-
Wäsche ständer
-
Die Erfindung betrifft einen Wäscheständer mit an einem zerlegbaren
Gestell angeordneten Schnüren.
-
Solche Wäscheständer sind in mannigfacher Ausführung bekannt und
haben zumeist den Nachteil, dass sie sich im zerlegten Zustand nicht auf kleinem
Raum unterbringen lassen und dass sie den örtlichen Gegebenheiten bzw.
-
der Menge der zu trocknenden oder zu lüftenden Wäsche ungenügend anpassbar
sind.
-
Zudem sind bei vielen bekannten Wäscheständern die Kosten der Herstellung
oder der Aufwand zum Aufbauen bzw. zum Zerlegen so erheblich, dass sie nicht wirtschaftlich
hergestellt, vertrieben oder benützt werden können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäscheständer mit
an einem zerlegbarem Gestell angeordneten Schnüren zu schaffen, der wirtschaftlich
herstellbar ist, dessen Bestandteile im zerlegten Zustand möglichst nur eine lineare
Ausdehnung haben und somit wenig Platz beanspruchen, der einfach zusammensetzbar
und zerlegbar ist und der an die örtlichen Gegebenheiten hinsichtlich seiner Grösse
anpassbar ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Wäscheständer mit an einem zerlegbaren
Gestell angeordneten Schnüren erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
ein in einer vertikalen Ebene angeordneter rechteckiger zerlegbarer Rahmen vorgesehen
ist, an dem horizontal und quer zur Rahmenebene verlaufend Haltestäbe für die Schnüre
lösbar vorgesehen sind.
-
Ein solcher Rahmen lässt sich vorteilhaft aus einzelnen Rahmenholmen
und diese miteinander verbindenden Eckstücken aufbauen, wobei die einzelnen Teile
zusammengesteckt sein können, so dass ein leichtes Zerlegen und Aufbauen des Rahmens
möglich ist, und seine einzelnen Bestandteile zu einem länglichen Bündel zusammengefasst
werden können.
-
Die Haltestäbe für die Schnüre können je paarweise sich gegenüberliegend
an den Holmen des Rahmens angebracht sein, wobei zwischen je zwei Haltestäben eine
Schar von Schnüren gespannt sein kann. Die Schnüre können auf den einen oder auf
beide Haltestäbe, die parallel nebeneinander gelegt werden können, wenn sie vom
Rahmen gelöst sind, aufgewickelt werden, so dass auch die Haltestäbe und die Schnüre
beim zerlegten Wäscheständer nur eine Art länglichen Stabes bilden. Dergestalt lässt
sich der zerlegte Wäscheständer in einem länglichen Karton, der sich für den Versand
besonders gut eignet, leicht verstauen.
-
Besonders bevorzugt ist ein Wäscheständer, bei dem jeder Rahmen Holme
aus mehreren Abschnitten aufweist, die man wahlweise verwenden kann, d.h. also dass
man die Länge eines Holmes durch Weglassen von einzelnen Abschnitten oder durch
Hinzufügen anderer Abschnitte verändern kann, wodurch die Grösse des Rahmens der
zu trocknenden oder zu lüftenden Wäsche und den örtlichen Raumverhältnissen gut
anpassbar ist.
-
Einem in der Grösse veränderlichen Rahmen kann die Länge der Schnüre
dadurch angepasst werden, dass die überschüssige Schnurlänge auf dem einen Haltestab
oder auf beiden Haltestäben aufgewickelt wird, indem man die vom Rahmen gelösten
Haltestäbe um ihre Längsachse dreht, worauf man den betreffenden Haltestab drehfest
mit dem Rahmen verbindet, so dass die Schnüre sich nicht vom Haltestab abwickeln
können.
-
Vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein
einziger zentraler Rahmen vorgesehen ist, der vorzugsweise auf T-förmig von ihm
abstehenden Füssen ruht. Bei einem solchen zentralen Rahmen sind vorteilhaft an
den vertikalen Rahmenholmen horizontale, quer zur Rahmenebene verlaufende Haltestücke
für die Haltestäbe vorgesehen, damit diese z.B. mittels einfacher Haken daran eingehängt
werden können und eine seitliche Stabilität gegen Kippen erhalten.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des Wäscheständers sind zwei zueinander
parallele Rahmen vorgesehen, die unten durch Füsse, beispielsweise Querstangen,
und weiter oben durch die Haltestäbe der Schnüre verbunden sind.
-
Die Erfindung soll nachstehend anhand der schematischen Zeichnung
beispielsweise näher baschrieben werden. Es zeigen: Fig. 1 bis 4 Schaubilder verschiedener
Bauformen eines erfindungsgemässen Wäscheständers mit je einem verschieden viele
Holmteile aufweisenden vertikalen rechteckigen Rahmen, Fig. 5 ein vergrössertes
Schaubild der linken oberen Ecke des Rahmens aus Fig. 1 bis 4, Fig. 6 ein vergrössertes
Schaubild der rechten unteren Ecke des Rahmens aus Fig. 1 bis 4, Fig. 7 ein vergrössertes
Schaubild einer teilweise zerlegten Steckverbindung zwischen zwei Holmteilen des
Rahmens, wie sie in Fig. 1 an allen, in Fig. 2 an den vertikalen und in Fig. 3 an
den horizontalen Holmen vorgesehen sein kann, Fig. 8 ein vergrössertes Schaubild
einer am rechten vertikalen Holm des Rahmens der Fig. 1 bis 4 vorgesehenen Verankerungsstelle
eines der Haltestäbe für Schnüre, und
Fig. 9 ein bis auf Striche
schematisiertes Schaubild eines zwei vertikale Rahmen aufweisenden Wäscheständers,
der ähnlich wie jene gemäss Fig. 1 bis 4 aufgebaut sein kann.
