Transportables Spieltor
Die Erfindung betrifft ein transportables Spieltor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Für viele Spiele werden Tore benötigt. Als Beispiel sei das Ballspiel Fußball angeführt. Aber auch für andere Spiele, etwa Hockey, Handball usw. sind Tore unverzichtbare Spielvoraussetzung, denn nach den Spielregeln setzt das Erzielen von Punkten voraus, dass die Spieler einen Spielgegenstand, z.B. einen Ball, durch die von einem Spieltor definierte Torfläche bringen, z.B. durch Schießen mit dem Fuß, durch Werfen mit der Hand oder durch Schlagen mittels Schlägern.
Ein Spieltor besteht dabei aus zwei seitlichen Torbegrenzungen, den Torpfosten, die zueinander parallel und in einem festen Abstand voneinander senkrecht zum Boden des Spielfeldes aufgestellt sind. Zwischen den oberen Enden der Pfosten erstreckt sich in der Regel eine obere Torbegrenzung, die als Torlatte bezeichnet wird, und die parallel zum Boden des Spielfeldes verläuft. Als Torlinie wird die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Pfosten auf der Spielfeldoberfläche bezeichnet. Die beiden Pfosten, die Latte und die Torlinie begrenzen die vom Spielgegenstand zu überschreitende Torfläche.
Weiterhin weisen die meisten Tore ein Netz auf, das zwischen den Pfosten und der Latte aufgespannt und in geeigneter Weise daran befestigt ist. Das Netz dient dabei zum einen der besseren Erkennbarkeit, ob ein Tor erzielt wurde. Wenn der Spielgegenstand ins Tornetz geht, hat er zuvor in der Regel auch die Torfläche passiert. Andererseits dient das Netz aber auch einem höheren Spielkqmfort, indem der Spielgegenstand nach Durchgang durch die Torfläche aufgehalten wird, und nicht wiedergeholt zu werden braucht.
Gerne werden die oben genannten, Tore erfordernde Spiele auch spontan an Orten gespielt, an denen keine Tore zur Verfügung stehen. Beliebte Spielorte sind z.B. Strände, öffentlich zugängliche Rasen- oder sonstige Flächen oder der eigene Garten. In einfachster Weise kann ein Tor dort dadurch geschaffen werden, dass als seitliche Torbegrenzungen auf den Boden gelegte Gegenstände wie Schuhe oder Bekleidungsstücke dienen. Die Torfläche erstreckt sich dabei über den Bereich zwischen diesen seitlichen Begrenzungen und über eine gewisse Höhe oberhalb der Torlinie, wobei die Höhe üblicherweise nach Augenmaß bestimmt wird. Solche provisorischen Tore geben erfahrungsgemäß während des Spiels wiederholt Anlaß zu Diskussionen unter den Mitspielern, ob denn nun der Spielgegenstand den Bereich zwischen den Torbegrenzungen oder außerhalb der Begrenzungen passiert hat. Nicht selten kommt es darüber zu Streit, was den Spaß am Spiel erheblich beeinträchtigt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sind im Stand der Technik transportable Spieltore bekannt, die von den Spielern mitgeführt und am Spielort aufgebaut werden können. Solche Tore sind in vielen Größen und Bauarten bekannt, wobei die Torgröße nicht den offiziellen Vorgaben laut Spielregeln entsprechen muss. In der Regel sind diese Tore kleiner als regelkonforme Tore ausgebildet, weil sie
dadurch ein geringeres Gewicht aufweisen und entsprechend leichter zu transportieren sind, z.B. in eigens dafür vorgesehenen Taschen.
Die WO 02/40106 AI zeigt ein gattungsfremdes Spieltor, das zumindest bereichsweise biegeelastische Torpfosten aufweist. Die Pfosten sind an ihren unteren Enden mit Verankerungsmitteln ausgebildet, um durch Versenken dieser Verankerungsmittel in den Spielfelduntergrund eine Verankerung zu erreichen. Die Torpfosten erhalten ihre Stabilität alleine aus dieser Verankerung im Spielfelduntergrund, ein Bodenrahmen ist nicht vorgesehen. Für einen harten Spielfelduntergrund, also z.B. für Hallen-, Stein- oder Kunstrasenböden, oder für weichen Untergrund, z.B. einen Sandboden, ist das Tor daher ungeeignet. Auch muss die Befestigung des Tornetzes über getrennt mitzuführende Bodenbefestigungsmittel erfolgen, die leicht verloren gehen können.
