftverteilungsplatte 40 beinhaltet die Keilfläche 28 und bewirkt beim Anspannen der Konsole 2 an den Träger 1 , daß die Kraft insbesondere bei der Verwendung nur eines Spannmittels gleichmäßig auf die Fußplatte 5 verteilt wird. Die Kraftverteilungsplatte 40 kann entweder als separates Bauteil vorgesehen sein oder aber auch in die Fußplatte 5 integriert sein.
An der Kopfplatte 3 ist jeweils ein Vorsprung 41 vorgesehen. Dieser Vorsprung 41 kann zur Herstellung von gewünschten Sollmaßen zur Befestigung der Funktionsebenentrager 30 bearbeitet werden. Der Vorsprung 41 kann hierzu abgefräst oder mit einem weiteren Material aufgedoppelt werden. Durch diese Bearbeitungsmöglichkeiten des Vorsprungs 41 kann ein gewünschtes Sollmaß sehr schnell und zuverlässig erhalten werden, so daß das Funktionsebenentrager 30 millimetergenau an der Konsole 2 angeordnet werden kann. In einer bevorzugte Ausführung der Erfindung ist aber eine Kopfplatte 3 mit Vorsprüngen 41 nicht erforderlich, da eine unlösbare Verbindung, beispielsweise eine Schweißnaht zwischen Konsole 2 und Funktionsebenentrager als günstiger erachtet wird.
Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Konsole 2. Die Kopfplatten 3 weisen hier ebenfalls Vorsprünge 41 zum Bearbeiten einer genauen Anlagefläche für das Funktionsebenentrager 30 auf. Die Stege 41 sind im Gegensatz zu den übrigen Aus- führungsbeispielen nicht rechtwinklig an der Kopfplatte 3 und der Fußplatte 5 angeordnet, sondern weisen einen Winkel auf, wodurch die Stege nach außen ragen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die komplette Konsole aus einem einzigen Walzprofil hergestellt wird. Durch die Spreizung der Stege 4 kann das Walzwerkzeug besser in den Hohlraum eingreifen und das Profil für die Konsole 2 schnell, einfach und maßge- nau herstellen. Diese Schrägstellung der Stege 4 ist besonders bevorzugt, da neben der Herstellung zudem die Zugänglichkeit zu den Spannmitteln für die Konsole 2 erleichtert ist, indem mehr Raum, beispielsweise für Spannvorrichtungen zur Verfügung gestellt wird. Die Keilfläche 28 ist in die Fußplatte 5 eingearbeitet. Eine separater Keilkörper ist deshalb nicht erforderlich. Die Absetzleiste 6 ist einteilig mit der Fußplatte 5, d.h. aus dem Schenkel des Walzprofiles 26, der die Fußplatte 5 enthält herausgearbeitet.
Die Figuren 7a und 7b zeigen unterschiedliche Ausführungen der Absetzleiste 6 an einer Konsole 2 in Seitenansicht im Schnitt. Während die Absetzleiste 6 der Figur 7a im wesentlichen einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, ist in der Absetzleiste 6 der Figur 7b zusätzlich ein halbkreisförmiger Hohlraum eingearbeitet. Hierdurch wird eine zusätzliche Verkrallung und Formschlüssigkeit der Konsole 2 in dem Beton des Trägers 1 erhalten. Durch die Herstellung der Konsole 2 aus einem Walzprofil 26, welches
spanend oder beispielsweise durch Schneidbrennen bearbeitbar ist, ist die Gestaltungsmöglichkeit der Absetzleiste 6 ebenso wie der übrigen Bauteile der Konsole 2 sehr vielfältig. Es kann hierdurch auf individuelle Bedürfnisse beim Bau der Konsole sehr einfach Rücksicht genommen werden, wobei jedes Mal von einem einzigen Profil 26 ausgegangen werden kann. Die Konsole 2 kann nach ihrer Bearbeitung entweder an dem Betontrager 1 angelegt und angespannt oder angeschraubt werden. Der Träger 1 weist hierfür eine aushärtbare, insbesondere betonierte, lagerichtige Anlagefläche auf, die entweder an den Träger angegossen, d.h. zwischen dem positionierten Funktionsebenentrager vergossen oder mechanisch bearbeitet wurde um mit der Fuß- platte 5 und der Absetzleiste 6 der Konsole 2 zu korrespondieren. Es ist jedoch auch möglich die Konsole 2 in den Betontrager 1 einzugießen und anschließend zusätzlich an den Betontrager 1 anzuspannen.
Figur 8 zeigt einen Funktionsebenentrager 30 in perspektivischer Darstellung. Der Funktionsebenentrager 30 weist drei Konsolen 2 auf, welche mittels jeweils zweier Stege 4 an dem Funktionsebenentrager 30 angeschweißt sind. An jeweils einem Ende der Stege 4 ist die Fußplatte 5 der Konsole 2 ebenfalls angeschweißt. Bei der hier dargestellten Bauweise handelt es sich um einen Funktionsebenentrager 30 mit integrierten Konsolen 2. Eine lösbare Befestigung zwischen den Konsolen 2 und dem Funktionse- benenträger 30 besteht nicht. Die einzige Schnittstelle zwischen dem Funktionsebenentrager 30 und dem Fahrwegträger 1 ist an der Fußplatte 5 der Konsole 2 vorgesehen.
