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Spielgerät für. Ballspiele
Die Erfindung betrifft ein Spielgerät
für Ballspiele, insbesondere Tennisspiele, bestehend aus einem Quernetz oder dergleichen
zur Querunterteilung des Spielraumes. Daneben befaßt sich die Erfindung insbesondere
reit einem derartigen Spielgerät als TisehtennIseinrichtung Mit einem Tischgestellt
und einer Tischplatte. Man kann die bekannten Tennisspiele in zwei Hauptgruppen
unterteilen, nämlich das Feld-Tennis und das Tisch-Tennis. Feld-Tennis wird zumeist
im Freien oder in Sporthallen mit Gummibällen und relativ schweren Schlägern gespielt,
wobei das ziemlich große Spielfeld durch ein mittleres Quernetz in zwei Hälften
unterteilt wird. Der Tennisball wird vom Spieler beire Spiel über dieses Quernetz
gespielt. Beim Tisch-Tennis dient als Spielfeld eine Tischplatte, die desgleichen
durch ein mittleres Quernetz in zwei Spielfeldhälften unterteilt ist, wobei auch
hier das Quernetz mit seiner Unterkante urvnittelbar auf der Spielfeld- oder Tischplattenoberseite
liegt und der Tischtennisball, der ein kleiner Gelluloidball ist, mit kleinen Sehlägern
über dieses Quernetz bespielt wird.
Sowohl für das Feld-Tennis als
auch für das Tisch-Tennis sind verhältnismäßig große Spielflächen erforderlich.
Beim Feld-Tennis bedeutet das, daß zur Anlage eines Tennisplatzes eine relativ große
Grundfläche erforderlich ist, während Tisch-Tennis-Einrichtungen wegen der großen
Tischplatte normalerweise in möblierten Wohnungen nicht aufgestellt werden können.
Darüber hinaus sind Tisch-Tennis-Einrichtungen so sperrig und schwer, daß sie in
der Regel nicht auf einer Reise (Urlaub, Wochenende, Camping) mitgeführt werden
können.
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Es sind auch bereits Miniatutausführungen von Tisch-Tennis-Einrichtungen
bekannt, die zwar weniger Platz benötigen, bei denen jedoch das sportliche Spiel,
die Rasanz, die Flüssigkeit und die Technik des Spiels unter der Verkürzung der
Spielfeldfläche leiden. Derartige Miniaturausführungen sind daher in der Regel nur
zum Spiel für Kinder bestimmt.
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Der Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, ein Spielgerät
für Ballspiele, insbesondere für Tennis-Spiele, anzugeben, das auf kleinstmöglichem
Raum ein sportliches, spannendes Spiel ermöglicht. In der `Ausführungsform als Tischtenniseinrichtung
soll die Erfindung ein Gerät schaffen, das auch in normalen Wohnräumen benutzt werden
kann und zerlegbar ist, so daß es leicht von Hand transportiert und beispielsweise
im Kofferraum eines normalen Personenwagens untergebracht werdenkann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich ein Spielgerät für Ballspiele,
insbesondere Tennisspiele, mit einem den Spielraum
unterteilenden
Quernetz gemäß der Erfindung dadurch aus, daß das Quernetz ein hochliegendes Netz
ist.
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hei der Ausführungsform als Tischtenniseinrichtung mit einem Tischgestell
ui:d einer Tischplatte erfolgt die Lösung der oben beschriebenen Aufgabe. bei einem
Spielgerät gemäß der Erfindung durch zwei in der Mitte der Längsseiten der Plattet
befestigbare Ständer zur Befestigung des hoch liegenden Quernetzes.
