-
Die
Erfindung betrifft ein transportables Spieltor der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
-
Für viele
Spiele werden Tore benötigt.
Als Beispiel sei das Ballspiel Fußball angeführt. Aber auch für andere
Spiele, etwa Hockey, Handball usw. sind Tore unverzichtbare Spielvoraussetzung,
denn nach den Spielregeln setzt das Erzielen von Punkten voraus,
dass die Spieler einen Spielgegenstand, z.B. einen Ball, durch die
von einem Spieltor definierte Torfläche bringen, z.B. durch Schießen mit
dem Fuß, durch
Werfen mit der Hand oder durch Schlagen mittels Schlägern.
-
Ein
Spieltor besteht dabei aus zwei seitlichen Torbegrenzungen, den
Torpfosten, die zueinander parallel und in einem festen Abstand
voneinander senkrecht zum Boden des Spielfeldes aufgestellt sind.
Zwischen den oberen Enden der Pfosten erstreckt sich in der Regel
eine obere Torbegrenzung, die als Torlatte bezeichnet wird, und
die parallel zum Boden des Spielfeldes verläuft. Als Torlinie wird die kürzeste Verbindung
zwischen den beiden Pfosten auf der Spielfeldoberfläche bezeichnet.
Die beiden Pfosten, die Latte und die Torlinie begrenzen die vom Spielgegenstand
zu überschreitende
Torfläche.
-
Weiterhin
weisen die meisten Tore ein Netz auf, das zwischen den Pfosten und
der Latte aufgespannt und in geeigneter Weise daran befestigt ist. Das
Netz dient dabei zum einen der besseren Erkennbarkeit, ob ein Tor
erzielt wurde. Wenn der Spielgegenstand ins Tornetz geht, hat er
zuvor in der Regel auch die Torfläche passiert. Andererseits
dient das Netz aber auch einem höheren
Spielkomfort, indem der Spielgegenstand nach Durchgang durch die Torfläche aufgehalten
wird, und nicht wiedergeholt zu werden braucht.
-
Gerne
werden die oben genannten, Tore erfordernde Spiele auch spontan
an Orten gespielt, an denen keine Tore zur Verfügung stehen. Beliebte Spielorte
sind z.B. Strände, öffentlich
zugängliche Rasen-
oder sonstige Flächen
oder der eigene Garten. In einfachster Weise kann ein Tor dort dadurch geschaffen
werden, dass als seitliche Torbegrenzungen auf den Boden gelegte
Gegenstände
wie Schuhe oder Bekleidungsstücke
dienen. Die Torfläche
erstreckt sich dabei über
den Bereich zwischen diesen seitlichen Begrenzungen und über eine
gewisse Höhe
oberhalb der Torlinie, wobei die Höhe üblicherweise nach Augenmaß bestimmt
wird. Solche provisorischen Tore geben erfahrungsgemäß während des
Spiels wiederholt Anlaß zu
Diskussionen unter den Mitspielern, ob denn nun der Spielgegenstand den
Bereich zwischen den Torbegrenzungen oder außerhalb der Begrenzungen passiert
hat. Nicht selten kommt es darüber
zu Streit, was den Spaß am Spiel
erheblich beeinträchtigt.
-
Zur
Vermeidung dieser Nachteile sind im Stand der Technik transportable
Spieltore bekannt, die von den Spielern mitgeführt und am Spielort aufgebaut
werden können.
Solche Tore sind in vielen Größen und
Bauarten bekannt, wobei die Torgröße nicht den offiziellen Vorgaben
laut Spielregeln entsprechen muss. In der Regel sind diese Tore
kleiner als regelkonforme Tore ausgebildet, weil sie dadurch ein
geringeres Gewicht aufweisen und entsprechend leichter zu transportieren
sind, z.B. in eigens dafür vorgesehenen
Taschen.
-
Die
WO 02/40106 A1 zeigt ein gattungsfremdes Spieltor, das zumindest
bereichsweise biegeelastische Torpfosten aufweist. Die Pfosten sind
an ihren unteren Enden mit Verankerungsmitteln ausgebildet, um durch
Versenken dieser Verankerungsmittel in den Spielfelduntergrund eine
Verankerung zu erreichen. Die Torpfosten erhalten ihre Stabilität alleine
aus dieser Verankerung im Spielfelduntergrund, ein Bodenrahmen ist
nicht vorgesehen. Für
einen harten Spielfelduntergrund, also z.B. für Hallen-, Stein- oder Kunstrasenböden, oder
für weichen
Untergrund, z.B. einen Sandboden, ist das Tor daher ungeeignet.
