Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial für das
Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren mit einem Träger, einer
Bildaufzeichnungsschicht und einer Schutzschicht.
Beim Tintenstrahl-Druckverfahren (Ink-Jet) werden winzige
Tintentröpfchen mit Hilfe verschiedener, bereits mehrfach
beschriebener Techniken auf ein Aufzeichnungsmaterial gebracht
und von diesem aufgenommen. An das Aufzeichnungsmaterial
werden unterschiedliche Anforderungen gestellt
wie hohe Farbdichte der gedruckten Punkte, hohe Tinteaufnahmefähigkeit,
kurze Trocknungszeit und damit verbundene
ausreichende Wischfestigkeit, eine nicht über das notwendige
Ausmaß hinausgehende Farbstoffdiffusion in Querrichtung
der gedruckten Punkte (Bleed) sowie geringe Farbkoaleszenz
und hohe Wasserfestigkeit. Weitere Anforderungen,
insbesondere für fotoähnliche Drucke, sind gleichmäßiger
Druckglanz und Oberflächenglanz des Aufzeichnungsmaterials.
Infolge großer Fortschritte in der Ink-Jet-Technologie
hinsichtlich der Bildqualität und Druckgeschwindigkeit
bei den Druckern ist der Markt für Ink-Jet-Farbdrucker
enorm gewachsen. Es wird erwartet, dass sich in den nächsten
Jahren der Bereich der digitalen Fotografie, insbesondere
der Tintenstrahl-Materialien mit Fotoqualität,
weiterhin stark entwickelt. Um eine fotografische Bildqualität
bei Tintenstrahldrucken zu erreichen, ist das
Erzielen einer hohen Bildbeständigkeit eine der wichtigsten
Entwicklungsaufgaben. Dies führt zu neuen Entwicklungen
sowohl bei den Bildempfangsmaterialien als auch
bei den auf Farbstoffen basierenden Tinten.
Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterialien können in zwei
Klassen eingeteilt werden, nämlich solche mit in Wasser
quellenden Aufzeichnungsschichten, die Bindemittel wie
Gelatine oder Polyvinylalkohol enthalten, und solche mit
mikroporösen Schichten.
Solche mit in Wasser quellenden Schichten haben den Vorteil,
dass sie glänzen und sehr hohe Farbdichten nach dem
Druck aufweisen. Sie bieten eine gute Ozonstabilität, da
die quellbaren Schichten als Barriere das Eindringen von
Ozon in das Material verhindern. Das Material weist jedoch
Nachteile hinsichtlich der Bildqualität (Bleed,
Farbkoaleszenz) und der Trocknungszeit auf.
Die mikroporösen Systeme, die wegen der Hohlräume in der
aufgetragenen Schicht die Tinte während des Druckens
rasch absorbieren können, weisen eine hervorragende Bildqualität
aufgrund der guten Farbfixierung auf. Sie besitzen
eine kurze Trocknungszeit und Probleme mit der Koaleszenz
und Bleed treten nicht auf. Die mit Hilfe solcher
mikroporösen Aufzeichnungsmaterialien erzeugten Bilder
sind aber nicht lichtstabil und reagieren empfindlich auf
die in der Luft enthaltenen Gase, insbesondere Ozon. Das
Gas kann leicht in die Mikroporen der Aufzeichnungsschichten
eindringen und möglicherweise, unterstützt
durch die katalytische Wirkung der in den Schichten enthaltenen
Pigmente, die Doppelbindungen der Farbstoffe angreifen.
Die Reaktionsfähigkeit gegenüber Ozon kann durch
Feuchtigkeit bei erhöhter Temperatur noch verstärkt werden.
Zu den derzeitig vorgeschlagenen Lösungen des Problems
gehört das Laminieren des gedruckten Bilds mit einem Polyesterfilm
oder die Verwendung von Tinten, die Alkalimetall-Zusätze
und Ammonium- oder Aminsalzgruppen enthalten.
Diese Lösungen weisen zwar positive Aspekte auf,
sind jedoch nicht frei von Nachteilen. Zu den Nachteilen
gehört einerseits die Erhöhung der Produktionskosten,
verursacht durch den Laminierungsschritt, andererseits
neigen die metallhaltigen Verbindungen dazu, signifikante
Farbtonverschiebungen zu verursachen, die sich als Farbtrübung
bemerkbar machen.
