DE3802655C2 - - Google Patents

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DE3802655C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Stützfuß für die Aufstellung von Netzpfosten von Tennisnetzen auf dem Boden von Sportplätzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannt ist ein solcher Stützfuß aus dem DE-GM 77 25 037. Mit einem Stützfuß dieser bekannten Bauart soll eine größere Mobilität erreicht werden, um auf einer Sportplatzfläche verschiedene Spiele durchführen zu können, bei denen Netze in unterschiedlicher Höhe gespannt werden. Dazu tragen Rollen anderer Art bei, die paarweise angeordnet sind und keine Bodenberührung haben, wenn der Stützfuß sich in der Gebrauchsstellung befindet. Ein solcher Stützfuß berührt jedoch nicht die der Erfindung zugrundeliegende Problemstellung.
Auf Tennisplätzen ist es allgemein üblich, das Tennisnetz an Trägerpfosten zu befestigen, die am Rande der Spielfläche fest im Boden verankert oder in eine in den Boden eingelassene Halterung einsteckbar sind. Dadurch ist die Befestigung des Netzes an Voraussetzungen gebunden, die von der Normalgröße einer Tennisspielfläche einer Tennisplatzanlage bestimmt sind. Eine für erwachsene Tennisspieler konzipierte Spielplatzgröße mit der entsprechenden Netzhöhe ist für Kinder ungeeignet und führt häufig zu Enttäuschungen, weil das Tennisspiel sich für Kinder nicht artgerecht darstellt. Deshalb sind gute Ausbildungserfolge und damit einhergehend Freude am Tennisspiel im Klein-Tennis bei Kindern etwa ab dem 5. Lebensjahr festgestellt worden. Eine Klein- Tennisspielfläche entspricht etwa der Größe einer Badmintonspielfläche. Das Netz hat eine wesentlich geringere Höhe, der Ball einen geringeren Innendruck und der Schläger einen verkürzten Griff. Mit der Gestaltung der Spielflächen für Short-Tennis befaßt sich das erwähnte Gebrauchsmuster nicht.
Auch die US 41 09 910 beschreibt einen Stützfuß für den Netzpfosten von Tennisnetzen, der lose auf den Boden aufsetzbar ist. Die Standfestigkeit soll nach dieser Druckschrift durch Hohlraumfüllung mit einem fließfähigen Medium erfolgen. Mit der Stützfußgestaltung für Zwecke entsprechend der Erfindung befaßt sich auch diese Druckschrift nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stützfuß der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe auf einer Tennisanlage für die Spielunterweisung von Kindern vorübergehend die Einrichtung mehrerer Klein-Spielflächen ermöglicht wird, ohne daß Vorkehrungen für die Netzbefestigung vorhanden sind und vor allem Beschädigungen des meistens sehr kostspieligen und empfindlichen Bodens in Hallen aber auch auf Freiplätzen bei der Aufstellung des Tennisnetzes vermieden werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Merkmale nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Mit diesen Ausbildungsmerkmalen kann ein Stützfuß gestaltet werden, der lose auf den Boden der Sportplatzanlage auflegbar ist und trotzdem eine ausreichende Standfestigkeit zur Halterung des Tennisnetzes aufweist. Dies gilt insbesondere für in der Höhe niedrigere Tennisnetze von Klein-Spielanlagen, bei denen das aus der Netzspannung herrührende und auf die Netzpfosten einwirkende Kippmoment relativ gering ist. Diesem Kippmoment wirkt das aus dem Belastungsgewicht, welches mit einigem Abstand von der Kippachse angeordnet ist, herrührende Moment entgegen. Die elastischen Füße auf der Unterseite des Hebels bzw. des Belastungsgewichts hinterlassen nach dem Aufnehmen des Stützfußes keinerlei Spuren auf der Bodenfläche des Sportplatzes, insbesondere auch dann nicht, wenn es sich um einen Textilbelag in einer Halle oder dergleichen handelt.
Die Ausbildungsmerkmale nach der Erfindung sind jedoch auch für Stützfüße zur Verankerung von Netzpfosten zur Abstützung von Tennisnetzen üblicher Abmessungen geeignet, weil sich die Abmessungen des Stützfußes ohne Schwierigkeiten an höhere Netzpfosten und dementsprechend vergrößerte Kippmomente anpassen lassen, so daß Stützfüße gemäß der Erfindung vor allem auch für die vorübergehende Einrichtung von Tennisplätzen in Großsporthallen oder dergleichen geeignet sind.
Durch die konstuktive Gestaltung wird einerseits ein relativ großes Gegenmoment für das aus der Netzspannung herrührende und auf den Stützfuß einwirkende Kippmoment erzeugt, aber andererseits auch eine Bauform geschaffen, die das Aufstellen und das Abräumen des Stützfußes nach Beendigung des Spiels durch Kinder ermöglicht. Die exzentrische Lagerung der Laufrollen an den Enden eines runden Belastungsgewichtes erfüllt den Zweck, daß diese Laufrollen durch Schwenken des Hebels um die Achse des Belastungsgewichts mit dem Boden in Kontakt gebracht werden können, damit die Kinder den Stützfuß auf diesen Rollen von der Spielfläche zu einem Aufbewahrungsort ziehen können.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist zur Befestigung des Netzpfostens auf der Oberseite des Hebels eine Einsteckmuffe vorgesehen, deren Befestigungsstelle in Bezug auf das Belastungsgewicht innerhalb der Füße unter dem Belastungsgewicht angeordnet ist. Eine solche Einsteckmuffe kann gleichzeitig zum Aufhängen des Stützfußes an einem Zapfen oder dergleichen flach über dem Erdboden benutzt werden.
Der mit dem Stützfuß verbindbare Netzpfosten ist mit seinem oberen Ende in eine an die Netzkante angeformte Einstecktasche einschiebbar, bzw. eine solche Netztasche ist über das obere Ende des Netzpfostens stülpbar. Die aus der Netzkante herausgeführte Spannschnur wird an einer mit dem Belastungsgewicht fest verbundenen Öse oder dergleichen befestigt. Dadurch wird erreicht, daß das Netz mit seiner vertikalen Begrenzung nahe an dem Netzpfosten anliegt, so daß eine Anbindung des Netzes an den Netzpfosten entfallen kann.
Praktisch bewährt haben sich für die Aufstellung des Stützfußes auf Textilböden, Kunstrasen oder dergleichen flache Saugnäpfe aus elastischem Werkstoff, wie sie handelsüblich erhältlich sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Stützfuß gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Stützfußes, teilweise im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, mit dem Ende des daran befestigten Netzes.
Der Stützfuß besteht aus einem flach über dem Boden des Sportplatzes in Richtung der horizontalen Belastung durch die Spannung in dem Netz 1 ausrichtbaren geraden Hebel 2, vorteilhaft aus einem Hohlprofil eines Werkstoffs möglichst geringen spezifischen Gewichts, und aus einem Belastungsgewicht 3 relativ hohen spezifischen Gewichts, welches an dem äußeren Ende des Hebels 2 befestigt, z. B. mit diesem verschweißt ist. An dem inneren, dem Netz 1 zugewandten Ende des Hebels 2 ist auf dessen Oberseite eine Einsteckmuffe 4 befestigt, in die das untere Ende eines rohrförmigen Netzpfostens 5 einsteckbar ist.
An der Unterseite des Stützfußes sind elastische Füße 6 vorgesehen, mit denen sich der Stützfuß auf dem Boden einer Sportplatzanlage abstützt. Zur Erzielung einer ausreichenden Standfestigkeit quer zur Spannrichtung des Netzes 1 sind diese elastischen Füße 6 mit einem gewissen Abstand voneinander angeordnet. Zusätzlich kann das dem Netz 1 zugewendete Ende des Hebels 2 mit einer kreuzförmigen Verbreiterung 7 ausgebildet sein, um auch an diesem Ende wenigstens zwei elastische Füße 6 vorsehen zu können, die quer zur Spannrichtung des Netzes 1 einen Abstand voneinander aufweisen.
Am Ende der oberen Netzkante bzw. des Netzbandes 8 ist eine Tasche 9 angeformt, die von oben über das obere Ende des Netzpfostens 5 stülpbar ist, so daß die vertikale Begrenzung des Netzes 1 möglichst eng am Netzpfosten 5 anliegt, wie es sich aus Fig. 2 ergibt.
Die Spannschnur 10 wird an einer Öse 11 befestigt, die an dem Belastungsgewicht 3 vorgesehen ist, welches sich quer zu der Spannrichtung des Netzbandes 8 erstreckt.
An den Enden des Belastungsgewichtes 3 ist je eine Laufrolle 12 derart exzentrisch gelagert, daß diese Laufrollen 12 nur mit einem Teilbereich ihres Umfanges über die Begrenzung des Belastungsgewichts 3 vorstehen und durch Verschwenken des Hebels 2 mitsamt Belastungsgewicht 3 um die quer zur Spannrichtung des Netzbandes 8 liegende Achse des Belastungsgewichtes 3 mit dem Boden 13 in Kontakt gebracht werden können, wie es sich aus Fig. 2 ergibt. Durch Verschwenken des Hebels 2 auf die der Darstellung in Fig. 2 gegenüberliegende Seite stützt sich der Stützfuß mit den Rollen 12 auf dem Boden 13 ab, so daß er rollend an einen anderen Ort verbracht werden kann, beispielsweise vom Aufstellungsort zu einem Aufbewahrungsort und umgekehrt.

