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Die
Erfindung betrifft eine Bande für
Spielfelder, und zwar insbesondere für Fußballspielfelder, auf die nachfolgend
speziell Bezug genommen ist.
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Spielfeldbegrenzungen
in Form von mehr oder weniger hohen Banden sind hinlänglich bekannt und
in Benutzung, so daß es
diesbezüglich
keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf, der im übrigen auch
nicht erbracht werden kann.
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Soweit
es sich dabei um Spielfeldbegrenzungen von Spielfeldern für Fußball handelt,
bilden diese nicht unmittelbar die Begrenzung des eigentlichen Spielfeldes,
sondern sind gegenüber
diesem etwas zurückversetzt,
es sei denn, es handelt sich um ein Hallenfußballspielfeld, bei dem in
der Regel, wie bspw. auch bei Eishockey, Hand- oder auch Basketball,
die Bande die direkte Spielfeldbegrenzung bildet.
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Die
Spielfelder für
die genannten Spiele haben grundsätzlich Rechteckform, wobei
die Bande, auch wenn sie zurückversetzt
sein sollte, dieser Form im Wesentlichen ebenfalls in ihrem Verlauf
entspricht.
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Trainings-
oder Spielmöglichkeiten
für das Fußballspiel
bestehen praktisch nur auf entsprechend großen Freiluft- oder Hallenspielplätzen, die jedoch
für eine
Person bzw. für
nur wenige Personen, d.h., weniger als der Regel erntsprechend,
letztlich uninteressant sind, da solche Plätze im Grunde dafür viel zu
viel Raum bieten.
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Der
vorliegenden Erfindung bzw. Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe
zugrunde, eine insoweit besondere Bande und damit eine Spielfeldbegrenzung
zu schaffen, die für
nur wenige Personern und selbst für nur eine Person nicht nur
eine verbesserte Trainingsmöglichkeit
für die
Ballbeherrschung sondern unter Vorgabe gegf. besonderer Spielregeln
bei Beteiligung von bspw. nur zwei oder vier Personen regelrechte
Spiele durchführbar
macht, und zwar auf angemessen reduzierter Spielfeldfläche, verbunden mit
den Maßgaben,
dabei auch ein schnelleres Reaktionsvermögen bei kürzeren Ballwegen und nicht durchgehend
sich gerade erstreckenden Bandenbegrenzungen, wie das bei rechteckigen
Spielfeldern der Fall ist, trainieren zu können .
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Diese
Aufgabe ist nach der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die das
Spielfeld direkt begrenzende Bande als aus Wandsektionen gebildeter
und auf einer Spielfeldebene aufstellbarer Polygonzug mit mindestens
fünf Ecken
ausgebildet ist.
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Eine
davon andere und insoweit unabhängige
Lösung
ergibt sich nach dem unabhängigen
Anspruch 2, gemäß dem das
von der Bande begrenzte Spielfeld die Form eines Dreieckes hat,
wobei für
die Dreiecksformen natürlich
nur solche in Betracht kommen, die im Wesentlichen gleichseitig
oder gleichschenklig ausgebildet sind, d.h., da letztlich nicht
bespielbar, sind Dreiecke mit extrem spitzen Winkeln für den vorliegenden
Zweck auszuschließen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen, von denen zunächst auf den
mit der Maßgabe
hingewiesen sei, wonach der Polygonzug vorzugsweise ein Spielfeld
in der Größenordnung
maximal etwa eines halben Tennisspielfeldes und minimal eine Fläche von
20 bis 25 m2 umschließt.
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Die
Maßgabe "mit mindestens fünf Ecken" findet ihrer Begrenzung
bzgl. einer größeren Eckenanzahl
in der noch vertretbaren Bespielbarkeit und auch vertretbaren Herstellbarkeit
des Ganzen und ist letztlich auch davon abhängig, wie groß das Spielfeld gemäß obiger
Maßgabe überhaupt
angelegt werden soll. Eine diesbezügliche Beschränkung auf
einen Polygonzug mit bspw. maximal zehn Ecken hat ihren Grund darin,
daß eine
weitergehende Eckenanzahl außerdem
zu einer immer größer werden
Annäherung
an die Kreisform führt,
die aber nicht mehr, was noch näher
erläutert
wird, im mit der Erfindung anvisierten Spiel- und Trainingsinteresse
liegt.
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Abgesehen
davon, gilt es auch zu beachten, daß eine größer werdende Anzahl von Ecken
zu einem entsprechend größer werdendem
Herstellungsaufwand für
die Wandsektionen mit entsprechenden Verbindungselementen führt, den
es natürlich
so vertretbar wie möglich
zu halten gilt. Bevorzugt wird diesbezüglich übrigens ein achteckiger Polygonzug.
