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Beschreibung zu der Patentanmeldung betreffend Verlegnbarer Golfplatz
Die vorliegende Erfindung betrifft einen verlegbaren Golfplatz, insbesondere einen
Minigolfplatz, der aus einer Spielfläche um ein Loch besteht.
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Ein Golfplatz, auf dem nach internationalen Regeln gespielt wird,
muss auf einer verhältnismässig grossen Fläche, die häufig Dutzende an Hektaren
erreicht, angelegt werden. Um die einzelnen Löcher muss der Rasen dicht und sorgfältig
geschnitten sein; die Anlage- und Unterhaltskosten eines solchen Golfplatzes sind
deshalb hoch. Es siid besondere Arten von Golfspielen
bekannt,
die an eine kleinere Fläche angepasst sind.
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Damit das Spiel an -Spannung- und Schwierigkeit nicht verliere, sind
die Naturhindernisse, z.B. Gräben, Sträucher und dergl.
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durch verschiedene künstliche Hindernisse ersetzt.
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Eines der verbreitetsten Golfspiele dieser Art ist ein sogenanntes
Miniaturgolf oder Minigolf, das gewöhnlich auf Spielplätzen mit Betonoberfläche
gespielt wird. Die Spielfläche besteht aus einer geraden Bahn, mit einer ringförmigen,
verbreiteten Fläche um das Zielloch. Die künstlichen Hindernisse sind auf der Betonbahn
ausgebildet und mit ihr fest verbunden.
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Die Zahl der Bahnen muss deshalb der Zahl der Hindernisse entsprechen.
üblicherweise hat ein Minigolfplatz achtzehn Spielbahnen, was vom klassischen Golf
abgeleitet ist, bei dem die Wettbewerbe auf achtzehn Löchern gespielt werden. Die
Herstellung einer so grossen Zahl von Betonbahnen ist sehr kostspielig, weil für
eine angemessene Lebensdauer des Spielplatzes jede Bahn auf Fundamenten gelagert
werden muss, die im Terrain in Frosttiefe und auf entsprechenden Unterlagschichten
eingelassen sind, was mit aufwendigen Erdarbeiten und einem grossen Verbrauch an
Baumaterial verbunden ist.
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Es sind auch Spielbahnen mit variablen Hindernissen bekannt, die
auf einem Ring angeordnet sind, der auf dem rtmw fang der Kreisfläche um das Loch
gelagert ist. Die Variation des Hindernisses wird entweder durch Te,lumdrehm1g Ce
Ringes
oder durch Abtrennen des geraden Abschnittes der Bahn von
der Kreisfläche und durch Versetzen an ein anderes Segment des Ringes durchgeführt.
Eine derartige Variation des Hindernisses ist jedoch nicht so leicht, weil die Ringe
und der gerade Abschnitt der Bahn Teile mit grossen Abmessungen sind.
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Der praktisch einfachste Miniaturgolfplatz wird aus Leisten gebildet,
die an beiden Enden gegenseitig verbunden werden können und die je nach Lage einen
Fussboden, z.B. in einer Turnhalle, einen Spielplatz von beliebiger Form begrenzen.
Das Loch kann in diesem Falle nicht unter die Ebene der Spielfläche eingelassen
werden. Man muss Körper benutzen, auf die zuerst das Bällchen infolge der Trägheitskraft
auf der geneigten Fläche hinaufläuft und dann erst in eine Vertiefung oder Vorrichtung
fällt, die ihn zurück zum Spieler bringt. Die Leisten können eventuell mit Nuten
versehen sein, in welche die Platten, die die Spielbahn bilden, eingeschoben werden
können. In dieser Ausführung kann der Minigolfplatz auch im Freien zusammengebaut
werden, aber auf ebenen Flächen. Zur Anwendung in Turnhallen kommen noch Gummileisten,
die im Querschnitt die Form eines Kreisabschnittes haben und die verschiedene Formen
bilden, die auf der Erde liegen. Das rollende Bällchen muss einige Leisten überwinden,
ehe es zum Ziel kommt.
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Ein Nachteil der bisher bekannten Plätze besteht nicht zuletzt in
einer schnellen Abnutzung der Bälle und der Schläger,
die durch
Berührung mit der harten und rauhen Oberfläche insbesondere der Betonplätze sehr
leiden. Eine gewisse Verbesserung wurde durch Umhüllung des harten Balles mit dem
weichen Schaumstoff erreicht; die Hauptwirkung dieser Massnahme besteht darin, dass
sich das Verhalten des bewegenden Balles seinem Verhalten auf Gras nähert. Die Abnutzung
wurde nicht geringer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherigen Nachteile
zu beseitigen.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Golfplatz, bestehend
aus einer geraden Spielbahn und einer mit ihr verbundenen Kreisfläche mit Loch,
aus einer geschmeidigen, elastischen, auf das Terrain gelegten Schicht, z.B. Gummi
oder Kunststoff gebildet ist. Am Umfang ist der Platz mit elastischen Banden versehen
und auf der Fläche sind die Hinderniskörper angeordnet. Die biegsamen Banden bestehen
aus elastischem Leisten, z.B. aus Gummi, die an die Oberfläche des Platzes mit Hilfe
von Stiften befestigt werden können, die fest mit den Leisten verbunden sind und
in Löcher in der elastischen Schicht eingesetzt werden. Sie können jedoch auch mit
der elastischen Schicht fest, z.B. durch Kleben,verbunden werden. Eventuell können
die Leisten aus elastischem Kunststoff auf der biegsamen elastischen Schicht mit
Hilfe von Schellen befestigt werden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die geschmeidige
elastische Schicht mit Löchern zur Befestigung der Hinderniskörper versehen werden
kann.
