DE102022002857B3

DE102022002857B3 - Einstellung der Höhenveränderung der Tennisnetzoberkante vom Doppel- auf Einzelspiel und umgekehrt mit Netzstützen (Single- Netzstützen).

Info

Publication number: DE102022002857B3
Application number: DE102022002857.3A
Authority: DE
Inventors: gleich Patentinhaber Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2022-08-06
Filing date: 2022-08-06
Publication date: 2023-08-10
Anticipated expiration: 2042-08-07
Also published as: DE202023001639U1

Abstract

1. Einstellung der Höhenveränderung an der Tennisnetzoberkante, vom Doppelauf Einzelspiel und umgekehrt mittels Netzstützstangen (Single-Netzstützen).2.1 Beim Wechsel vom Doppel- auf Einzelspiel muss die Oberkante vom Tennisnetz, in einer bestimmten Position um ca.3 cm angehoben werden. Diese Position ist mit dem Abstand von 91,5 cm (1), ab der Tennisplatz-Innenlinie in Richtung Außenpfosten, international festgelegt. Nach dem Stand der Technik werden dazu Netzstützstangen eingesetzt.Aufgrund fehlender Markierungen ist die Position der Stützstangen nach der Montage immer zufällig und meist abweichend von der Maßvorgabe.Die Stützstangen haben beim Doppelspiel keine Funktion und werden abhängig vom Akteur irgendwo abgelegt.Ziel ist die regelgerechte Positionierung der Stützstangen zum Tennisnetz mit minimalem Montageaufwand. Auch beim Doppelspiel sollten die Stützstangen ohne Positionsveränderung am Tennisnetz verbleiben.2.2 Erreicht wird das eine Zweiteilung der Stützstange von Halter (1) und Stützstangenrohr (9) mit quer angeordneten Sperrbolzen (8). Beide Teile sind verbunden über einen Schiebesitz, wobei die Höhenfixierung beim Einzelspiel durch eine 90 Grad-Drehung des Stützstangenrohres relativ zum Halter erfolgt. Die Verbindung von Tennisnetz und Stützstange erfolgt über den Halter, mit nach oben geöffneter Gabel, der mit einer durch das Obergurtband gesteckten Schraube (5) festgeklemmt wird.