Durch Zugabe von Reduktionsmitteln oder Ozonfängern wie
Natriumthiosulfat oder Natriumthiocyanat wird eine ausreichende
Ozon- und Gasstabilität erreicht. Die Lichtstabilität,
besonders für den Magenta Farbbereich, wird aber
deutlich verschlechtert.
Bekannte Additive zur Verbesserung der Lichtstabilität
wie UV-Absorber, Radikal-Quencher und Antioxidantien werden
einzeln oder als Mischung zur Bildaufzeichnungsschicht
gegeben oder als gesonderte Schicht aufgetragen.
Dieses kann aber wiederum negative Auswirkungen auf die
Bildaufzeichnungsschicht und damit auf das spätere Bild
haben.
UV-Absorber wie Benzotriazole oder Benzophenone sind in
der Regel wasserunlöslich und tendieren zu einer Glanzreduzierung
an den Bildflächen. Auch Verfälschungen der
Farbwiedergabe werden beobachtet. Da viele Verbindungen
eine Eigenfarbe besitzen, kommt es leicht zu Farbveränderungen
an den weißen Bildflächen. Benzotriazolverbindungen
verschlechtern im Allgemeinen die Ozonstabilität.
Radikal-Quencher verbessern zwar die Lichtbeständigkeit,
haben aber einen negative Auswirkungen auf die Farbwiedergabe.
Antioxidantien haben nur einen begrenzten Einfluss
auf Ozon- und Lichtstabilität.
Gemäß der JP 10-264501 kann die Ozonstabilität dadurch
verbessert werden, dass man als Bindemittel ein einen
Weichmacher enthaltendes thermoplastisches Harz in der
Tintenaufnahmeschicht einsetzt. Der ozonschützende Effekt
wird vermutlich dadurch erreicht, dass das Pigment und
die absorbierten Tintenfarbstoffe vom Harz umhüllt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung der Ozonstabilität
ist in der JP 08-164664 beschrieben. Dort wird ein
anorganisches Pigment, dessen Oberfläche mit Cycloamylose
modifiziert ist, in der Tintenaufnahmeschicht eingesetzt.
In der EP 0 524 635 A1 wird ein Aufzeichnungsmaterial
vorgeschlagen, das eine Kombination aus Stärkepartikeln,
einem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und einem kationischen
farbstofffixierenen Mittel in der Tintenaufnahmeschicht
enthält.
Ferner wird gemäß der JP 2000-177235 in einer porösen,
Aluminiumoxid enthaltenden Schicht ein Mg-Thiocyanat
zwecks Verbesserung der Licht- und Ozonstabilität eingesetzt.
In der EP 1 157 847 A1 ist der Einsatz von Benzotriazol-Derivaten
in der Tintenaufnahmeschicht zur Verbesserung
der Gasresistenz des Aufzeichnungsmaterials beschrieben.
Die EP 1 029 703 A1 beschreibt zur Verbesserung der
Lichtstabilität die Verwendung von Hydrochinon, Pyrocatecholsulfonsäuresalzen
und Phenolsulfonsäuresalzen. Diese
Substanzen können in einer gesonderten Schicht aufgetragen
oder direkt in die Empfangsschicht gegeben werden.
Eine Verbesserung der Ozonbeständigkeit kann mit diesen
Verbindungen nicht erreicht werden.
Die EP 1 138 514 A2 beschreibt ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial,
bei dem die untere Schicht der Verbesserung
der Lichtbeständigkeit dient und eine zweiwertige
Metallverbindung wie Kupfer, Aluminium und Zink enthalten
kann. Eine Verbesserung der Ozonbeständigkeit kann aber
auch mit diesem Aufzeichnungsmaterial nicht erzielt werden.
In der JP2000-103160 wird zu der Aufzeichnungsschicht ein
polyvalentes Metallion wie Kupfer Nickel, Kobalt und/oder
Zink gegeben. Diese Anordnung gewährleistet eine gute
Lichtbeständigkeit, hat aber den Nachteil einer falschen
Farbwiedergabe an den Bildteilen und einer mangelhaften
Ozonstabilität.