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Während bei den bekannten Tennisspielen ein Quernetz unmittelbar über
der Spielfläche angeordnet wird und der Tennisball über dieses Netz gespielt werden
inuß, wird dieses System beim Spielgerät gemäß der Erfindung umgekehrt, das heißt,
durch die Verwendung eines hoch liegenden Quernetzes entsteht unterhalb des so angebrachten
Netzes über der Spielfläche eine Art Fenster, durch das der Ball hindurchgespielt
wird. Auf diese Weise können die sonst beim Tennis zwangsläufig vorhandenen zwei
Spielfelder beiderseits des Quernetzes zu einem einzigen Spielfeld zusamiiienöezogen
werden, das nur, von beiden Spielparteien gemeinsam benutzt wird. Die Spielregeln
werden dabei derart festgelegt, daß ,jeder Spieler den Ball derart schlagen kann,
daß dieser entweder schon vor denn Quernetz oder unter dem Quernetz oder erst hinter
dem Quernetz auf das Spielfeld auftrifft. Voraussetzung ist nur, daß der 13a11 unter
dem Quernetz hindurchtritt. Irn Gegensatz zu den bekannten Tennisgeräte, bei denen
die Spieler als Zielfläche das jenseits des Quernetzes liegende Spielfeld des Gegners
benutzen, wird hier von beiden Parteien
ein und dasselbe Spielfeld
als Zielfläche verwendet. Auf diese Weise wird praktisch ein Spielfeld eingespart.
Trotzdem hat jede Spielpartei noch eine genügend große Aufschlag- bzw. Spielfläche
zur Verfügung. Durch den Umstand, daß der Ball nicht von einem relativ niedrigen
Ausgangspunkt (gemessen an der oberen Netzkante der üblichen Netze) über das Netz
hinweg, sondern von einem relativ höheren Ausgangspunkt (gemessen an der Höhe des
Fensters) unter dem Netz hindurch geschlagen wird, ergibt sich eine weitere Flächeneinsparung,
da der sonst bei den bekannten Tennisgeräten mit tiefliegendem Quernetz hinter dem
Netz entstehende tote Winkel wegfällt.
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In weiterer Ausgestaltung zeichnet sich das Spielgerät gemäß der Erfindung
durch zwei Seitennetze oder dergleichen aus, die an den Längskanten der Spielfeldfläche
im wesentlichen lotrecht angeordnet sind.
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Dadurch wird eine weitere Platzeinsparung erreicht, insofern als das
Spiel nicht unnötig in die Breite geht; vor allem aber wird erreicht, daß das Spiel
flüssig und rasant ist: Bei der Ausführungsform als Tischtenniseinrichtung wird
durch die Seitennetze verhindert, daß die Spieler um die Ecken der Tischplatte herumlaufen
müssen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Seitennetze
die Gestalt gleichschenkliger Dreiecke haben, deren Spitzen in Höhe der Oberkante
des Quernetzes liegen.
Die seitliche Abschirmung der Spielraumseiten
ist dadurch in der Mitte des gemeinsamen Spielfeldes am größten und an der Grundlinie
(das heißt an den den Spielern naheliegenden Kanten des Spielfeldes) am geringsten.
Dadurch erreicht man, daß die Bälle dort, wo sie am ehesten über die Seitenlinie
gehen, vom Spieler auch am ehesten pariert werden können, weil das Seitennetz nicht
hindert.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen
Bezug genommen wird.
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Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Feld-Tennis-Einrichtung
gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Tisch-Tennis-Einrichtung
gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt desgleichen in einer perspektivischen Darstellung eine
bevorzugte Ausführungsform Aines.Traggestells für die Tischplatte einer Tisch-Tennis-Einrichturig
gemäß der Erfindung.
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Fig. 4 zeigt in einer vergrößerten Darstellung das Quernetz gemäß
der Erfindung in Ansicht.
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Fig. 5 zeigt ebenso in einer vergrößerten Darstellung das Seitennetz
gemäß der Erfindung in Ansicht.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische,
vergrößerte Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des Ständers zur Befestigung
des Quernetzes und der Seitennetze bei einer Tisch-Tennis-Einrichtung gemäß der
Erfindung.