Ein weiteres gattungs fremdes Spieltor zeigt z.B. die US 5,951,415. Das Tor besteht aus zwei Bodenverankerungselementen, die wie bei der WO 02/40106 in Abstand zueinander, entsprechend der gewünschten Breite des Tores, im Boden verankert werden, und die jeweils das untere Ende eines der beiden vorgesehenen Torpfosten aufnehmen. Zwischen den beiden oberen Enden der als langgestreckte Rohre ausgebildeten Torpfosten erstreckt sich ein Seil, das die Torlatte ausbildet. Ein Tornetz ist an den Pfosten und an der Torlatte befestigt, und erstreckt sich bis zum Spielfeldboden, wo es mit Befestigungsmitteln in Abstand zur Torlinie befestigt wird. Schließlich sind zwei Abspannseile vorgesehen, die jeweils zwischen einem der Pfosten und dem Spielfeld gespannt werden. Die Torpfosten werden an Ihren oberen Enden von den im Gleichgewicht stehenden Zugkräften der Abspannseile und der elastischen Torlatte gehalten.
Als nachteilig bei dieser Konstruktion wird angesehen, dass das Aufstellen des Tores relativ arbeits- und zeitaufwendig ist. Weiterhin ist das Tor insgesamt we-
nig stabil gegen von vorn auf das Tor wirkende Kräfte. So werden z.B. die von einem ins Tor geschossenen Fußball auf das Tor einwirkenden Kräfte bei der gezeigten Konstruktion nur unbefriedigend aufgenommen, so dass das Tor umgerissen werden oder einstürzen kann. Schließlich können die Spieler auch über die Abspannseile stolpern, die unmittelbar auf der Spielfeldbegrenzung verlaufen. Das Tor ist, wie auch bereits bei der WO 02/40106 ausgeführt, nur für weiche Böden geeignet, da die Torpfosten in den Spielfelduntergrund gerammt werden müssen.
Ein gattungs gemäßes transportables Spieltor zeigt die US 6,371,873. Es weist einen mehrteiligen, zusammensteckbaren, U-förmigen Torrahmen auf, der zusammensteckbar aus zwei parallel zueinander stehenden Pfosten und einer zwischen deren oberen Enden verlaufenden Latte besteht. Weiterhin weist das Tor einen ebenfalls U-förmigen Bodenrahmen auf, dessen freie Enden jeweils mit dem unteren freien Ende eines der Pfosten des Torrahmens zusammensteckbar ist. Bei aufgestelltem Tor liegt der Bodenrahmen flach auf dem Spielfeld auf, während der Torrahmen im wesentlichen senkrecht zum Spielfeld steht. Allerdings sind alle Bauelemente des Tores starr ausgebildet und auch starr untereinander verbunden. Das hat zur Folge, dass z.B. ein scharf geschossener, in das Tor fliegender Ball das Tor verschiebt oder umwirft, oder bei extremeren Belastungen einzelne Bauelement oder eine Verbindung zwischen Bauelementen verformen oder zerbrechen kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Spieltor stabiler gegen Spielbelastungen auszubilden.
Diese Aufgabe wird durch ein Spieltor nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das so gekennzeichnete Tor erhält seine Grundstabilität durch den Boden-
rahmen, der auf den Spielfeldboden aufliegt. Von dem Grundrahmen sind die biegeelastischen Torpfosten gehalten.
Aufgrund ihrer Elastiziät können die Pfosten alle auftretenden Kräften abfedern, ohne daß das Tor merklich verschoben würde oder die Gefahr von Beschädigungen bestünde. Ein Pfostentreffer z.B. versetzt den getroffenen Pfosten lediglich in Schwingung.
Die Biegeelastizität der Torpfosten und das Gewicht des Bodenrahmens können dabei in weiten Grenzen gewählt werden, so dass das Tor bei geeigneter Wahl auch sehr großen Kräften standhalten kann, z.B. wenn ein Spieler gegen das Tor stößt. Alternativ oder zusätzlich könnte der Bodenrahmen auch am Boden fixiert werden.