Die DE 101 01 309 A1 beschreibt ein Ink-Jet-Aufzeichnungsblatt
mit einer eine Schwefelverbindung und eine kationische
Substanz enthaltenden tintenaufnehmenden
Schicht. Diese Schicht kann auch eine Metallverbindung
enthalten. Eine zusätzliche Schutzschicht zur Tintenaufnahmeschicht
wird nicht beschrieben.
Durch die Verwendung von organischen Säuren mit einem
aromatischem Ring oder mindestens zwei Carboxylgruppen in
der Empfangsschicht wird bei der EP 0 614 771 A1 das Vergilben
im Kantenbereich verbessert. Am bedruckten Empfangsmaterial
kann eine gut Licht- und Ozonstabilität jedoch
nur begrenzt festgestellt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein weiteres
Aufzeichnungsmaterial für das Tintenstrahldruckverfahren
bereitzustellen, das eine verbesserte Resistenz
gegen Ozoneinwirkung und gleichzeitig eine hohe Lichtstabilität
aufweist. Insbesondere soll eine sogenannte
Farbverschiebung (Colour-Shift/Colour gamut) verringert
werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterial
mit einem Träger und mindestens einer
Bildaufzeichnungsschicht, wobei auf der oberen Seite
der Bildaufzeichnungsschicht eine Schutzschicht angeordnet
ist, die eine organische schwefelhaltige, mit Metallionen
Komplexe bildende Verbindung und eine Borsäureverbindung
enthält und wobei die Bildaufzeichnungsschicht
und/oder die Schutzschicht eine organische Verbindung der
Formel MeX oder MeX2 enthält, in der Me ein Übergangsmetall
aus der vierten Nebengruppe des Periodensystems und
X das Anion einer Carbonsäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Bildaufzeichnungsschicht
zwei Schichten aufweisen, nämlich eine
obere farbstofffixierende und eine untere tintenabsorbierende
Schicht. Die farbstofffixierende Schicht ist somit
zwischen der Schutzschicht und der tintenabsorbierenden
Schicht angeordnet. In dieser Ausführungsform sind die
schwefelhaltige Verbindung und die Borsäureverbindung in
der Schutzschicht und die Metallverbindung in der farbstofffixierenden
Schicht enthalten.
Überraschend wurde festgestellt, dass eine Beeinträchtigung
der Farbwiedergabe, die bei der Zugabe von Übergangsmetallverbindungen,
insbesondere Kupferverbindungen,
häufig beobachtet wird, nicht auftritt. Dieses unerwünschte
Phänomen der Farbverschiebung, insbesondere der
Farben Magenta und Rot, führt zu einem verschleierten
Bild; dem Bild fehlt es an Brillianz. Durch die Bildung
eines Komplexes aus Metallverbindung und schwefelhaltiger
Verbindung in Gegenwart der Borsäure kann mit dieser Beschichtung
auch eine gute Lichtbeständigkeit und eine
sehr gute Ozonbeständigkeit erzielt werden.
Erfindungsgemäß geeignete Metallverbindungen können solche
eines Übergangsmetalls der Gruppe VIb, VIIb, VIIIb,
Ib und IIb des Periodensystems der Elemente sein. Vorzugsweise
können als Metallion Kupfer, Kobalt, Nickel
oder Mangan enthalten sein. Besonders bevorzugt ist Kupfer.
Geeignete Metallverbindungen sind organische Metallverbindungen.
Geeignete Anionen sind Anionen von Carbonsäuren mit 4 bis
12 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugte Carbonsäuren
sind Hydroxycarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte Hydroxycarbonsäuren schließen Gluconsäure,
Glucarsäure, Bernsteinsäure, Hydroxybernsteinsäure
(Äpfelsäure), 2,3-Dihydroxybernsteinsäure (Weinsäure) und
deren Gemische ein. Weitere bevorzugte Hydroxycarbonsäuren
sind aromatische Hydroxycarbonsäuren wie Hydroxybenzoesäuren,
beispielsweise 2-Hydroxybenzoes-säure
(Salicylsäure), 3-Hydroxybenzoesäure, 4-Hydroxybenzoesäure,
2,4,5-Trihydroxybenzoesäure, 4- oder 5-Sulfosalicylsäure,
4- oder 5-Hydroxythiosalicylsäure sowie
deren Gemische.