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Der erfindungsgemässe Minigolfplatz weist insbesondere den Vorteil
auf, dass er auf beliebigen freien Flächen und in geschlossenen Hallen benutzt werden
kann. Die schmiegsame bzw. geschmeidige Bahn kann auf einen Rasen im Garten, auf
einer sandigen oder lehmigen Fläche gelegt werden.
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Nach Anordnung der Hinderniskörper ist alles für das Spiel vorbereitet.
Über Winter kann der Golfplatz aufgerollt und im Gebäude gelagert werden. Eine geneigte
oder gewellte Fläche bedeutet für das Aufstellen des Platzes kein Hindernis; im
Gegenteil, die Bedingungen des Spieles nähern sich dem normalen Golf, wo jeder Platz
anders ist, andere Eigenschaften und andere Form hat. Durch die elastische Oberfläche
nähert der erfindungsgemässe Platz sich den Bedingungen des normalen Golfs. Die
Oberfläche kann mit einem Teppich aus künstlichem Gras versehen werden und wird
so ideal.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Golfplatzes sind in den
beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigt: Fig. 1 - eine axonometrische Darstellung des Golffeldes;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der elastischen Schicht des Golfplatzes
mit dem Loch; Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die elastische Schich-t, an
der die Anschlussverbindung des Hinderniskörpers zur Spielfläche dargestellt ist;
Fig.
4 einen senkrechten Schnitt durch den Platzrand, an den eine Bande befestigt ist;
Fig. 5 einen Teil des senkrechten Schnittes, der durch die elastische Schicht des
Minigolfplatzes längs der Linie A-A geführt ist; und Fig. 6 den Rand des Gvlfplatzes
im senkrechten Schnitt, an den die Banden mit Hilfe der Schellen abnehmbar befestigt
sind.
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Das Spielfeld des erfindungsgemä.-ss verlegbaren-Golfplatzes besteht
aus einer geraden Spielbahn 1, an die sich ei verbreitete, kreisförmige Spielfläche
2 mit einem Loch 3 anschliesst, das sich vorteilhafterweise ausserhalb der Mitte
der Kreisfläche befindet, damit das Spiel schwieriger wird. Das Spielfeld ist aus
einer elastischen, schmiegsamen bzw. geschmeidigen Schicht 5, z.B. aus Gummi, Kunststoff
und dergl., gegebenenfalls aus gewebten Matten und dergl. ausgebildet. Die elastische
Schicht 5 wird auf das Terrain, z.B. auf einen Rasen oder eine Sandschicht 7 gelegt
und passt sich den Unebenheiten der Unterlage (Fig. 1) an. Ein gewelltes Spielfeld
kann einfach dadurch gebildet werden, dass unter die elastische Schicht Gegenstände
gelegt werden.
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Um das Spiel abwechslungsreich zu gestalten, wird die Oberfläche
des Platzes mit verschiedenen H1ndernqskörpern 6
(Fig. 1) versehen,
welche die Richtung des getriebenen Balles ändern können oder ihn nur dann durchlassen,
wenn der Ball eine bestimmte Richtung und eine bestimmte Geschwindigkeit und dergl.
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besitzt. In der dargestellten Ausführung der Erfindung sind die Hindernisse
6 mit der elastischen Schicht der Spielbahn 1 mittels Stiften 8 verbunden, die mit
den Hindernissen 6 fest verbunden sind, und die in Löcher 9 in die elastische Schicht
eingesteckt sind. Die Hinderniskörper 6 sind in der Praxis so schwer, dass der Aufprall
des Bällchens sie nicht verschieben kann, sodass Befestigungsstifte nicht nötig
sind und das Hindernis einfach auf die Fläche des Platzes gelegt werden kann.
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Am Umfang des Platzes sind Banden vorgesehen, die aus elastischen
Leisten 10 (Fig. 5) oder einem Gummischlauch 11 gebildet sind. In Fig. 4 sind die
Gummischläuche 11 dargestellt, die mit der Bahn fest verklebt sind. Eine feste Verbindung
ist jedoch beim Einrollen der elastischen Schicht unvorteilhaft, weil sie dieser
eine unernirischte Steifheit vermittelt. Es ist deshalb vorteilhaft, die elastischen
Leisten abnehmbar, z.B.
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mittels der schon erwähnten Stifte 8, zu befestigen.
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Als vorteilhafteste und einfachste Lösung erwies sich eine Befestigung
mit Hilfe der abnehmbaren Schellen 13 (Fig. 6), die teilweise die elastische Leiste
10 und den-Rand der Spiel fläche 2 umfassen. Diese Befestigungsschellen 13 hindern
die Bewegung des Bällchens-nicht, da sie die Leiste 10 höher über den Berührungsstellen
des Balles und der Bande umfassen.
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Die Oberfläche des Golfplatzes ist mit einer Oberflächenschicht 4
oder einem Rasenteppich aus Kunststoff versehen, wodurch eine sehr gute Oberfläche
der Spielfläche entsteht.
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Die Hindernisse können von beliebiger Form sein und sie können auch
zu einer bestimmten Garnitur zusammengestellt werden, wobei durch einen einzigen
Spielplatz die ganze Zusammenstellung der gewählten Figuren umfasst werden kann.
Der erfindungsgemässe Platz kann auch als Green für das normale Golfspiel dienen.
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Patentansprüche