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Fig. 7 zeigt eine vergrößerte, perspektivische DarsteLlung eines Befestigungsbeschlages
zur lösbaren Halterung der Tischplatte auf dem Traggestellt gemäß Fig. 3 und zur
Befestigung der unteren Spitzen der Seitennetze.
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Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Feld-Tennis-Einrichtung besteht
aus zwei lotrechten Ständern 12, die auf der Mitte der längeren Rechteckseiten des
Spielfeldes 10 angeordnet werden und zwischen-denen das hoch liegende Quernetz 14
gespannt ist. Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß zwischen der Unterkante des hoch liegenden
Quernetzes 14 und der Oberseite des Spielfeldes 10 ein Fenster 15 entsteht, durch
das hindurch die beiden Spieler den Ball zu spielen haben.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die@Ausführungsform
des Quernetzes 14 als eigentliches Netz gebunden. Es könnte statt des Quernetzes
14 auch eine starre, hoch liegende Wand, eine Folie oder dergleichen verwendet werden.
Netze zu diesem Zweck haben jedoch den bekannten Vorteil, daß sie einerseits relativ
leicht sind und andererseits einen relativ niedrigen Windwiderstand bieten. Auch
ist die
Erfindung selbstverständlich nicht an die Verwendung von
Ständern 12 gebunden, die unmittelbar auf den Längsseiten des Spielfeldes 10 befestigt
sind. Das hoch liegende Quernotz 14 könnte ebenso gut mit Seilverspannungen an Ort
und Stelle gehalten werden, die an abseits stehenden Ständern, gegebenenfalls am
Zaun des Tennisplatzes befestigt sind. Ii, zweckmäßiger Ausgestaltung des Spielgerätes
gemäß big.l ist vorgesehen, daß beiderseits des Spielfeldes 10 Seitennetze 13 iin
wesentlichen lotrecht angeordnet sind. Diese Seitennetze 13 haben vorzugsweise die
Gestalt gleichschenkliger Dreiecke, so daß sie die Spielfeldseiten in Feldmitte
weitgehend, nahe den Schmalseiten des Spielfeldes 10 jedoch wesentlich weniger abschirmen.
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Es soll in dieseln Zusammenhang noch auf einen besonderen Vorteil
der Erfindung in ihrer Anwendung beim Feldtennis hingewiesen werden. Bekanntlich
müssen Feldtennisplätze bei den herkömmlichen Feldtennisspielen durch relativ hohe
und teure Maschendrahtzäune abgeschirmt werden, um zu verhindern, daß die Tennisbälle
aus dem Tennisplatzherausgeschlagen werden. Diese hohen Umzäunungen sind erforderlich,
weil beim herkömmlichen Feldtennis die Bälle über das Quernetz relativ hoch gespielt
werden. Demgegenüber werden die Bälle mit dem Spielgerät gemäß der Erfindung relativ
niedrig geschlagen. Daher können die zweckmäßigen Umzäunungen des Tennisplatzes
bei einem Spielgerät gemäß der Erfindung wesentlich niedriger und damit billiger
ausgeführt werden.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer
Tischtenniseinrichtung gemäß der Erfindung. Bei der hier dargestellten Ausführungsform
wird ein herkömmlicher Tisch mit einer Tischplatte*16 und vier Tischbeinen 18 verwendet.
In der Mitte der Längsseiten 17 der Tischplatte 16 sind Befestigungsbeschläge 22
angeordnet, mit denen - gegebenenfalls lösbar - Ständer 20 lotrecht zur Tischplatte
befestigt werden können. Zwischen diesen Ständern 20 ist ein hoch liegendes Quernetz
24 gespannt, so daß zwischen der Unterkante dieses Quernetzes 24 unjder Tischplattenoberseite
ein Spielfenster verbleibt. Durch dieses Fenster hindurch wird der 13a11 von beiden
Spielern gespielt.