Description

Stand der Technik
Einstellung der Höhenveränderung an der Tennisnetzoberkante vom Doppel- auf Einzelspiel und umgekehrt mittels Netzstützstangen (Single-Netzstützen).
Das beim Tennisspiel international gültige Regelwerk gibt vor, dass beim Doppelspiel die Netzoberkante an den Außenpfosten eine Höhen von 106 cm zum Spielplatzboden aufweist. In der horizontalen Netzmitte, ist die Höhe mit 91,5 cm vorgegeben. Es entsteht dadurch eine Höhendifferenz von 14,5 cm, gemessen an den Außenpfosten zur Netzmitte.
Beim Einzelspiel verlagert sich die Höhe von 106 cm an den Außenpfosten um 137 cm in Richtung Netzmitte. In dieser Position muss die Netzoberkante um 3cm angehoben werden.
Sehr kostenintensiv ist das Problem zu lösen, in dem die Außenpfosten um 137 cm nach innen verlagert werden. In der Praxis ist diese Lösung nur bei exklusiven Tumieren zu sehen.
Standardmäßig wird diese Höhenveränderung durch das Unterstellen einer Stützstange erreicht.
Diese Änderung muss bei jedem Wechsel von Doppel- auf Einzelspiel und umgekehrt erfolgen. Bei den Mannschaftsspielen werden generell Einzel und Doppel gespielt, so dass der Umbau sehr häufig erfolgen muss.
Aus der DE 297 03 884 U1 sind Netzstützen konstanter Länge bekannt, die beim Übergang vom Einzel- auf Doppelspiel vom Spielfeld entfernt werden.
Die GB 2 549 457 A zeigt eine mehrteilige Netztragkonstruktion. Eine Anpassung der Netzhöhe ist nicht vorgesehen.
Die US 6,868,619 B1 offenbart ein Tennisnetz, dessen Netzhöhe mittels eines Spannbandes angepasst werden kann.
Problem
Ein Problem bei diesem Umbau auf das Einzelspiel ergibt sich dadurch, dass keinerlei Markierungen zur Positionierung der Stützstangen vorhanden sind. In der Praxis werden die Stützstangen dann oft willkürlich am Netz positioniert, so dass starke Abweichungen zum vorgegebenen Sollmaß entstehen. Auch wenn ein Messgerät vorhanden ist, wissen die Akteure oft nicht welches Maß einzuhalten ist.
Ein Nachteil der aktuellen Lösung besteht auch darin, dass der Netzobergurt an der Abstützstelle verschleißt und unansehnlich wird.
Unabhängig davon sind beim Doppelspiel die Stützstangen als Losteile störende Elemente auf der Anlage und gegebenenfalls unauffindbar.
Lösungen
Allen Lösungen gemeinsam ist das Merkmal, dass der Halter am Tennisnetzobergurt festgeklemmt wird und somit die regelgerechte, horizontale Position sichert.
Lösung nach Anspruch 1 (Figur 2)
Der Schwerpunkt zur Abhilfe der aufgezeigten Mängel liegt beim Anmelder im Schaffen einer Lösung zur zwangsweisen, regelgerechten Positionierung der Stützstangen und deren Verbleib auch beim Doppelspiel in unveränderter Position bei minimalen Montageaufwand.
Dazu wird eine zweiteilige Stützstange, bestehend aus Halter (1) und Stützstangenrohr (9), eingesetzt.
Der Halter hat zwei nach oben gerichtete Laschen (3), die so positioniert sind, dass er von unten über den Tennisnetzobergurt bis zum Anschlag der Lascheninnenkanten (4) am ummantelten Tennisnetz- Spannseil geschoben werden kann.
Nach unten ist der Halter mit einem Zylinderschaft (6) zur Aufnahme des Stützstangenrohres ausgelegt. Die formschlüssige Verbindung von Halter und Stützstangenrohr erfolgt über einen Sperrbolzen (8), der in einer Querbohrung im Stützstangenrohr und Aussparungen im Zylinderschaft positioniert ist.
Die Verbindung der Netzstützstange mit dem Tennisnetz erfolgt über eine durch das Gewebeband gesteckte Schraube mit Mutter o.ä. und ist nur im Bedarfsfall, z.B. Netztausch, zu trennen.
Die Umstellung vom Doppel- auf Einzelspiel erfolgt, indem der Halter und das Stützstangenrohr in entgegengesetzter Längsrichtung bis zum Anschlag geschoben werden und danach durch eine 90 Grad- Drehung des Stützstangenrohres relativ zum Halter in Endstellung (Höhe 106 cm) verriegelt wird.
Die nachfolgend beschriebenen, in den 3 - 6 dargestellten Ausführungsformen sind nicht Teil der Erfindung.
Lösung nach Figur 3
Die Abstützung beim Einzelspiel erfolgt über am Zylinderschaft angebrachte Leisten (20), auf deren untere Stirnseiten, auf dem oberen Ende am Stützstangenrohr (22). Beim Doppelspiel wird das Stützstangenrohr gedreht, so dass die Leisten in die Aussparungen im Stützstangenrohr eintauchen (21).
Das Stützstangenrohr verbleibt in unveränderter Position am Tennisnetz.
Lösung nach Figur 4
Die Abstützung beim Einzelspiel erfolgt über die Stirnseite (25) vom Zylinderschaft auf einem im Stützstangenrohr vorhandenen Sperrbolzen (26).
Beim Doppelspiel wird das Stützstangenrohr gedreht, so dass der Sperrbolzen in die am Zylinderschaft vorhandene Aussparung (27) eintaucht.
Das Stützstangenrohr verbleibt in unveränderter Position am Tennisnetz.
Lösung nach Figur 5
Der Halter wird nach unten so ausgebildet, dass eine Gabel (30) entsteht. Das Stützstangenrohr wird am oberen Ende bis zum Anschlag an der Rohrinnenseite gequetscht, so dass dieser Teil in den Gabelteil des Halters eingefügt werden kann (33).
In beiden Bauteilen werden Bohrungen erzeugt, in denen eine Schraube oder anderes Element durchgesteckt wird und so ein Gabelgelenk entsteht (31). Das Stützstangenrohr kann jetzt beim Doppelspiel parallel zum Tennisnetz nach außen geschwenkt werden. Die Verbindung Halter zu Stützstangenrohr bleibt erhalten.
Lösung nach Figur 6.
Abweichend zu 2-5 ist das Stützstangenrohr nur aufgesteckt und wird beim Doppelspiel als Losteil abgelegt.
Vorteile
Mit dem Einsatz der Netzstützstangen nach Anspruch 1. ist die Tennisnetzoberkante immer in regelkonformer Höhe über die Gesamtlänge eingestellt. Leidige Diskussionen der Akteure zu diesem Thema entfallen.
Die relativ umständliche Montage bzw. Demontage von Doppel- auf Einzelspiel und umgekehrt wird auf wenige Handgriffe reduziert.
Die beim Doppelspiel meist ungeordnete Ablage der Tennisnetzstützen und das damit eventuell verbundene Suchen entfällt.
Die durch den stetigen Wechsel entstehenden Schadstellen am Tennisnetzobergurt entfallen.
Der Mehraufwand für den Halter als einteiliges Kunststoffteil anstelle der Aufnahmegabel am Stützrohr ist relativ gering und wird durch die aufgezeigten Vorteile weit aufgewogen.