Auch muss die Befestigung des Tornetzes über getrennt mitzuführende Bodenbefestigungsmittel
erfolgen, die leicht verloren gehen können.
-
Ein
weiteres gattungsfremdes Spieltor zeigt z.B. die
US 5,951,415 . Das Tor besteht aus
zwei Bodenverankerungselementen, die wie bei der WO 02/40106 in
Abstand zueinander, entsprechend der gewünschten Breite des Tores, im
Boden verankert werden, und die jeweils das untere Ende eines der beiden
vorgesehenen Torpfosten aufnehmen. Zwischen den beiden oberen Enden
der als langgestreckte Rohre ausgebildeten Torpfosten erstreckt sich
ein Seil, das die Torlatte ausbildet. Ein Tornetz ist an den Pfosten
und an der Torlatte befestigt, und erstreckt sich bis zum Spielfeldboden,
wo es mit Befestigungsmitteln in Abstand zur Torlinie befestigt
wird. Schließlich
sind zwei Abspannseile vorgesehen, die jeweils zwischen einem der
Pfosten und dem Spielfeld gespannt werden. Die Torpfosten werden
an Ihren oberen Enden von den im Gleichgewicht stehenden Zugkräften der
Abspannseile und der elastischen Torlatte gehalten.
-
Als
nachteilig bei dieser Konstruktion wird angesehen, dass das Aufstellen
des Tores relativ arbeits- und zeitaufwendig ist. Weiterhin ist
das Tor insgesamt wenig stabil gegen von vorn auf das Tor wirkende
Kräfte.
So werden z.B. die von einem ins Tor geschossenen Fußball auf
das Tor einwirkenden Kräfte
bei der gezeigten Konstruktion nur unbefriedigend aufgenommen, so
dass das Tor umgerissen werden oder einstürzen kann. Schließlich können die Spieler
auch über
die Abspannseile stolpern, die unmittelbar auf der Spielfeldbegrenzung
verlaufen. Das Tor ist, wie auch bereits bei der WO 02/40106 ausgeführt, nur
für weiche
Böden geeignet,
da die Torpfosten in den Spielfelduntergrund gerammt werden müssen.
-
Ein
gattungsgemäßes transportables
Spieltor zeigt die
US 6,371,873 .
Es weist einen mehrteiligen, zusammensteckbaren, U-förmigen Torrahmen auf,
der zusammensteckbar aus zwei parallel zueinander stehenden Pfosten
und einer zwischen deren oberen Enden verlaufenden Latte besteht.
Weiterhin weist das Tor einen ebenfalls U-förmigen Bodenrahmen auf, dessen
freie Enden jeweils mit dem unteren freien Ende eines der Pfosten
des Torrahmens zusammensteckbar ist. Bei aufgestelltem Tor liegt
der Bodenrahmen flach auf dem Spielfeld auf, während der Torrahmen im wesentlichen
senkrecht zum Spielfeld steht. Allerdings sind alle Bauelemente
des Tores starr ausgebildet und auch starr untereinander verbunden.
Das hat zur Folge, dass z.B. ein scharf geschossener, in das Tor
fliegender Ball das Tor verschiebt oder umwirft, oder bei extremeren
Belastungen einzelne Bauelement oder eine Verbindung zwischen Bauelementen
verformen oder zerbrechen kann.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Spieltor
stabiler gegen Spielbelastungen auszubilden.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Spieltor nach den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Das so gekennzeichnete Tor erhält
seine Grundstabilität
durch den Bodenrahmen, der auf den Spielfeldboden aufliegt. Von
dem Grundrahmen sind die biegeelastischen Torpfosten gehalten.
-
Aufgrund
ihrer Elastiziät
können
die Pfosten alle auftretenden Kräften
abfedern, ohne daß das
Tor merklich verschoben würde
oder die Gefahr von Beschädigungen
bestünde.
Ein Pfostentreffer z.B. versetzt den getroffenen Pfosten lediglich
in Schwingung.