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Die Höhe dieses Fensters, d.h. der Abstand zwischen der Oberseite
der Tischplatte 16 und der Unterkante des Quernetzes 24 kann durch die Spielregel
festgelegt werden. Zur Veränderung der Höhe dieses Fensters kann entwerier das Quernetz
21+ in wählbarer Höhe an den Ständern 20 befestigt werden oder die Ständer-20 können
verlängerbar ausgeführt sein.
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In Fig. 2 ist außerdem eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt.
Es hat sich nämlich als vorteilhaft erwiesen, über den Längskanten 17 der Tischplatte
16 Seitennetze 26 anzuordnen, die das Spielfeld seitlich begrenzen. Diese Seitennetze
26 werden vorzugsweise in Form gleichschenkliger Dreiecke ausgeführt, deren Schenkel
28 von den Ecken der Tischplatte zu den oberen Enden der Ständer 20 in Höhe des
Quernetzes 24 verlaufen, während
die Grundlienie 30 der Quernetze
26 unmittelbar über der Oberseite der Tischplatte 16 liegt. Zur Befestigung der
Seitennetze ist in den Schenkeln 28 zweckmäßig eine Schnur oder ein Gummiband angeordnet,
deren Enden an geeigneten Befestigungen 32 auf den Stirnseiten der Tischplatte 16
nahe den Tischecken befestigt werden.
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Da die Spieler vor den zum Quernetz 24 parallelen Seiten der Tischplatte
16 stehen, werden durch die Seitennetze die Seiten des Spellfeldes in der Mitte,
in Höhe des Quernetzes 24 am stärksten abgeschirmt, während an den Enden des Spielfeldes,
die den Spielern am nächsten sind, die Seitennetze 26 nur geringe Höhe haben, so
daß die Spieler hier eventuell schräg ankommende Bälle parieren können.
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In den Figuren 3 bis ?-ist eine bevorzugte Ausführungsform des Spielgerätes
gemäß der Erfindung als zerlegbare Tischtenniseinrichtung dargestellt. Zunächst
zeigt die Figur. 3 ein Tischgestell zur Auflagerung der nicht dargestellten Tischplatte.
Der eigentliche Ständer des Tigchgestelles besteht aus einem Rohrstab 58, der mit
drei anklappbaren Füßen 60 auf stellbar ist. Im@einzelnen ist um den Rohrstab 58
zunächst eine untere Gleitmanschette 62 angeordnet, an der Querstreben 68 gelenkig
befestigt sind, deren andere Enden an den Füßen 60 gelenkig befestigt sind. Die
Manschette 62 ist frei gleitend auf dem Rohrstab 58 angeordnet. Die Füße
60 sind mit ihren oberen Enden gelenkig an einer weiteren Gleitmanschette 64 befestigt,
die mit einer Klemmschraube
66 am Rohrstab 58 festgeklemmt werden
kann.
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Die Höhenlage der Gleitmanschette 64 auf dem Rohrstab 58 bestimmt
die Höhe der Tischplatte nach dem Aufstellen des Tischgestells. Durch Lösen der
Klemmschraube 66 kann diese Höhenlage nach Wahl eingestellt und durch neuerliches
Anziehen der Klemmschraube 66 festgelegt werden. In Fig. 3 sind die Füße 60 in ihrer
Spreizstellung dargestellt. Zum Zusammenlegen des Fußgestells wird die Gleitmanschette
62 nach oben in Richtung auf die Gleitmanschette 64 geschoben, wobei die Füße 60
an den Rohrstab 58 heranklappen. Umgekehrt brauchen zum Aufstellen des Fußgestells
die Füße 60 nur nach außen gezogen zu werden, wobei äe Gleitmanschette 62 auf dem
Rohrstab 58 abwärts gleitet, bis die Querstreben 68 gestreckt sind und eine weitere
Auswärtsschwenkung der Füße 60 verhindern.