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Welche
Spielregeln, sofern mehrere Personen das von der Bande definierte
Spielfeld bespielen wollen, auch immer zugrundegelegt werden, durch die
Vielzahl winklig einander zugeordneter Wandsektionen des ganzen
Polygonzuges bzw. der Bande ergeben sich für den bzw. die Spieler unter
Berücksichtigung
der Auftreffrichtung des gespielten Balles eine Vielzahl von mehr
oder weniger schwierig kalkulierbaren Möglichkeiten, den Ball zu spielen
und gegf. unter Rückspiel
oder Umspielung eines Mitspielers ins Tor zu lenken. Sofern bei
entsprechend großem Spielfeld
mehrere Spieler beteiligt sind (bspw. zwei bis vier Mitspieler),
sind dabei auch deren Standorte als zum Tor hin gegf. im Wege stehend
mit zu berücksichtigen.
Wenn man so will, übernehmen
die sich winklig zueinander erstreckenden Wandsektionen, gemessen
an der Zahl normalerweise zu einem Fußballspiel gehörender Spieler,
hier gewissermaßen
die Funktion nicht vorhandener Mitspieler.
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Bei
einer kreisförmige
Bande, die an sich auch in Betracht gezogen werden könnte, ginge
allerdings die Kalkulierbarkeit gegen eine solche kreis- bzw. bogenförmige Bande
gespielter Bälle
weitestgehend verloren, da an einer insgesamt kreis- bzw. bogenförmigen Bande
der auftreffende Ball bis zu einem gewissen Grade abrollen kann
und somit kein eindeutiges Verhältnis
Aquftreff – gleich
Ausfallswinkel zu definieren ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
bestehen in Folgendem:
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Aus
Gründen
der Handhabbarkeit (Transport und Aufstellung der Bande) und auch
hinsichtlich der Herstellung ist der Polygonzug aus einzelnen, miteinander
verbindbaren, untereinander gleich groß bemessenen Wandsektionen
gebildet.
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Mindestens
eine der Wandsektionen ist als Tor ausgebildet, wobei das Tor bzgl.
seiner Länge mindestens
einer Teillänge
der Wandsektion entspricht, d.h., das Tor beansprucht keinen Platz
im eigentlichen und per se flächenmäßig reduziertem Spielfeld,
und die Toröffnung
erstreckt sich in der Ebene der betreffenden Wandsektion.
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Um
die Wandsektionen nicht zu hoch bemessen zu müssen, ist, dem Polygonzug folgend, über den
Wandsektionen eine Netzverspannung angeordnet, die etwa zu hoch
fliegende Bälle
abfängt und
im Spielfeld hält.
Dabei kann natürlich über dieser
vertikal orientiert vorgesehen Netzverspannung auch eine horizontal
orientierte vorgesehen werden, um gegf. nach oben fliegende Bälle ebenfalls
abzufangen.
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Ferner
sind die Wandsektionen untereinander in den Eckbereichen lösbar bzw.
vorzugsweise zusammensteckbar miteinander verbunden, und in diesbezüglicher
Weiterbildung sind die Steckverbindungselemente der Wandsektionen
winkelprofiliert entsprechend der Anzahl der Ecken des Polygonzuges
ausgebildet. Unter winkelprofiliert ist dabei am Beispiel eines
achteckigen Polyygonzuges zu verstehen, daß die Verbindungselemente nach
Maßgabe eines
stumpfen Innenwinkels von 135° zwischen zwei
Wandsektionen ausgebildet sind, was noch näher erläutert wird. Ein solcher sich
dadurch bei der Aufstellung automatisch ergebender und in sich geschlossener
Polygonzug bedarf, da er in sich selbständig standfest ist, keiner
besonderen Pfosten bzw. Ständer
zwischen den Wandsektionen.
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Da
die Wandsektionen immerhin wegen ihrer Bespielbarkeit eine gewisse
Höhe haben
müssen (bspw.
ca.1m) und außerdem
zweckmäßig für den Polygonzug
eine Netzbespannung vorzusehen ist, ist eine der Wandsektionen türflügelartig
mit ihren beiden benachbarten Wandsektionen verbindbar ausgebildet,
um zum Spielfeld einen bequemen Zugang zu finden.
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Die
erfindungsgemäße bzw.
neuartige Bande und weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden nachfolgend
anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar
bspw. basierend auf dem bevorzugten Polygonzug mit acht Ecken.
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Es
zeigt schematisch
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1 perspektivisch
ein von der neuartigen Bande begrenztes Spielfeld in bevorzugter
Achteckform;
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1A perspektivisch
und verkleinert eine Bande in Form eines Dreieckes;
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2 in
Draufsicht den aufgestellten Polygonzug gemäß 1;
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3 die
Stoßstelle
zweier benachbarter Wandsektionen und
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4 die
Stoßstelle
gemäß 3 gesehen in
Richtung des Pfeiles P in 3.