-
Vorerst soll auf den Wäscheständer gemäss Fig. 1 bis 8 eingetreten
werden. In den Fig. 1 bis 4 ist jeweils ein vertikaler rechteckiger Rahmen 101,
201, 301 bzw. 401 vorgesehen.
-
Der Rahmen 101 weist vier Holme auf. Die horizontalen Holme bestehen
aus je zwei Holmteilen 2. Die vertikalen Holme bestehen aus je einem Holmteil 2
und einem Holmteil 2'.
-
Die Holmteile eines Holmes sind an den Verbindungsstellen 3 miteinander
zusammengesteckt, wie dies in Fig. 7 verdeutlicht ist. Dabei sind die aus rechteckigen
Rohren bestehenden Holmteile 2 durch einen in sie passenden Stab 4 vereinigt. Damit
der Stab 4 nicht ganz in einen der Holmteile 2 hineinrutschen kann, ist er mit einem
Querstift 5 versehen, für den nicht ersichtliche Ausnehmungen in den Enden der Holmteile
2 vorhanden sein können.
-
Der Rahmen 201 weist vertikale Holme aus je einem Holmteil 2 und.
2' sowie horizontale Holme aus je nur einem Holmteil 2 auf. Er ist also durch Weglassen
je eines horizontalen Holmteiles 2 und des Stabes 4 aus dem Rahmen 101 hervorgegangen.
-
Der Rahmen 301 weist dagegen horizontale Holme aus je zwei Holmteilen
2 und vertikale Holme aus je nur einem Holmteil 2' auf. Er ist also durch Weglassen
je eines vertikalen Holmteiles 2 und des zugehörigen Stabes 4 aus dem Rahmen 101
hervorgegangen.
-
Der Rahmen 401 weist schliesslich nur noch je einen horizontalen
Holmteil 2 bzw. vertikalen Holmteil 2' pro Holm auf.
-
Man könnte so durch Hinzufügen und Weglassen von Holmteilen 2 die
Rahmen beliebig verändern.
-
Bei allen Rahmen 101, 201, 301 und 401 sind die oberen Ecken 6 wie
in Fig. 5 und die unteren Ecken 7 wie in Fig. 6 ausgebildet.
-
Bei den Ecken 6 sind hohle Winkelstücke 60 vorgesehen, in denen die
Enden der angrenzenden Holmteile 2 stecken.
-
Bei den Ecken 7 sind Rohrstücke geeigneter Innenabmessung so zusammengeschweisst,
dass zwei zueinander im rechten Winkel stehende Teile 70 je ein Ende eines Holmteiles
2 aufnehmen, während ein zur Ebene der Teile 70 rechtwinkliger Teil 71 den Fuss
des Rahmens 101, 201, 301 bzw. 401 bildet.
-
Die Holmteile 2' weisen konsolartige Ankerstellen 8 (vgl. Fig. 8)
auf, die je zwei Löcher 80 haben, in denen Haken 81 eingreifen, die am betreffenden
Haltestab 82 der Schnüre 83 angebracht sind. So kann jeder Haltestab 82 unter Zug
drehfest befestigt werden. Dies ermöglicht es, die bei Verkürzung der horizontalen
Holme des Rahmens (wie sie bezüglich des Rahmens 101 im Rahmen 201 und bezüglich
des Rahmens 301 im Rahmen 401 vorhanden ist), erforderliche Schnuiverkürzung dadurch
zu erzielen, dass die Schnüre 83 auf den einen oder auf beide Haltestäbe 82 in der
in Fig. 2 und 4 angedeuteten Weise aufgewickelt werden.
-
Der in Fig. 9 gezeichnete Wäscheständer hat zwei Rahmen 101', die
durch Querverbindungen 9 und Haltestäbe 82' mit Schnüren 83' verbunden sind. Der
Aufbau jedes Rahmens 101' entspricht bis auf die Ankerstellen für die Haltestäbe
82' und die unteren Ecken 70' dem Rahmen 101. Somit könnten analoge Modifikationen,
wie sie für die Rahmen 101 bis 401 beschrieben wurden, durchgeführt werden.
-
Die in den Fig. 5 bis 8 gezeichneten Details könnten
auch
in anderer Ausführung Anwendung finden. Wesentlich ist nur eine einfache, solide
und robuste Ausführung mit genügender Zerlegbarkeit des Wäscheständers, damit er
bis auf relativ kurze quer abstehende Teile (wie sie z.B. bei Eckstücken 7 vorhanden
sind) möglichst in stabartige Stücke zerlegbar und platzsparend verpackbar ist.