Schließlich umfassen die geeigneten Carbonsäuren Komplexbildner
wie das die Anionen von Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA), Ethylendiamintriessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintetraessigsäure
(HEEDTA) und Nitrilotrieessigsäure.
Auch diese können im Gemisch untereinander oder
mit Hydroxycarbonsäuren eingesetzt werden.
Die Metallverbindung kann in der Schutzschicht oder in
der Bildaufzeichnungsschicht in einer Konzentration von 1
bis 20 Gew.%, vorzugsweise 4 bis 15 Gew.%, bezogen auf
das Gewicht der getrockneten Schicht, vorliegen.
Die erfindungsgemäß einzusetzende komplexbildende organische
Schwefelverbindung ist eine Verbindung der allgemeinen
Formel R2C=S, worin R gleich oder unabhängig voneinander
ein NH2-Rest, ein NR1 2 -Rest, ein Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropylrest, substituiertes oder nicht substituiertes
Aryl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen ist oder Alkoxy,
insbesondere Methoxy oder Ethoxy, oder beide Reste
R einen aromatischen oder nichtaromatischen Ring mit 5
oder 6 Kohlenstoffatomen bilden. Dieser Ring kann Stickstoff
als Heteroatom enthalten. R1 kann gleich oder unabhängig
voneinander dieselbe Bedeutung wie R haben und
vorzugsweise Wasserstoff, Methyl oder Ethyl bedeuten.
Vorzugsweise wird Thioharnstoff eingesetzt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
komplexbildende organische schwefelhaltige Verbindung eine
Verbindung der allgemeinen Formel.
ist, worin Y die zur Bildung eines substituierten oder
nicht substituierten aromatischen oder nicht aromatischen
Rings erforderlichen Atome bedeutet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
komplexbildende organische schwefelhaltige Verbindung eine
Verbindung der allgemeinen Formel R2S ist, worin R
gleich oder unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, substituiertes oder nicht substituiertes
Aryl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, NH2-Rest,
ein NR1 2 -Rest, NH2-Rest, NR1 2-Rest, OR1 bedeutet, worin R1
gleich oder unabhängig voneinander dieselbe Bedeutung wie
R haben kann und vorzugsweise Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Methoxy oder Ethoxy oder ein Arylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen
ist.
Die Schwefelverbindung kann in der Schutzschicht in einer
Konzentration von 30 bis 80 Gew.%, vorzugsweise 40 bis 70
Gew.%, bezogen auf das Gewicht der getrockneten Schicht,
vorliegen.
Das Mengenverhältnis Metallverbindung/Schwefelverbindung
kann 1:1 bis 1:6, vorzugsweise 1:1 bis 1:2, betragen.
Die Borsäureverbindung kann als Borsäure oder als Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz einer Borsäure vorliegen.
Die Borsäure kann eine ortho-Borsäure, Metaborsäure
oder eine Polyborsäure sein. Sie kann in der Schutzschicht
in einer Konzentration von 20 bis 80 Gew.%, vorzugsweise
30 bis 70 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der
getrockneten Schicht enthalten sein.
In einer bevorzugten Ausführung enthält die Schicht mit
der Metallverbindung zusätzlich eine Hydroxyarylsulfonsäure.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist diese eine Hydroxybenzoesulfonsäure, beispielsweise
4-Hydroxybenzoesulfonsäure, oder ein Sulfosalicylsäurehydrat,
beispielsweise 5-Sulfosalicylsäuredihydrat. Die
Hydroxyarylsulfonsäure ist eine wasserlösliche Verbindung.
Die Hydroxyarylsulfonsäure kann in der Schicht in
einer Konzentration von 1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 4
bis 15 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der getrockneten
Schicht, enthalten sein.
Das Auftragsgewicht der getrockneten Schutzschicht beträgt
0,1 bis 6,0 g/m2, vorzugsweise 0,3 bis 4,5 g/m2.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als Gemisch
oder in getrennten Lösungen nacheinander aufgetragen werden.