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Die Tischplatte liegt auf einem im Grundriß im wesentlichen H-förmigen
Rahmen, der aus viereckigen Rohrprofilen besteht. Der Querbalken dieses Rahmens
ist mit 70 bezeichnet, während die einander parallelen Längsstäbe mit 78 bezeichnet
sind. Diese Längsstäbe liegen auf der Oberseite des Querbalkens 70 unmittelbar an
den Enden desselben auf und sind hier befestigt. Der Querstab 70 ist an seinen Enden
offen, was bei 72 dargestellt ist, und dient hier zur Befestigung des Ständers,
was weiter unten noch erläutert wird. Auf der Unterseite des Querstabes 70 ist eine
unten offene, zylindrische Büchse 74 befestigt, die auf das obere Ende des Rohrstabes
58 aufgeschoben werden kann. Eine Klemmschraube 76 in der
Büchse
74 dient zur Befestiguhg der Büchse 74 auf dem oberen Ende des Rohrstabes 5&.
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An den Enden der Längsstäbe 7'* sind Winkelbeschläge 80 befestigt,
die einerseits zur Fixierung der Tischplatte auf dem H-förmigen Tragrahmen und andererseits
zur Befestigung der unteren Enden der Seitennetze 26 dienen, was weiter unten noch
beschrieben wird. Einer dieser Winkelbeschläge 80 ist in Fig. 7 vergrößert
dargestellt. Er besteht aus zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Schenkeln
82 und 84. Die Winkelbeschläge 80 werden derart an den Enden der Längsstäbe 78 befestigt,
daß die Schenkel 84 auf der Außenseite der Längsstäbe 78 und die Schenkel 82 vor
den Stirnenden dieser Längsstäbe liegen. Die Unterkante der Winkelbeschläge 80 schließt
zweckmäßig mit der Unterkante der Längsstäbe 78 ab, während die Oberkante der Winkelbeschläge
80 über die Oberkante der Längsstäbe 78 hinausragt, jedoch tiefer liegt als die
Oberfläche der nicht dargestellten Tischplatte. Im Schenkel G2 ist ein zunächst
senkrecht nach unten verlaufender. Schlitz 86 vorgesehen, der sich in einem waagerechten
Schlitz 88 bis zur Ecke zwischen den Schenkeln 82 und 84 fortsetzt, wobei sich an
diesen Schlitz 88 ein weiterer Schlitz 90 anschließt, der im Schenkel 84 waagerecht
verläuft und in einem gewissen Abstand hinter der Kante zwischen den Schenkeln 82
und 84 stumpf endet.
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Auf der Oberseite der Längsstäbe 73 können zweckmäßig Gummiauflagen
92'angeordnet sein. Diese dienen nicht nur zur
sicheren Auflage
der Tischplatte, sondern in erster Linie zur Federung der Platte und damit zur Erzielung
eines besseren Sprungvermögens des Balles. Sie sind zumindest an allen vier Enden
der Längsstäbe 78 angeordnet.
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Die Einzelheiten des Quernetzes
sind aus Fig. 4 zu ersehen. Das Quernetz 24 bestellt aus einem rechteckigen Netzteil,
der von einem oberen Hohlsaum 34 und einem unteren Hohlsaum 36 begrenzt wird. Durch
deri oberen Hohlsaum 34 verläuft eine Schnur 3G", <ai deren Enden haken 40 angeordnet
sind. Durch üen unteren höhlsaulu 36 verläuft ein uun-,rr,iband 42, an dessen Endei,
Schlaufen 44 angeordnet sind.