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Für die Bande 1 zur
Begrenzung eines Fußballspielfeldes
ergibt sich orientiert am Beispiel gemäß 1, daß die das
Spielfeld direkt begrenzende Bande 1 als aus ebenflächigen Wandsektionen 4 gebildeter
und auf einer Spielfeldebene aufstellbarer Polygonzug 1' mit mindestens
fünf auf
einem gedachten Kreis K anzuordnenden Ecken 3 ausgebildet ist.
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Bevorzugt
wird dabei ein achteckiger Polygonzug 1', wie in 1 tatsächlich dargestellt,
auf den auch nachfolgend Bezug genommen wird.
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Dieser
Polygonzug 1' ist
aus einzelnen, miteinander lösbar
verbundenen, untereinander gleich groß bemessenen Wandsektionen 4 gebildet,
wobei der gedachte Aufstellkreis K für die Ecken 3 des
Polygonzuges 1' mit
einem Durchmesser D in der Größenordnung
von 5 bis 15 m bemessen sein kann. Mit einem solchen Größtmaß von bspw.
15 m ist eine solche Bande immer noch bspw. in einer entsprechend großen Halle
oder auch im Freien auf einer entsprechend großen Fläche aufstellbar.
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Das
mindestens eine einer Wandsektion 4 zugeordnete Tor 2 (siehe 2)
richtet sich mit seiner Breitenabmessung nach der nutzbaren Länge einer
Wandsektion 4, wobei sich, wie vorer wähnt, die Toröffnung 2' in der betreffenden
Wandsektionsebene E erstreckt, d.h., das von der Bande begrenzte Spielfeld
wird durch das quasi außerhalb
der Bande 1 befindliche Tor nicht in Anspruch genommen.
Das Tor 2 kann dabei bzgl. seiner Länge L auch mindestens einer
Teillänge
der Wandsektion 4' entsprechen. Bei
einem Durchmesser des Kreises K von bspw. ca. 10 m ergibt sich bei
einem Achteck eine Wandsektionslänge
von ca. 3,5 bis 4 m, d.h., das Tor 2 wird in diesem Falle
nur mit einer geeignet kürzeren
Teillänge
der Wandsektion zu bemessen sein.
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Aus
dem einleitend erwähnten
Grund ist, dem Polygonzug 1' folgend, über dessen
Wandsektionen 4 eine Netzverspannung 5 angeordnet,
wie dies bspw. nur teilweise dargestellt in 1 verdeutlicht ist
einschließlich
einer gegf. auch vertikalen Abdeckverspannung 5'.
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Unter
Verweis auf die 3,4 sind die die
gesamte Bande 1 bildenden Wandsektionen 4 untereinander
in den Eckbereichen zu sammensteckbar ausgebildet, wobei die an
den vertikalen Rändern 4" der Wandsektionen 4 angeordneten Steckverbindungselemente 6 winkelprofiliert
entsprechend der Anzahl der Ecken 3 des Polygonzuges 1' ausgebildet
sind. Beim achteckig dargestellten Ausführungsbeispiel des Polygonzuges 1' ist dabei ein stumpfer
Anschlußwinkel β von 135° maßgebend. Diese
Steckverbindungselemente 6 bestehen bspw. aus einem entsprechend
winkelprofilierten Dreikanthohlprofilstück 6' an einer Wandsektion 4 und
aus einer in dieses passenden Stecklasche 6" an der benachbarten Wandsektion.
Die Dreikanthohlprofilstücke 6' können dabei
gleichzeitig als Einsteckaufnahmen für Stangen 7 zur Halterung
der Netzbespannung 5 dienen.
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Um,
wie einleitend vorerwähnt,
zu einem solchen Spielfeld bequem Zugang zu finden und dies auch
wieder verlassen zu können,
ist eine der Wandsektionen 4 als Türflügel 8 ausgebildet
und in geeigneter Weise mit seinen benachbarten Wandsektionen 4 sinngemäß verbunden,
was keiner näheren
Erläuterung
bedarf. Sofern zwei Tore 2 sich gegenüberstehend vorgesehen sein
sollten, ist der Türflügel 8 entgegen
der Darstellung in 2 an geeignet anderer Stelle
anzuordnen.
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Der
Vollständigkeit
halber ist, obgleich ohne weiteres vorstellbar in 1A auch
eine Bande mit drei Ecken 3 dargestellt, wobei die Wandsektionen bei
entsprechender Größe der umgrenzten
Spielfläche
F die Wandsektionen 4 auch aus mehreren Teilsektionen TS,
wie gestrichelt angedeutet, gebildet sein können. Bei entsprechender Teilung,
wie dargestellt, ließe
sich im übrigen
daraus auch ein Spielfeld mit sechs Ecken 3 bilden.