Dabei enthält eine Lösung die Metallverbindung und
gegebenenfalls die Hydroxyarylsulfonsäure, die weitere
Lösung enthält schwefelhaltige Verbindung und die Borsäureverbindung.
Die Schutzschicht kann auch Bindemittel, Vernetzungsmittel,
Tenside, Entschäumer und lichtstabilisierende Mittel
enthalten. Als Bindemittel können insbesondere wasserlösliche
und/oder wasserdispergierbare Polymere mit einer
Glasübergangstemperatur Tg von 30 bis 85°C (DSC) und einer
Viskosität von höchstens 60 cps (gemessen an einer 4%igen
Lösung bei 20°C) eingesetzt werden. Solche Polymere sind
beispielsweise Polyurethane, Polyacrylate, Polyvinylalkohole,
Gelatine, Gelatine-Derivate, Cellulose, Stärken,
modifizierte Stärken, und/oder Polyvinylacetate. Besonders
bevorzugt sind als Bindemittel Polyurethane, Polyacrylate
und Polyvinylalkohole. Das Auftragsgewicht der
Schicht kann bis 10 g/m2 betragen, insbesondere bis zu
etwa 8 g/m2.
Die Bildaufzeichnungsschicht kann pigmentfrei sein oder
Pigmente erhalten. Erfindungsgemäß geeignete Pigmente der
Bildaufzeichnungsschicht sind beispielsweise Aluminiumoxid,
Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid-Hydrat, Kieselsäure,
Bariumsulfat und Titandioxid. Bevorzugt ist die
Verwendung von Aluminiumoxiden. Die Konzentration des
Pigments in der Bildaufzeichnungsschicht kann 10 bis 95
Gew.%, vorzugsweise entweder 15 bis 50 Gew.% oder 70 bis
90 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der getrockneten
Schicht, betragen.
Die Korngrößenverteilung des Pigments der Bildaufzeichnungsschicht
kann vorzugsweise 50 bis 500 nm, besonders
bevorzugt 80 bis 400 nm betragen. Die mittlere Teilchengröße
des Pigments dieser Schicht kann vorzugsweise 80
bis 120 nm, besonders bevorzugt um etwa 100 nm, betragen.
Die Bildaufzeichnungsschicht enthält ein wasserlösliches
und/oder wasserdispergierbares polymeres Bindemittel. Geeignete
Bindemittel sind beispielsweise Polyvinylalkohol,
vollständig oder teilweise verseift, kationisch modifizierter
Polyvinylalkohol, Silylgruppen aufweisender Polyvinylalkohol,
Acetalgruppen aufweisender Polyvinylalkohol,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Stärke, Carboxymethylcellulose,
Polyethylenglykol, Styrol/Butadien-Latex
und Styrol/Acrylat-Latex. Besonders bevorzugt sind teilverseifte
Polyvinylalkohole. Die Menge des Bindemittels
kann 90 bis 5 Gew.%, vorzugsweise entweder 85 bis 50
Gew.% oder 30 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der
getrockneten Schicht, betragen.
Die Bildaufzeichnungsschicht kann übliche Additive und
Hilfsmittel enthalten wie Tenside, Vernetzungsmittel und
den Farbstoff fixierende Mittel wie Polyammoniumverbindungen.
Das Auftragsgewicht der Bildaufzeichnungsschicht
kann 5 bis 60 g/m2, vorzugsweise 10 bis 50 g/m2, besonders
bevorzugt 20 bis 40 g/m2, betragen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die
Bildaufzeichnungsschicht aus einer tintenabsorbierenden
unteren Schicht und einer farbstofffixierenden oberen
Schicht aufgebaut sein.
Erfindungsgemäß geeignete Pigmente der tintenabsorbierenden
unteren Schicht sind beispielsweise Aluminiumoxid,
Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxidhydrat, Kieselsäure, Bariumsulfat
und Titandioxid. In der unteren Schicht ist
ein Pigment auf der Basis von amorphem Siliciumdioxid besonders
bevorzugt. Ein solches Pigment kann kationisch
modifiziert sein. Die Konzentration des Pigments in der
tintenabsorbierenden Schicht beträgt 65 bis 95 Gew.%,
vorzugsweise etwa 70 bis 90 Gew.%, bezogen auf das Gewicht
der getrockneten Schicht.