In Figur 9 ist ein Fahrwegträger 1 dargestellt, an welchem die Funktionsebenentrager 30 der Figur 8 angeordnet sind. Die Konsolen 2 der jeweiligen Funktionsebenentrager 30 sind an Anlageflächen 50 befestigt, welche sich an dem Träger 1 befinden. Die Anlageflächen 50 sind exakt abgestimmt auf die Konsolen 2 bzw. die vorbestimmte Lage des Funktionsebenenträgers 30 hergestellt bzw. bearbeitet. Die Anlageflächen 50 sind aus einer Vergußmasse hergestellt. Die Vergußmasse besteht insbesondere aus Beton bzw. Vergußmörtel. Sie kann jedoch auch aus einem anderen aushärtbaren Material bestehen, welches zwischen den Träger 1 und einer Schalung oder dem ordnungsgemäß positionierten Funktionsebenentrager 30 bzw. dessen Konsolen 2 eingegossen wird. Alternativ oder zusätzlich werden die Anlageflächen 50, nachdem sie ausgehärtet
sind, mechanisch auf ein Sollmaß, welches von dem Istmaß der Funktionsebenentrager 3 und dessen Konsolen 2 abhängt, bearbeitet. Das mechanische Bearbeiten kann beispielsweise durch Fräsen oder Schleifen der Anlagefläche 50 erfolgen. Hierbei kann auch eine mit der Konsole 2 bzw. der Fußplatte 5 korrespondierende Form der Anlagefläche 50 erzeugt werden. Diese Form kann auch durch eine entsprechende Schalung erzeugt werden, falls die Anlagefläche 50 gegossen wird.
Figur 10 zeigt eine Schnittdarstellung einer Befestigung des Funktionsebenenträgers 30 der Figur 8 an einem Fahrwegträger 1. Die Konsole 2 ist mit dem Funktionsebene n- träger 30 unlösbar, beispielsweise mittels einer Schweißnaht verbunden. Der Funktionsebenentrager 30 und die Konsole 2 sind mit Spanngliedern 16 an dem Träger 1 über die Fußplatte 5 angespannt. Die Fußplatte 5 schmiegt sich an die Anlagefläche 50 des Trägers 1 an. Die Anlagefläche 50 besteht aus einer Seitenfläche 51 und einer Absetzfläche 52, welche im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen. Mit der vertikalen Seitenfläche 51 korrespondiert die Außenseite der Fußplatte 5, während mit der im wesentlichen horizontalen Absetzfläche 52 die Absetzleiste 6 der Konsole 2 korrespondiert. Durch die genaue Bearbeitung der Seitenfläche 51 und der Absetzfläche 52, welche exakt auf die Istmaße der Konsole 2, insbesondere der Fußplatte 5 und der Absetzleiste 6 zusammen mit dem Funktionsebenentrager 30 abgestimmt ist, wird eine sehr exakte Ausrichtung des Funktionsebenenträgers 30 bezüglich seiner Sollposition erreicht. Die Höhenlage des Funktionsebenenträgers 30 wird hierbei insbesondere durch die mechanische Bearbeitung oder dem entsprechenden Guß der Absetzfläche 52 beeinflußt. Bei der Montage des Funktionsebenenträgers 30 wird die Absetzleiste 6 auf die Absetzfläche 52 aufgesetzt, wodurch automatisch die lagerichtige Montage des Funktionsebenenträgers 30 gewährleistet ist. Eine Vermessung während der Montage ist im allgemeinen nicht mehr erforderlich. Die Seitenlage des Funktionsebenenträgers 30 wird in gleicher Weise über die Seitenfläche 51 der Anlagefläche 50 bewirkt.
Figur 11 zeigt eine Schnittdarstellung einer Befestigung eines weiteren Funktionse- benenträgers 30 an einem Fahrwegträger 1. Der Aufbau ist ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10. Der Unterschied besteht im wesentlichen darin, daß die Absetzleiste 6 nicht an dem Ende der Seitenfläche 51 angeordnet ist, sondern etwa in deren Mitte. Die Absetzleiste 6 ist im Querschnitt im wesentlichen konisch ausgebil-
det. Die Absetzfläche 52 des Trägers 1 ist oberhalb der Absetzleiste 6 angeordnet. Die Aussparung des Trägers 1 , in welche die Absetzleiste 6 eingesetzt wird, ist etwas größer ausgeführt als die Absetzleiste 6 selbst ist. Hierdurch entsteht ein Abstand a und ein Spalt s zwischen der Aussparung des Trägers 1 und der Absetzleiste 6. Insbeson- dere der Spalt s, welcher sich unterhalb der Absetzleiste 6 ergibt, dient als Redundanz und Fehleroffenbarung, falls die Spannglieder 16 versagen. In diesem Falle sackt Funktionsebenentrager 30 um die Spaltweite s, beispielsweise 2 mm, ab und ist von einem den Funktionsebenentrager 30 überfahrenden Fahrzeug oder Meßgerät feststellbar. Es kann hierauf ein Signal erzeugt werden, aufgrund dessen die ordnungsge- mäße Befestigung des Funktionsebenenträgers 30 kontrolliert und ggf. korrigiert werden kann. Die Spaltweite s ist derart bemessen, daß der Fahrbetrieb des Fahrzeuges nicht sicherheitgefährdet ist, die Erfassung des nicht mehr positionsgerechten Funktionsebenenträgers 30 allerdings feststellbar ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind Kombinationen der einzelnen Ausführungen oder andere, im Rahmen der Patentansprüche sich befindliche Lösungen ebenfalls von der Erfindung erfaßt.