Ein Tor mit sehr biegeelastischen Pfosten und einem schweren Bodenrahmen ist sehr stabil gegen alle auftretenden Kräfte. Sich sehr leicht biegende Torpfosten können darüber hinaus aber auch zu einem neuen Spielerlebnis fuhren, denn die Pfosten werden bei entsprechend hoher Biegeelastizität schon bei geringen Windstärken derart zu Schwingungen anregen, daß die Torfläche permanent in Bewegung ist. Das erschwert sowohl das Erzielen eines Tores als auch das Verteidigen des Tores. Dieser Effekt kann, wenn erwünscht, z.B. durch geeignete Ausbildung eines an die Pfosten und den Bodenrahmen zu befestigenden Netzes verstärkt werden. Das Netz weist dazu bevorzugt einen hohen Luftwiderstand aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So ist bevorzugt, daß das Tor auch eine Torlatte aufweist, um die obere Begrenzung der Torfläche eindeutig erkennbar zu machen. Eine solche Torlatte könnte
beispielsweise eine Stange sein, die zwischen den oberen Enden der Pfosten befestigbar ist. Allerdings würde eine solche Stange den Pfosten einen Teil ihrer Elastiziät nehmen, indem sie die Bewegung beider Pfosten aneinander koppelt. Weiterhin wäre die Stange aufgrund der vorzusehenden Länge unhandlich, was durch eine mehrteilige Ausbildung teilweise behebbar ist. Besser wäre daher z.B. ein Seil als Torlatte, das zwischen die Pfosten gespannt wird. Damit das Seil nicht durchhängt, könnte es z.B. zugelastisch ausgebildet sein, und zwischen senkrecht stehenden Torpfosten gespannt werden. Die Pfosten würden dadurch aber nach innen gezogen.
Nach Anspruch 2 ist daher mit Vorteil vorgesehen, daß die Pfosten in Ruhestellung aus der lotrechten Position geneigt gehalten sind, und zwar in zueinander entgegengesetzter Richtung. Bevorzugt ist die Neigungsrichtung dabei parallel zur Torlinie zu wählen. Es kann dann statt eines Stabes als Torlatte oder eines zugelastischen Bandes auch ein zugfestes Seil die Torlatte bilden, das an den oberen Enden der Pfosten anbringbar ist. Um das Seil zu straffen ist weiterhin vorgesehen, daß es nach Befestigung an den Torpfosten diese gebogen unter Spannung hält. Dazu ist das Seil kürzer als der Abstand der in Ruhe stehenden oberen Enden der Torpfosten zu wählen. Das Seil wird auf diese Weise straff gezogen und hängt nicht durch.
Mit den Merkmalen des Anspruch 3 wird vorteilhaft erreicht, dass die Torpfosten nach Befestigen des Tornetzes im wesentlichen lotrecht stehen, und die Torfläche die allgemein üblich rechteckige Form erhält.
Zwar ist das erfindungsgemäße Tor auch ohne ein Tornetz nutzbar. Allerdings ist mit Vorteil nach Anspruch 4 vorgesehen, daß das Tor ein mit den Pfosten und dem Bodenrahmen verbindbares Netz aufweist. Es wird dadurch leichter erkennbar, ob ein Tor erzielt wurde. Außerdem fängt das Netz den Spielgegenstand auf,
so daß ihm nicht nachgerannt werden muss. Insgesamt entsteht ein Gewinn an Spielkomfort.
Die Torlatte kann wie oben erwähnt als Stange oder als Seil ausgebildet sein, die ein getrenntes Bauteil des Tores sind. Nach Anspruch 5 wird aber mit Vorteil vorgeschlagen, daß die Oberkante des Tornetzes die Torlatte bildet. Im Ergebnis besteht das Tor dann nur noch aus einem Bodenrahmen, zwei Pfosten und einem Tornetz. Dabei ist bevorzugt dafür Sorge zu tragen, daß die Pfostenspannung ausreichend bemessen ist, das Tornetz derart aufzuspannen, daß die Netzoberkante im wesentlichen nicht durchhängt, sondern etwa parallel zur Torlinie verläuft. Erreichbar ist dies durch geeignete Wahl von Neigungswinkel und Biegeelastizität der Pfosten.