-
Die
Biegeelastizität
der Torpfosten und das Gewicht des Bodenrahmens können dabei
in weiten Grenzen gewählt
werden, so dass das Tor bei geeigneter Wahl auch sehr großen Kräften standhalten kann,
z.B. wenn ein Spieler gegen das Tor stößt. Alternativ oder zusätzlich könnte der
Bodenrahmen auch am Boden fixiert werden.
-
Ein
Tor mit sehr biegeelastischen Pfosten und einem schweren Bodenrahmen
ist sehr stabil gegen alle auftretenden Kräfte. Sich sehr leicht biegende
Torpfosten können
darüber
hinaus aber auch zu einem neuen Spielerlebnis führen, denn die Pfosten werden
bei entsprechend hoher Biegeelastizität schon bei geringen Windstärken derart
zu Schwingungen anregen, daß die
Torfläche
permanent in Bewegung ist. Das erschwert sowohl das Erzielen eines Tores
als auch das Verteidigen des Tores. Dieser Effekt kann, wenn erwünscht, z.B.
durch geeignete Ausbildung eines an die Pfosten und den Bodenrahmen
zu befestigenden Netzes verstärkt
werden. Das Netz weist dazu bevorzugt einen hohen Luftwiderstand
aufweisen.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
So
ist bevorzugt, daß das
Tor auch eine Torlatte aufweist, um die obere Begrenzung der Torfläche eindeutig
erkennbar zu machen. Eine solche Torlatte könnte beispielsweise eine Stange
sein, die zwischen den oberen Enden der Pfosten befestigbar ist. Allerdings
würde eine
solche Stange den Pfosten einen Teil ihrer Elastiziät nehmen,
indem sie die Bewegung beider Pfosten aneinander koppelt. Weiterhin wäre die Stange
aufgrund der vorzusehenden Länge unhandlich,
was durch eine mehrteilige Ausbildung teilweise behebbar ist. Besser
wäre daher
z.B. ein Seil als Torlatte, das zwischen die Pfosten gespannt wird.
Damit das Seil nicht durchhängt,
könnte
es z.B. zugelastisch ausgebildet sein, und zwischen senkrecht stehenden
Torpfosten gespannt werden. Die Pfosten würden dadurch aber nach innen
gezogen.
-
Nach
Anspruch 2 ist daher mit Vorteil vorgesehen, daß die Pfosten in Ruhestellung
aus der lotrechten Position geneigt gehalten sind, und zwar in zueinander
entgegengesetzter Richtung. Bevorzugt ist die Neigungsrichtung dabei
parallel zur Torlinie zu wählen.
Es kann dann statt eines Stabes als Torlatte oder eines zugelastischen
Bandes auch ein zugfestes Seil die Torlatte bilden, das an den oberen
Enden der Pfosten anbringbar ist. Um das Seil zu straffen ist weiterhin
vorgesehen, daß es
nach Befestigung an den Torpfosten diese gebogen unter Spannung
hält. Dazu
ist das Seil kürzer
als der Abstand der in Ruhe stehenden oberen Enden der Torpfosten
zu wählen. Das
Seil wird auf diese Weise straff gezogen und hängt nicht durch.
-
Mit
den Merkmalen des Anspruch 3 wird vorteilhaft erreicht, dass die
Torpfosten nach Befestigen des Tornetzes im wesentlichen lotrecht
stehen, und die Torfläche
die allgemein üblich
rechteckige Form erhält.
-
Zwar
ist das erfindungsgemäße Tor auch ohne
ein Tornetz nutzbar. Allerdings ist mit Vorteil nach Anspruch 4
vorgesehen, daß das
Tor ein mit den Pfosten und dem Bodenrahmen verbindbares Netz aufweist.
Es wird dadurch leichter erkennbar, ob ein Tor erzielt wurde. Außerdem fängt das
Netz den Spielgegenstand auf, so daß ihm nicht nachgerannt werden
muss. Insgesamt entsteht ein Gewinn an Spielkomfort.
-
Die
Torlatte kann wie oben erwähnt
als Stange oder als Seil ausgebildet sein, die ein getrenntes Bauteil
des Tores sind. Nach Anspruch 5 wird aber mit Vorteil vorgeschlagen,
daß die
Oberkante des Tornetzes die Torlatte bildet. Im Ergebnis besteht
das Tor dann nur noch aus einem Bodenrahmen, zwei Pfosten und einem
Tornetz. Dabei ist bevorzugt dafür Sorge
zu tragen, daß die
Pfostenspannung ausreichend bemessen ist, das Tornetz derart aufzuspannen,
daß die
Netzoberkante im wesentlichen nicht durchhängt, sondern etwa parallel
zur Torlinie verläuft.