Claims

Abstützung eines Tennisnetzes, umfassend: eine zweiteilige Stützstange, die ein Stützstangenrohr (9) und einen Halter (1) aufweist, - wobei das Stützstangenrohr (9) eine Querbohrung (10) hat, - wobei der Halter (1) einen mittig zwischen zwei Laschen (3) angeordneten Sockel (2) hat, von dem ausgehend die Laschen (3) nach oben gerichtet abstehen, wobei die Laschen (3) so positioniert sind, dass sie von unten über den Tennisnetzobergurt, im lotrechten Abstand von 91,5 cm zur Tennisplatz-Innenlinie bis zu einem Anschlag (4) der Laschen (3) an einem ummantelten Netzspannseil des Tennisnetzobergurts geschoben werden können, - wobei der Halter (1) mittels einer durch die Laschen (3) und durch das Gewebe- oder Kunststoffband des Tennisnetzes gesteckten Schraube oder Niet (5) festklemmbar ist, - wobei der Halter (1) einen vom Sockel (2) nach unten gerichteten Zylinderschaft (6) hat, - wobei der Zylinderschaft (6) längs und quer angeordnete Aussparungen (7) aufweist, - wobei der Zylinderschaft (6) in das Stützstangenrohr (9) einführbar ist, - wobei die Aussparungen (7) und die Querbohrung (10) geeignet sind zur Aufnahme eines Verriegelungsbolzens (8), der nach dem Einführen des Zylinderschafts (6) in das Stützstangenrohr (9) durch die Querbohrung (10) des Stützstangenrohrs (9) und die Aussparungen (7) des Zylinderschafts (6) steckbar ist, - wobei die Aussparungen (7) im Zylinderschaft (6) derart angeordnet sind, dass zum Erreichen einer erforderlichen Tennisnetzoberkantenhöhe von 106 cm der Halter (1) und das Stützstangenrohr (9) in Längsrichtung bis zu einem Anschlag des Verriegelungsbolzens (8) bewegbar sind und danach durch eine 90-Grad-Drehung des Stützstangenrohrs (9) relativ zum Halter (1) verriegelbar sind.