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Fig. 5 zeigt eines der Seitennetze iri Ansicht. Die Seitennetze 26
haben die Gestalt gleichscheräkliger Dreiecke, wobei an den gleichen Schenkeln 28
-ein durchlaufender Hohlsaum angeordnet ist. Dieser Hohlsaum 28 ist an der Spitze
des Seitennetzes 26 bei 50 aufgeschnitten. In dem Hohlsaum 2U ist eine durchlaufende
Schnur 46 angeordnet, an deren Enden Knoten 48 vorgesehen sind, während die Schnur
46 durch die Öffnung 50 in Form einer Schlaufe 52 herausragt. In der Fläche der
Seitennetze 26 kann ein Besatz 54 vorgesehen sein, in dem ein Schlitz 56 angeordnet
ist. Es wird im folgenden noch erläutert, daß dieser Schlitz in Höhe der Unterkante
des Quernetzes 24 und somit in Höhe eines fiakens 104 an den Ständern
101 liegt. 'Nenn die Maschenweite des Seitennetzes groß genug ist, kann der
Schlitz 56 entfallen.
i')ei der hier dargestellten bevorzugten
Ausfütirunösform der Erfindung werden zweckmäßig Ständer benutzt, von denen einer
in Fig. 6 dargestellt ist. Die Ständer bestehen zunächst aus einem Fuß 94, der einen
vorderen Teil 96 geringeren Quer-Schnittes als Einsteckende und einen hinteren
Teil y8trößeren Querschnittes aufweist. Das Einsteckende 96 hat einen Außenquerschnitt,
der im weeentlichen dem Innenquerschnitt des Querstabes 70 des FI-förmigen Tragrahmens
entspricht. Das Einsteckende gtb soll in das offene Ende 72 dieses Querstabes 70
eingesteckt werden. Auf der Obe.seite des Einsteckendes y6 können itiffelungen 100
vorgesehen sein. Diese Riffelungen 100 erleichtern das wählbar tiefe Einstecken
des Einsteckendes 96 in die Öffnung 72 des Querstabes 70 und verhindern ein ungewolltes
Herausgleiten. Durch die zur Tischmitte hin berichtete Verkantun- des Ständers in
Einbauzustand kommt die Riffelung 100 mit der Vorderkante der Öffnung 72 in Lin-,_;riff
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Auf dem verdickten Ende 98 des Fußes 94 ist ein Stab lOl befestigt,
der zweckmäßig aus einem elastischen Material wie beispielsweise federndem Stahl
hergestellt ist. An dem Stab 101 ist ein Haken 104 befestigt, der im Einbauzustand
in Höhe der Unterkante des Quernetzes 24 und in Höhe des Schlitzes 56 im Seitennetz
liegt. Am oberen Ende des Stabes 101 ist ein Ring 102 vorgesehen.
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zum Aufstellen des in den Figuren 3 bis 7 im einzelnen dargestellten
Spielgeräte
wird zunächst das in Fig. 3 dargestellte Fußgestell in der beschriebenen Weise durch
Ausspreizen der Füße 60 aufgestellt. Dann wird der H-förmiöe Tragrahmen durch Aufstecken
der Büchse 74 auf Glas obere Ende des Rohrstabes 5@ und Anziehen der Klerru;isariraube
7c) auf dem Fußgestell befestigt. l@unmehr wird die nicht dargestellte Tischplatte
zwischen die ',iinkel (')0 an den Enden der Längsstäbe 7b auf den H-förmigen Tragrahmen
aufgelegt. Die Längsstäbe 7G liegen dabei unter den Seitenkanten der Tischplatte.
Nunmehr werden in die beiden Öffnungen 72 cies (,uerstabes 70 die Einsteckenden
96 der Netzhalt. ;täbe 101 eingeschoben. Dabei ragen die Haken 104 ur.d die
:finge 102 in Richtung auf die Tischmitte hin. Nuruiiehr werden die arci unteren
Ende der Seitennetze 2u herausragenden Enden der Schnüren in die Schlitze
86, L,ö,
90 der .iüikelbeschläF@e d0 eingeführt, so daß die Knoten
48 auf der Außenseite der Winkelbeschläge 80 zu liegen kommen. Selbstverständlich
ist die Breite des Schlitzes 1y in den -viinkelbeschlägen (#I0 kleiner als die Dicke
der 4noten 4b. Sodann werden die Seitennetze 26 derart an den Seiten der Tischplatte
in Anlage an die Ständer 101 angeordnet, daß die Schlaufen 52 der Schnüre ?+6 durch
die Ringe 102 der Ständer
101 hindurcii,ezogen werden. In diese Schlaufen
52 werden sodann die beiden Haken 40 an den oberen Ecken des Quernetzes 24 eingehängt.