-
Erreichbar
ist dies durch geeignete Wahl von Neigungswinkel und Biegeelastizität der Pfosten.
-
Mit
Vorteil sind die Merkmale des Anspruchs 6 vorgesehen. Vollständig biegeelastische
Pfosten sind besonders zur Abfederung der einwirkenden Kräfte geeignet.
Auch die Herstellung der Pfosten ist einfacher.
-
Die
Pfosten können
in beliebiger Weise mit den freien Enden des Bodenrahmens verbunden sein,
z.B. durch eine Schraubverbindung oder eine Klemmverbindung. Besonders
bevorzugt ist allerdings nach Anspruch 7 eine Steckverbindung. Der Auf-
und Abbau des Tores ist dadurch besonders einfach und schnell möglich.
-
Bezüglich der
Befestigung des Tornetzes am Tor- und/oder am Bodenrahmen ergeben
sich viele Möglichkeiten.
So könnten
beispielsweise an den Pfosten Haken zum Einhängen des Tornetzes vorgesehen
ein. Mit Vorteil sind aber nach Anspruch 8 am Tornetz zwei Befestigungsmittel
in definiertem Abstand zueinander angeordnet. Das Tornetz ist dadurch
immer in der konstruktiv vorgesehen Weise am Torrahmen befestigt,
und die Pfosten stehen dadurch immer in der gewünschten Weise unter Spannung. Insgesamt
erweist sich das Anbringen des Netzes als besonders leicht und schnell
zu bewerkstelligen.
-
Nach
Anspruch 9 sind die Befestigungsmittel bevorzugt Steckhülsen, die
formschlüssig über die oberen
freien Enden der Pfosten zu stecken sind. Das Befestigen des Netzes
ist dadurch mit wenigen Handgriffen möglich.
-
Mit
den Merkmalen des Anspruch 10 wird vorteilhaft erreicht, dass die
Verbindung zwischen Pfosten und Bodenrahmen sehr stabil ist und
nicht versehentlich gelöst
werden kann, weil es eine selbstgesicherte Steckverbindung von unten
ist. Beim Zusammenbau sind die Pfosten mit ihren freien Enden voran
durch die Bohrung bis zum als Anschlag dienenden Fuß zu schieben.
-
Gemäß Anspruch
11 können
die Pfostenfüße als Bodenverankerungseinrichtung
ausgebildet sein, um das Tor zusätzlich
am bzw. im Boden zu fixieren. Die Füße können z.B. spitz ausgebildet
sein, um in den Spielfelduntergrund gerammt zu werden. Für Hallenböden wäre z.B.
eine rutschfeste Beschichtung auf der Fußunterseite denkbar oder ein
sich bei Andrücken
am Boden anhaftender Fuß,
etwa in der Art eines Saugnapfes.
-
Nach
Anspruch 12 kann auch der Bodenrahmen auf seiner Unterseite eine
Bodenverankerungseinrichtung aufweisen, um die Standfestigkeit des
Tores zu erhöhen.
-
Der
Bodenrahmen kann einstückig
ausgebildet sein. Nach Anspruch 13 ist er aber mit Vorteil mehrstückig ausgebildet,
wodurch er in besser handhabbare Rahmenteile zerlegbar ist. Die
Rahmenteile können
z.B. über
eine einfache Steckverbindung lösbar
miteinander verbunden sein.
-
Der
Bodenrahmen kann beispielsweise U-förmig oder dreieckig ausgebildet
sein. Vorteilhaft ist er aber nach Anspruch 14 bogenförmig ausgebildet,
weil dies ein Optimum von Gewicht und Stabilität gewährleistet.
-
Nach
Anspruch 15 ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Tornetz dauerhaft
am Bodenrahmen befestigt ist. Das Aufbauen des Tores gelingt dadurch
noch schneller, und der Spielgegenstand kann auch ohne Befestigung
des Netzes am Boden des Spielfeldes nicht unter dem Netz hindurchrutschen.
-
Die
Erfindung soll nachstehend anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden.