Claims (4)

1. Stützfuß für die Aufstellung von Netzpfosten (5) von Tennisnetzen (1) auf den Boden von Sporplätzen, insbesondere Tennisplätzen, bestehend aus einem flach auf dem Boden (13) des Platzes in Richtung der horizontalen Belastung der Netzspannung ausrichtbaren Hebel (2), an dessen einem Ende ein Netzpfosten (5) befestigbar ist und welcher Rollen für den Transport aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Ende des Hebels (2) ein sich quer zum Hebel (2) erstreckendes, im Querschnitt rundes Belastungsgewicht (3) vorgesehen ist, an dessen Stirnflächen je eine exzentrisch gelagerte Rolle (12) gelagert ist, und daß der Hebel (2) sich mit mehreren, an seiner Unterseite angeordneten elastischen Füßen (6) auf dem Boden (13) abstützt.
2. Stützfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Belastungsgewicht (3) eine Öse (11) für die Befestigung der Spannschnur (10) des Netzes (1) vorgesehen ist.
3. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2) an seiner Oberseite eine Einsteckmuffe (4) zur Befestigung des Netzpostens (5) aufweist, die, bezogen auf das Belastungsgewicht (3), innerhalb der Füße (6) angeordnet ist.
4. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit ihm verbindbare Netzpfosten (5) ein rundes Querschnittsprofil und das Netz (1) am Ende des Netzbandes (8) eine angeformte Tasche (9) aufweist, die über das obere Ende des Netzpfostens (5) stülpbar ist.
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