Die Korngrößenverteilung des Pigments der tintenabsorbierenden
Schicht kann vorzugsweise im Bereich von 100 bis
1000 nm, vorzugsweise 130 bis 400 nm, besonders bevorzugt
150 bis 350 nm liegen. Die mittlere Teilchengröße des
Pigments der tintenabsorbierenden Schicht kann 240 bis
350nm, vorzugsweise 270 bis 330 nm, betragen.
Erfindungsgemäß geeignete Pigmente der farbstofffixierenden
Schicht sind beispielsweise Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid,
Aluminiumoxid-Hydrat, Kieselsäure, Bariumsulfat
und Titandioxid. Die Konzentration des Pigments in der
farbstofffixierenden Schicht kann 70 bis 95 Gew.%, vorzugsweise
80 bis 90 Gew.%, betragen.
Die Korngrößenverteilung des Pigments der farbstofffixierenden
Schicht kann vorzugsweise im Bereich von 50 bis
200 nm, vorzugsweise 80 bis 120 nm, liegen. Die mittlere
Teilchengröße des Pigments der farbstofffixierenden
Schicht kann vorzugsweise 80 bis 120 nm, vorzugsweise um
100 nm betragen.
Die tintenabsorbierende und die farbstofffixierende
Schicht enthalten ein wasserlösliches und/oder wasserdispergierbares
polymeres Bindemittel. Geeignete Bindemittel
sind beispielsweise Polyvinylalkohol, vollständig oder
teilweise verseift, kationisch modifizierter Polyvinylalkohol,
Silylgruppen aufweisender Polyvinylalkohol, Acetalgruppen
aufweisender Polyvinylalkohol, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon,
Stärke, Carboxymethylcellulose, Polyethylenglykol,
Styrol/Butadien-Latex und Styrol/Acrylat-Latex.
Die Menge des Bindemittels in der farbstofffixierenden
und der tintenabsorbierenden Schicht beträgt jeweils
5 bis 35 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.%, bezogen
auf das Gewicht der getrockneten Schicht.
Beide Schichten können übliche Additive und Hilfsmittel
enthalten wie Tenside, Vernetzungsmittel und farbstofffixierende
Mittel.
Die Auftragsgewichte der tintenabsorbierenden und der
farbstofffixierenden Schicht können 10 bis 60 g/m2, vorzugsweise
20 bis 50 g/m2, betragen.
Als Trägermaterial kann grundsätzlich jedes Rohpapier
verwendet werden. Bevorzugt sind oberflächengeleimte, kalandrierte
oder nicht kalandrierte oder stark geleimte
Rohpapiere. Das Papier kann sauer oder neutral geleimt
sein. Das Rohpapier soll eine hohe Dimensionsstabilität
aufweisen und die in der Tinte enthaltene Flüssigkeit ohne
Wellenbildung aufnehmen. Papiere mit hoher Dimensionsstabilität
aus Zellstoffgemischen von Nadelholzzellstoffen
und Eukalyptuszellstoffen sind besonders geeignet.
Insoweit wird auf die Offenbarung der EP 0 786 552 B1
verwiesen, die ein Rohpapier für ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterial
beschreibt. Das Rohpapier kann weitere,
in der Papierindustrie übliche Hilfsstoffe und Additive
wie Farbstoffe, optische Aufheller oder Entschäumer
enthalten. Auch der Einsatz von Ausschusszellstoff
und aufgearbeitetem Altpapier ist möglich. Es können Rohpapiere
mit einem Flächengewicht von 50 bis 300 g/m2 eingesetzt
werden.
Als Trägermaterial besonders geeignet ist ein einseitig
oder beidseitig mit Polyolefinen, insbesondere mit Polyethylen
(LDPE und/oder HDPE) beschichtetes Papier. Die
Auftragsmenge des Polyethylens beträgt 5 bis 20 g/m2.
Auch Kunststofffolien, beispielsweise aus Polyester oder
Polyvinylchlorid, sind als Träger geeignet. Das Flächengewicht
des Trägers kann 50 bis 300 g/m2 betragen.