Es zeigen:
-
1 eine
Darstellung der einzelnen Bauteile eines Spieltores gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
-
2 eine
perspektivische Ansicht des Spieltores des Ausführungsbeispiels der 1 nach Zusammenbau
der einzelnen Bauteile,
-
3 eine
Frontalansicht eines erfindungsgemäßen Tores gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
-
4a) – d)
verschiedene Ausführungsvarianten
einer lösbaren
Verbindung zwischen Pfosten und Bodenrahmen,
-
5 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 2 zur Erläuterung
der Netzbefestigung bzw. der Steckhülsen, und
-
6a) – d)
verschiedene Ausführungsvarianten
von Pfostenfüßen.
-
In 1 sind
die einzelnen Bauteile eines Spieltores 1 nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Spieltor 1 weist
zwei Torpfosten 2 auf, die jeweils aus einem langen Stab 3 aus
einem biegeelastischen Material bestehen, der ein unteres und ein
oberes freies Ende 4, 5 aufweist. Die Pfosten
weisen weiterhin einen Pfostenfuß 6 auf, der aus einer
Basisplatte 7 und einer damit fest verbundenen Aufnahmehülse 8 besteht,
in der das untere Ende 4 des Stabes 3 aufgenommen
und z.B. durch Verklebung befestigt ist.
-
Weiterhin
weist das Tor 1 einen bogenförmigen, zweiteiligen Bodenrahmen 9 auf.
Jedes der beiden Bodenrahmenteile 10, 11 ist dabei
aus einem gebogenen Rohr gefertigt. Die beiden Bodenrahmenteile 10, 11 sind
etwa von gleicher Länge
und über
eine Steckverbindung 12, 13 miteinander verbindbar.
Weiterhin weisen beide Bodenrahmenteile 10, 11 jeweils an
den nicht der Steckverbindung dienenden freien Enden 14, 15 jeweils
eine das Rohr im ganzen Durchmesser durchlaufende Bohrung 16 auf.
An dem Bodenrahmen 9 ist mit Befestigungsmitteln 17 ein
Tornetz 18 befestigt. Im gezeigten Beispiel ist die Befestigung
dauerhaft vorgesehen.
-
Das
Netz 18, das ausgebreitet im wesentlichen trapezförmig ausgebildet
ist, wobei die längere der
beiden zueinander parallel verlaufenden Seiten die am Bodenrahmen
zu befestigende Unterkante bildet, während die kürzere dieser beiden parallelen Seiten
die Oberkante 19 des Tornetzes 18 bildet. Zwei
Steckhülsen 20, 21 sind
im Netz 18 jeweils am linken und rechten Ende der Netzoberkante 19 befestigt.
-
2 zeigt
das Tor 1 der 1 in seinem zusammengebauten
Zustand. Für
den Zusammenbau sind die beiden Bodenrahmenteile 10, 11 mittels
der Steckverbindung 12, 13 miteinander zum Bodenrahmen 9 zu
verbinden. Anschließend
sind die Torpfosten 2 jeweils mit ihren freien Enden 4 voran
von unten her durch die Bohrungen 16 in den Enden 14, 15 des Bodenrahmens 9 hindurch
zu stecken, bis die einen Anschlag bildende Grundplatte 7 der
Pfostenfüße 6 erreicht
ist. Abschließend
sind die Steckhülsen 20, 21 jeweils
auf die oberen freien Enden 5 der Pfosten 2 aufzustecken.
Die Oberkante 19 des Tornetzes 18 bildet dabei
die Latte. Sie kann beispielsweise farblich besonders hervorgehoben
werden, um sie als obere Torbegrenzung deutlicher hervortreten zu
lassen gegenüber
dem restlichen Tornetz 18. Das Tor 1 ist nun benutzbar,
wobei der Bodenrahmen 9 flach auf dem Spielfeld aufliegt,
und die Pfosten 2 im wesentlichen senkrecht zum Spielfeld
stehen.
-
In
der Frontalansicht der 3, die ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Spieltores zeigt, ist zur besseren Darstellbarkeit kein Tornetz
gezeigt, kann vorzugsweise aber vorgesehen sein. Die Frontalansicht
macht die Auslenkung der Pfosten 2 aus der lotrechten Position
in der Ruhestellung erkennbar. Die Ruhestellung der Torpfosten 2' ist dabei mit
gestrichelten Linien dargestellt. Die vom Bodenrahmen 9 gehaltenen
Pfosten 2' sind
in Ruhe durch entsprechend schräge Ausrichtung
der Bohrungen 16 jeweils um einen Winke ϕ aus
der lotrechten Position herausgeneigt, und zwar in zueinander entgegengesetzter
Richtung. Durch Biegen der Pfosten 2' nach innen können die Steckhülsen 20, 21 auf
die oberen Enden 5 aufgesteckt werden, so dass danach die Pfosten 2 leicht
gebogen in etwa lotrecht stehen. Die Torfläche 22 weist nun etwa
eine rechteckige Fläche auf.
