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Anordnung zur Durchführung eines tennisähnlichen Spiels
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, mit der zwei oder mehrere
Teilnehmer ein tennisähnliches Spiel durchführen können.
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Bislang sind eine Reihe von tennisartigen Spielen mit geringen Abmessungen
zum Einsatz gekommen; eines der populärsten und verbreitetsten Spiele dieser Art
ist das Tlschtennis. Von diesem Spiel sind, unter Verwendung von Spiel- oder Prallplatten,
Varianten entwickelt worden, die je nach ihrem Charakter eine mehr oder weniger
gUnstige Aufnahme auf dem Markt fanden. Die meisten Abwandlungen des allgemein akzeptierten
Tischtennisformate haben einiges aus der Tischtennis ausstattung übernommen, beispielsweise
die Bälle und Schläger; und in den meisten Fällen wurden diejenigen Spielvarianten,
die das Tischtennisformat nachzuahmen suchten, aber doch davon abwichen, nicht allgemein
angenommen und nach einer gewissen Zeit der Benutzung beiseite gelegt.
Da
Zim?zerspiele mit einem ausgesprochen spielintensiven Charakter wie das Tischtennis
als ein Familiensport besondere Anziehungskraft ausüben, sind Variationen dieser
Spiele schon seit Jahren immer wieder aufgetaucht und zumeist, mit Ausnahme des
Tischtennis, von der Bildfläche wieder verschwunden, und zwar in erster Linie deshalb,
weil das Zubehör oder die Spielregeln kompliziert war und die zum Herstellen und
Aufbauen des Spiels erforderliche Ausrüstung viel Geld kostete.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer zur Durchführung
eines tennisähnlichen Spiels für mindestens zxiei Teilnehmer geeigneten Anordnung,
die einen neuartigen Aufbau hat, vergleichsweise einfach ist, kostengünstig hergestellt
werden I;ann und aus relativ wenigen Teilen besteht.
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Hierzu ist eine solche Anordnung erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen aufrechtstehende Prellplatte, durch Trägerorgane, an denen
die Prellplatte in ihrer aufrechten Lauge befestigt ist, un(i durch ein Befestigungselement,
an dem ein Ball mit Abstand über eine langgestreckte Schnur nahe der oberen Kante
der Prellplatte angebunden ist, wobei während des spiels die Teilnehmer zu beiden
Seiten der Prellplatte Aufstellung nehmen und den angebundenen Ball abwechselnd
mit Schlägern gegen die Prellplatte treiben, von der er zurückspringt und über die
Prellplatte hinweg auf die andere Seite fliegt.
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Bei der vorgeschlagenen Spielanordnung stehen sich also, getrennt
durch die im wesentlichen aufrechtstehende Prellplatte, mindestens zwei Spieler
gegenüber. Der Spieler auf der einen Seite schlägt den Ball gegen die Prellplatte,
der Ball springt daraufhin von der Platte zurück und trifft, über die Platte hinwegfllegend,
auf die andere Plattenseite. Sobald der Ball von dort wegspringt, schlägt der auf
dieser Seite stehende Spieler den Ball gegen die Preilplatte, der Ball kommt zum
ersten Spieler zurück, und der Vorgang wiederholt sich.
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Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Ansprüchen beschrieben.
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Die Erfindung soll nun anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten,
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Einander entsprechende
Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht des Ausftihrungsbeispiela einer erfindungsgemäßen Anordnung; dabei ist die
Autstellung der Spielteilnehmer bezüglich der Preliplatte und des an ihr angebundenen
Balls eingezeichnet; Fig. 2 eine Vorderansicht der Anordnung der Fig. 1; Fig. 3
von der Darstellung in Fig. 2 den Schnitt 3-3; Fig. 4 von der Darstellung der Fig.
2 den Schnitt 4-4; und Fig. 5 in einer perspektivischen Explosivdarsteilung einen
Ball und ein Verblndungaglied, das eine Scnnur mit dem Ball verbindet.
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Die gesamte Spielanordnung ist in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen
10 versehen. Diese Anordnung kann von zwei oder mehr Spielern (12, 14) benutzt werden.
Diese Teilnehmer stehen, wie noch zu beschreiben sein wird, zu beiden Seiten der
Spielplatte.
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Wie der Figur entnommen werden kann, sind die beiden Spieler mit Schlägern
oder paddelartig geformten Schlaghölzern 16, 18 ausgerüstet, wie sie Ublicherweise
beim Tischtennis verwendet werden.
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Aus den Fig. 1 und 2 geht ferner hervor, daß die Anordnung 10 eine
Prollplatte 20 enthält, die in einer praktisch vertikalen oder aufrechtstehenden
Position angeordnet ist. Hierzu sind
zwei sich vertikal erstreckende
Beine 22 vorgesehen, die jeweils einen Ranalförmigen Querschnith haben, um die Seitenkanten
der Prellplatte 20 aufzunehmen (Fig. 4). Die Beine 22 werden in ihrer senkrechten
Lage durch Fuße 24 gehalten. Diese Filße haben jeweils nach oben ragende, mit geeigneten
ßohrngen versehene Teile 26, in denen die unteren Beinenden Aufnahme finden und
gehaltert werden.