Mit Vorteil sind die Merkmale des Anspruchs 6 vorgesehen. Vollständig biegeelastische Pfosten sind besonders zur Abfederung der einwirkenden Kräfte geeignet. Auch die Herstellung der Pfosten ist einfacher.
Die Pfosten können in beliebiger Weise mit den freien Enden des Bodenrahmens verbunden sein, z.B. durch eine Schraubverbindung oder eine Klemmverbindung. Besonders bevorzugt ist allerdings nach Anspruch 7 eine Steckverbindung. Der Auf- und Abbau des Tores ist dadurch besonders einfach und schnell möglich.
Bezüglich der Befestigung des Tornetzes am Tor- und/oder am Bodenrahmen ergeben sich viele Möglichkeiten. So könnten beispielsweise an den Pfosten Haken zum Einhängen des Tornetzes vorgesehen ein. Mit Vorteil sind aber nach Anspruch 8 am Tornetz zwei Befestigungsmittel in definiertem Abstand zueinander angeordnet. Das Tornetz ist dadurch immer in der konstruktiv vorgesehen Weise am Torrahmen befestigt, und die Pfosten stehen dadurch immer in der ge-
wünschten Weise unter Spannung. Insgesamt erweist sich das Anbringen des Netzes als besonders leicht und schnell zu bewerkstelligen.
Nach Anspruch 9 sind die Befestigungsmittel bevorzugt Steckhülsen, die formschlüssig über die oberen freien Enden der Pfosten zu stecken sind. Das Befestigen des Netzes ist dadurch mit wenigen Handgriffen möglich.
Mit den Merkmalen des Anspruch 10 wird vorteilhaft erreicht, dass die Verbindung zwischen Pfosten und Bodenrahmen sehr stabil ist und nicht versehentlich gelöst werden kann, weil es eine selbstgesicherte Steckverbindung von unten ist. Beim Zusammenbau sind die Pfosten mit ihren freien Enden voran durch die Bohrung bis zum als Anschlag dienenden Fuß zu schieben.
Gemäß Anspruch 11 können die Pfostenfuße als Bodenverankerungseinrichtung ausgebildet sein, um das Tor zusätzlich am bzw. im Boden zu fixieren. Die Füße können z.B. spitz ausgebildet sein, um in den Spielfelduntergrund gerammt zu werden. Für Hallenböden wäre z.B. eine rutschfeste Beschichtung auf der Fußunterseite denkbar oder ein sich bei Andrücken am Boden anhaftender Fuß, etwa in der Art eines Saugnapfes.
Nach Anspruch 12 kann auch der Bodenrahmen auf seiner Unterseite eine Bodenverankerungseinrichtung aufweisen, um die Standfestigkeit des Tores zu erhöhen.
Der Bodenrahmen kann einstückig ausgebildet sein. Nach Anspruch 13 ist er aber mit Vorteil mehrstückig ausgebildet, wodurch er in besser handhabbare Rahmenteile zerlegbar ist. Die Rahmenteile können z.B. über eine einfache Steckverbindung lösbar miteinander verbunden sein.
Der Bodenrahmen kann beispielsweise U-förmig oder dreieckig ausgebildet sein. Vorteilhaft ist er aber nach Anspruch 14 bogenförmig ausgebildet, weil dies ein Optimum von Gewicht und Stabilität gewährleistet.
Nach Anspruch 15 ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Tornetz dauerhaft am Bodenrahmen befestigt ist. Das Aufbauen des Tores gelingt dadurch noch schneller, und der Spielgegenstand kann auch ohne Befestigung des Netzes am Boden des Spielfeldes nicht unter dem Netz hindurchrutschen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der in den Figuren gezeigten Ausfuhrungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1 eine Darstellung der einzelnen Bauteile eines Spieltores gemäß einem ersten Ausfuhrungsbeispiel,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Spieltores des Ausführungsbeispiels der Figur 1 nach Zusammenbau der einzelnen Bauteile,
Figur 3 eine Frontalansicht eines erfindungsgemäßen Tores gemä einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Figuren 4 a) - d) verschiedene Ausführungsvarianten einer lösbaren Verbindung zwischen Pfosten und Bodenrahmen,
Figur 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 2 zur Erläuterung der Netzbefestigung bzw. der Steckhülsen, und
Figuren 6 a) - d) verschiedene Ausführungsvarianten von Pfostenfüßen.