Weter werden dann die Schlaufen 44 an den unteren Enden des Quernetzes 24 durch
die Schlitze 56 (oder eine Netzmasche) hindurchgesteckt und in die Haken 104 der
Ständer 101 eingehängt. Man kann dabei die Stäbe 101 entsprechend
durchbiegen,
um das Einhängen der Haken 40 in die Schlaufen 52 zu erleichtern. Die Stäbe 101
federn dann zurück, so daß die gesamte Netzbespannung straff gespannt wird. Zum
weiteren Spannen der Netzbespannung kann man einen oder beide Füße 94 der Stäbe
101 aus den Querrohrenden 72 teilweise herausziehen, wobei die Riffelung 100 und
die durch die iJetzspannung erzeugte Schräglage des Ständers ein Wiederhineinrutschen
der Einsteckenden yti verhindert. Es ergibt sich dann eine Bespannung der Tischplatte
rnit dein Quernetz 24 und den Seitennetzen 26, wie sie in Fig. 2 (iari;estellt ist,
jedoch mit einem Traggestell für die Tischplatte, wie e5 in Fig. 3 dargestellt ist.
Durch die fe)idernde Elastizität der Stäbe 101 ergibt sich hier eine automatische
Spannung aller drei Netzteile 24 und 26. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
an die Einzelheiten der dargestellten Ausführungsforen gebunden. Die Netze 24 und
26 können auch einzeln an einem entsprechenden Ständer befestigt werden. Die Anordnung
der Seiten-
netze 26 |
a .. .", a.@ a a...,....,.@ a- ..@
26 |
stellt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dar, während der Grundgedanke
der Erfindung darin zu sehen ist, dar: das Quernetz 24 din hoca liegendes, d.h.
mit Abstand üt,Lp° der Oberseite des Spielfeldes liegendes Netz ist. Bei der dargestellten
Tischtenniseinrichtung kann selbstverständlich die Ausführung und Befestigung der
Stäbe 101 auch auf andere Weise erfolgen. Das gleiche gilt für die Ausfi,-rung
der
Winkelbeschläge W und für die Art der 13efestiguilg der Enden der Schnüre 46 in
den Seitennetzen 26 an diesen Winkelbeschlägen. Auch die dargestellte Ausführungsform
des Traggestells für die Tischplatte ist selbstverständlich nur eine derzeit bevorzugte
Ausführungsfarm, die es besonders leicht macht, das Spielgerät gemäß der Erfindung
zum Transport und zur Lagerung auf kleinsten Raum zusammenzulegen. Einzelne Elemente
dieser AusführunGsform des Tischgestelles sind von anderen technischen Gebieten
her an sich bekannt. Es hat sich erwiesen, daß mit einem Spielgerät gemäß der Erfindung
auf kleinstem Raum ein rasantes, sportliches Ballspiel möglich ist. So zeigt sich
beispielsweise bei der Ausführungsform als Tischtenniseinriciitung, daß mit einer
Tischplatte von beispielsweise 64 cm x b0 cm Fläche und einer Höhe des Fensters
unter dem Quernetz oberhalb der Tiscüplatte vors etwa 18 cm ein interessantes, allen
Erfordernissen eines guten Tischtennisspieles -(-,recht werdendes Spiel möglich
ist. Aus den hier beispielhaft angegebenen Abmessungen ist auch zu erkennen, daß
eine derartige Einrichtung für ein Tischtennisspiel ohne weiteres in jedem Wohnraum
benutzt werden kann. Auch macht die Unterbringung im Kofferraum eines Personenfahrzeuges
keine Schwierigkeiten.