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Aus den Fig. 3 und 4 geht deutlicher hervor, daß die Prellplatte 20
im Kanal der Beine 22 mittels Bolzen 28 befestigt ist, die durch zueinander ausgerichtete
Qiffnungen in den Beinen 22 und in der Prellplatte 20 geführt sind. Die Beine 22
ragen auch nach oben ueber die Oberkante der Prellplatte 20 hinaus. In diesem Bereich
ist ein oberhalb der Prellplatte 20 befindliches Netz 30, im allgemeinen ein Netz
wie es auch beim Tischtennis verwendet wird, an den Beinen 22 befestigt. Dieses
Netz erstreckt sich längs der Prellplatte und ist an seinen beiden Enden mit bandförmigen
Verbindungsgliedern 32 versehen, die in geeigneten Öffnungen im Netz und/oder den
benachbarten Bereichen der Beine Aufnahme finden und in der in Fig. 2 dargestellten
Weise an den Beinen 22 angebracht werden, so daß das Netz oberhalb der Prellplatte
in einer zur Platte parallelen ausgerichteten Lage befestigt ist. Auf die oberen
Beinenden sind Endkappen 34 gesteckt, die die Spieler bei Spiel scbtltzen und außerdem
den Beinen ein etwas gefälligeres Ausseha geben.
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Während des Spiels ist ein Ball 36 an die Prellplatte 20 gebunden.
Dieser Ball wird abwechselnd von den von den Spielern 12, 14 geschwnngenen Schlägern
16, 18 geschlagen und gegen die Prellplatte 20 getrieben, von der er zurückprallt.
Damit der Ball 36 an die Prellplatte 20 festgebunden werden kann, ist ein allgemein
mit dem Bezugszeichen 38 versehener Beine stigungsbügel vorgesehen. Dieser Bügel
hat, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Basis 40, die ein kanalartiges, U-f6miges Profil
aufweist und damit über die Oberkante der Prellplatte
20 gesteckt
und an dieser befestigt werden kann. Ein geeigneter Bolzen 41 ist durch die Basis
40 und das obere Ende der Prellplatte 20 geführt und befestigt den Bügel an die
Platte.
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llie der Fig. 2 entnommen werden kann, hat der Bügel 38 etwa die Form
einer Triangel. Die Spitze dieser Triangel enthält eine Öffnung 42, durch die das
Ende einer Schnur 44 geführt und am Bügel befestigt werden kann. Die Öffnung 42
befindet sich etwas oberhalb des Netzes 30 und ist ungefähr in der Mitte des Netzes
und der Prellplatte angebracht. Mit dem anderen Ende der Schnur 44 ist der Ball
36 verbunden, der norrlerweise an der Schnur vom Bügel 38 herunterhängt und eine
Position einnimmt, die sich innerhalb eines auf der Plattenoberfläche eingezeichneten
Kreises 46 befindet.
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Die Schnur 44 ist am Ball 36 mittels eines Verbindungsteils befestigt,
dem allgemein das Bezugszeichen 48 gegeben ist.
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Dieses Teil besteht aus einem Plastikmaterial, das in dem erforderlichen
Ausmaß deformiert werden kann. Wie in Fig. 5 dargestellt, hat das Verbindungsteil
eine T-Form mit einem Schaft 50, mit dem ein vergrößertes, rundes Teilstück 52 verbunden
ist. Dieses Teilstück enthält eine Öffnung 54, in der das freie, an dieser Stelle
befestigte Ende der Schnur 44 aufgenommen wird. Dem gegenüberliegenden Schaftende
ist ein Steg 56 angeformt. Dieser Steg ist gegen den Schaft 50 in eine Lage verdreht,
die in Fig. f3'gestrichelt eingezeichnet ist. Im Ball 36 ist eine Öffnung 58 angebracht,
durch die der Steg 56, verdreht in die gestrichelt eingezeichnete Position, eingeführt
wird. Sobald der steg die Öffnung 58 nicht mehr berührt und sich im Ballinneren
befindet, wird er 108gelassen; der Steg schnappt hinter der öffnung zu und stellt
somit eine lose Verriegelung zwischen dem Verbindungsteil 48 und dem Ball 36 her.
Es ist ersichtlich, daß das Verbindungsteil, wenn der Ball während des Spiels auf
irgendeine Weise beschädigt werden sollte, von diesem Ball wieder gelöst und in
einen neuen Ball eingesetzt werden kann.
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Währerl der Durchführung des Spiels sind die Teilnehmer 12, 14 zu
beiden Seiten der Prellplatte 20 angeordnet und mit einem Schläger, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist, ausgerüstet. UX den Ball in das Spiel zu bringen, schlägt
ihn einer der Spieler nach unten auf die ihm zugewandte Seite der Prellplatte, und
zwar vorzugsweise auf den mit dem Kreis 46 bezeichneten Bereich. Der Ball trifft
auf die Prellplatte, springt von ihr zurück, flieht, da er am Bügel 38 festgebunden
ist, über das Netz 30 hinweg und landet schließlich auf der anderen Plattenseite.
Sobald der Ball von dieser Seite wieder abprallt, schlägt der Gegenspieler den Ball
und treibt ihn an die Prellplatte zurück, von der er wiederum zurtlckspringt und
seinen Weg über das Netz 30, wie beschrieben, nimmt. Offensichtlich besteht das
Ziel des Spiels darin, den Ball derart m schlagen, daß er die Prellplatte trifft,
von ihr zurückspringt und über das Netz geführt wird, worauf der andere Spieler
versucht1 den Ball gegen die Prellplatte zu schlagen und ihn dadurch auf die andere
Plattenseite zurückzubefrdern. Gelingt es einem Spin.
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ler aus irgendeinem Grunde nicht, den Ball durch einen Schlag gegen
die Preliplatte über das Netz auf die Seite seines Gegenspielers zu bringen, so
verliert er einen Punkt. Wie die Punkte während des Spiels gezählt werden, bleibt
den Teilnehmern überlassen, man könnte entweder das Punktsystem des Tischtennis
nehmen oder nach dem üblichen Tenniszählsystem vorgehen
L e e r
s e i t e