In Figur 1 sind die einzelnen Bauteile eines Spieltores 1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Spieltor 1 weist zwei Torpfosten 2 auf, die jeweils aus einem langen Stab 3 aus einem biegeelastischen Material bestehen, der ein unteres und ein oberes freies Ende 4, 5 aufweist. Die Pfosten weisen weiterhin einen Pfostenfuß 6 auf, der aus einer Basisplatte 7 und einer damit fest verbundenen Aufnahmehülse 8 besteht, in der das untere Ende 4 des Stabes 3 aufgenommen und z.B. durch Verklebung befestigt ist.
Weiterhin weist das Tor 1 einen bogenförmigen, zweiteiligen Bodenrahmen 9 auf. Jedes der beiden Bodenrahmenteile 10, 11 ist dabei aus einem gebogenen Rohr gefertigt. Die beiden Bodenrahmenteile 10, 11 sind etwa von gleicher Länge und über eine Steckverbindung 12, 13 miteinander verbindbar. Weiterhin weisen beide Bodenrahmenteile 10, 11 jeweils an den nicht der Steckverbindung dienenden freien Enden 14, 15 jeweils eine das Rohr im ganzen Durchmesser durchlaufende Bohrung 16 auf. An dem Bodenrahmen 9 ist mit Befestigungsmitteln 17 ein Tornetz 18 befestigt. Im gezeigten Beispiel ist die Befestigung dauerhaft vorgesehen.
Das Netz 18, das ausgebreitet im wesentlichen trapezförmig ausgebildet ist, wobei die längere der beiden zueinander parallel verlaufenden Seiten die am Bodenrahmen zu befestigende Unterkante bildet, während die kürzere dieser beiden parallelen Seiten die Oberkante 19 des Tornetzes 18 bildet. Zwei Steckhülsen 20, 21 sind im Netz 18 jeweils am linken und rechten Ende der Netzoberkante 19 befestigt.
Figur 2 zeigt das Tor 1 der Figur 1 in seinem zusammengebauten Zustand. Für den Zusammenbau sind die beiden Bodenrahmenteile 10, 11 mittels der Steck-
Verbindung 12, 13 miteinander zum Bodenrahmen 9 zu verbinden. Anschließend sind die Torpfosten 2 jeweils mit ihren freien Enden 4 voran von unten her durch die Bohrungen 16 in den Enden 14, 15 des Bodenrahmens 9 hindurch zu stecken, bis die einen Anschlag bildende Grundplatte 7 der Pfostenfüße 6 erreicht ist. Abschließend sind die Steckhülsen 20, 21 jeweils auf die oberen freien Enden 5 der Pfosten 2 aufzustecken. Die Oberkante 19 des Tornetzes 18 bildet dabei die Latte. Sie kann beispielsweise farblich besonders hervorgehoben werden, um sie als obere Torbegrenzung deutlicher hervortreten zu lassen gegenüber dem restlichen Tornetz 18. Das Tor 1 ist nun benutzbar, wobei der Bodenrahmen 9 flach auf dem Spielfeld aufliegt, und die Pfosten 2 im wesentlichen senkrecht zum Spielfeld stehen.