Anders als das Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 besitzt das Ausführungsbeispiel
der 3 eine als separates Bauteil ausgeführte Torlatte 23 auf,
die von einem Band gebildet wird, das an seinen Enden fest mit den
Steckhülsen 20, 21 verbunden
ist. Weiterhin im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weisen sowohl
die Torpfosten 2, 2' als
auch der Bodenrahmen 9 zusätzliche Bodenbefestigungsmittel 24 bzw. 25 auf,
die aufgrund ihrer spitzen Form in den Spielfelduntergrund hineingedrückt werden können.
-
In
den 4a) bis d) sind Ausführungsbeispiele
der Verbindung zwischen dem Bodenrahmen 9 und den Torpfosten 2 dargestellt. 4d) zeigt dabei in vergrößerter Darstellung
noch einmal die in den 1 und 2 bereits
gezeigte Steckverbindung.
-
4a) zeigt eine alternative Verbindungsvariante,
nämlich
eine Schraubverbindung. Der Pfosten 2 weist an seinem unteren
Ende eine metallische Hülse
auf, in der der biegeelastische Stab 3 mit seinem unteren
Ende 4 aufgenommen und verklebt ist. Die Hülse weist
dabei an ihrem unteren geschlossenen Ende ein Außengewinde auf. Passend dazu
ist im Bodenrahmenteil 11 eine Bohrung mit Innengewinde 17 vorgesehen,
in die der Pfosten geschraubt werden kann.
-
Die 4b) und c) zeigen weitere Steckverbindungen.
Dabei ist in der Variante der Figur b) im Bodenrahmenteil 11 eine
einfache kreisrunde Bohrung 27 vorgesehen, in die das untere
Ende 4 des Torpfostens 2 formschlüssig eingesteckt
werden kann. Im Unterschied dazu weist das Bodenrahmenteil 11 der 4c) eine viereckige Aufnahmeöffnung auf, in die das viereckig
geformte untere Ende des Pfostens wiederum formschlüssig einsteckbar
ist. Bei den in a) bis c) gezeigten Varianten kann der Pfostenfuß keine
Bodenbefestigungsmittel aufweisen. Es könnten aber auf der dem Spielfeld
zugewandten Seite der freien Enden 14, 15 des
Bodenrahmens 9 derartige Mittel vorgesehen werden.
-
5 zeigt
in einer vergrößerten Ansicht
einen Teilausschnitt der 2, nämlich eine Schnittansicht der
Steckhülse 20,
die über
das obere Ende 5 des Pfostens 2 gesteckt ist.
Die Hülse
ist dabei aus einem stabilen Metall gefertigt und weist in der Nähe seines
geschlossenen Endes 28 eine durchgehende Bohrung 29 auf.
Ein mit dem Netz 18 verbundener oder dazu gehörender Faden 30 ist
durch die Bohrungen 29, die Hülse 20 durchlaufend
gefädelt,
und ausgangsseitig durch einen Knoten 31 gesichert. Auf diese
Wiese ist die Hülse 20 fest
mit dem Netz 18 verbunden.
-
Schließlich sind
in den 6a) bis d) verschiedene Varianten
von Pfostenfüßen gezeigt.
Der Fuß der 6a) besteht aus einer Grundplatte 7 und einer
Aufnahmehülse
zur Aufnahme eines darin einzuklebenden unteren freien Endes 4 eines
biegeelastischen Stabes 3. In 6b ist
der Fuß hingegen
als Spitze 32 ausgebildet, um z.B. in eine den Spielfelduntergrund
bildende Rasenfläche
gedrückt
zu werden. Der Fuß 6 der 6c) weist ein Außengewinde 33 auf,
um in dem Spielfelduntergrund durch Drehen verankert zu werden.
Schließlich
ist der Fuß 6 der 6d) als Saugnapf 34 ausgebildet, und
eignet sich besonders für
die Befestigung des Spieltores bei hartem Spielfelduntergrund, z.B.
einem Hallenboden.