In der Frontalansicht der Figur 3, die ein zweites Ausführungsbeispiel eines Spieltores zeigt, ist zur besseren Darstellbarkeit kein Tornetz gezeigt, kann vorzugsweise aber vorgesehen sein. Die Frontalansicht macht die Auslenkung der Pfosten 2 aus der lotrechten Position in der Ruhestellung erkennbar. Die Ruhestellung der Torpfosten 2' ist dabei mit gestrichelten Linien dargestellt. Die vom Bodenrahmen 9 gehaltenen Pfosten 2' sind in Ruhe durch entsprechend schräge Ausrichtung der Bohrungen 16 jeweils um einen Winke φ aus der lotrechten Position herausgeneigt, und zwar in zueinander entgegengesetzter Richtung. Durch Biegen der Pfosten 2' nach innen können die Steckhülsen 20, 21 auf die oberen Enden 5 aufgesteckt werden, so dass danach die Pfosten 2 leicht gebogen in etwa lotrecht stehen. Die Torfläche 22 weist nun etwa eine rechteckige Fläche auf. Anders als das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 besitzt das Ausführungsbeispiel der Figur 3 eine als separates Bauteil ausgeführte Torlatte 23 auf, die von einem Band gebildet wird, das an seinen Enden fest mit den Steckhülsen 20, 21 verbunden ist. Weiterhin im Unterschied zum ersten Ausfύhrungsbeispiel weisen sowohl die Torpfosten 2, 2' als auch der Bodenrahmen 9 zusätzliche Bo-
denbefestigungsmittel 24 bzw. 25 auf, die aufgrund ihrer spitzen Form in den Spielfelduntergrund hineingedrückt werden können.
In den Figuren 4 a) bis d) sind Ausführungsbeispiele der Verbindung zwischen dem Bodenrahmen 9 und den Torpfosten 2 dargestellt. Figur 4 d) zeigt dabei in vergrößerter Darstellung noch einmal die in den Figuren 1 und 2 bereits gezeigte Steckverbindung.
Figur 4 a) zeigt eine alternative Verbindungsvariante, nämlich eine Schraubverbindung. Der Pfosten 2 weist an seinem unteren Ende eine metallische Hülse auf, in der der biegeelastische Stab 3 mit seinem unteren Ende 4 aufgenommen und verklebt ist. Die Hülse weist dabei an ihrem unteren geschlossenen Ende ein Außengewinde auf. Passend dazu ist im Bodenrahmenteil 11 eine Bohrung mit Innengewinde 17 vorgesehen, in die der Pfosten geschraubt werden kann.
Die Figuren 4 b) und c) zeigen weitere Steckverbindungen. Dabei ist in der Variante der Figur b) im Bodenrahmenteil 11 eine einfache kreisrunde Bohrung 27 vorgesehen, in die das untere Ende 4 des Torpfostens 2 formschlüssig eingesteckt werden kann. Im Unterschied dazu weist das Bodenrahmenteil 11 der Figur 4c) eine viereckige Aufnahmeöffnung auf, in die das viereckig geformte untere Ende des Pfostens wiederum formschlüssig einsteckbar ist. Bei den in a) bis c) gezeigten Varianten kann der Pfostenfuß keine Bodenbefestigungsmittel aufweisen. Es könnten aber auf der dem Spielfeld zugewandten Seite der freien Enden 14, 15 des Bodenrahmens 9 derartige Mittel vorgesehen werden.
Figur 5 zeigt in einer vergrößerten Ansicht einen Teilausschnitt der Figur 2, nämlich eine Schnittansicht der Steckhülse 20, die über das obere Ende 5 des Pfostens 2 gesteckt ist. Die Hülse ist dabei aus einem stabilen Metall gefertigt und weist in der Nähe seines geschlossenen Endes 28 eine durchgehende Boh-
rung 29 auf. Ein mit dem Netz 18 verbundener oder dazu gehörender Faden 30 ist durch die Bohrungen 29, die Hülse 20 durchlaufend gefädelt, und ausgangsseitig durch einen Knoten 31 gesichert. Auf diese Wiese ist die Hülse 20 fest mit dem Netz 18 verbunden.
Schließlich sind in den Figuren 6 a) bis d) verschiedene Varianten von Pfostenfüßen gezeigt. Der Fuß der Figur 6 a) besteht aus einer Grundplatte 7 und einer Aufnahmehülse zur Aufnahme eines darin einzuklebenden unteren freien Endes 4 eines biegeelastischen Stabes 3. In Figur 6b ist der Fuß hingegen als Spitze 32 ausgebildet, um z.B. in eine den Spielfelduntergrund bildende Rasenfläche gedrückt zu werden. Der Fuß 6 der Figur 6c) weist ein Außengewinde 33 auf, um in dem Spielfelduntergrund durch Drehen verankert zu werden. Schließlich ist der Fuß 6 der Figur 6d) als Saugnapf 34 ausgebildet, und eignet sich besonders für die Befestigung des Spieltores bei hartem Spielfelduntergrund, z.B. einem Hallenboden.