Zum Auftragen der Schichten kann jedes beliebige, allgemein
bekannte Auftrags- und Dosierverfahren verwendet
werden wie Walzenauftrag-, Gravur- oder Nippverfahren sowie
Luftbürsten- oder Rollrakeldosierung. Besonders bevorzugt
wird das Auftragen mit Hilfe einer Kaskaden-Beschichtungsanlage
oder eines Schlitzgießers.
Zur Einstellung des Curl-Verhaltens, der Antistatik und
der Transportfähigkeit im Drucker kann die Rückseite mit
einer gesonderten Funktionsschicht versehen werden. Geeignete
Rückseitenschichten werden in den EP 0 616 252 B1
und EP 0 697 620 B1 beschrieben, auf deren Offenbarung
Bezug genommen wird.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Beispiele B1 bis B3
Für die Beispiele B1 bis B3 wurde ein mit Alkylketendimer
neutral geleimtes und beidseitig mit Polyethylen beschichtetes
Papier mit einem Flächengewicht von 173 g/m2
als Träger eingesetzt. Die Vorderseite des Rohpapiers
wurde dazu mit einer ein Polyethylen niedriger Dichte
(LDPE) und 10 Gew.% TiO2 enthaltenden Beschichtungsmasse
und die Rückseite mit einem klaren LDPE durch Extrusion
beschichtet. Das Auftragsgewicht der Vorderseitenbeschichtung
betrug 19 g/m2, des Rückseitenauftrag 22 g/m2.
Die Vorderseite des Trägers wurde mit einer Beschichtungsmasse
beschichtet, die 75 Gew.% einer feinteiligen
Kieselsäure (300nm) und 25 Gew.% eines Polyvinylalkohols
(Verseifungsgrad 88 Mol%) enthielt. Die Beschichtung erfolgte
mit einem Schlitzgießer, wobei eine Tintenabsorbtionsschicht
erhalten wurde. Auf diese Schicht, deren
Auftragsgewicht im getrockneten Zustand 12 g/m2 betrug,
wurde die Beschichtungsmasse für die farbstofffixierende
Schicht mit einem Schlitzgießer aufgetragen. Diese Beschichtungsmasse
enthielt 89 Gew.% eines feinteiligen
Aluminiumoxids (100 nm) und 11 Gew.% eines Polyvinylalkohols
(Verseifungsgrad 88 Mol%). Das Auftragsgewicht betrug
30 g/m2 im getrockneten Zustand.
Auf die farbstofffixierende Schicht wurde eine Schutzschicht
als wässrige Lösung in zwei Arbeitsschritten aufgetragenn.
Im ersten Arbeitsschritt wurde die Kupferverbindung
(Beispiele 2 und 3) mit der Hydroxybenzoesulfonsäure
(Beispiel 1) aufgetragen. Borsäure und Thioharnstoff
wurden in der zweiten Arbeitsstufe aufgetragen. Die
Gewichtsangaben beziehen sich auf die getrocknete
Schicht. Das Gesamtauftragsgewicht der Schutzschicht bei
den Beispielen B1 bis B3 betrug 3,2 g/m
2.
Verbindung | B1 (Gew.%) | B2 (Gew. %) | B3 (Gew.%) |
Borsäure | 50 | 50 | 40 |
Thioharnstoff | 37,5 | 40 | 40 |
Kupfer(II)gluconat | 6,26 | 10 | - |
Kupfer(II)EDTA | | - | 20 |
4-Hydroxybenzoesulfonsäure | 6,25 | - | - |
Beispiele B4 bis B6
Für die Beispiele B4 bis B6 wurde der Träger der Beispiele
1 bis 3 verwendet.
Die Vorderseite des Trägers wurde mit einer Beschichtungsmasse
beschichtet, die 89 Gew.% eines feinteiligen
Aluminiumoxids (mittlere Teilchengröße 100 nm; spezif.
Oberfläche nach BET 150-200 m2/g; Zetapotential +30 bis 40
mV) und 11 Gew.% eines Polyvinylalkohols (Verseifungsgrad
88 Mol%) enthielt. Das Auftragsgewicht dieser Bildaufzeichnungsschicht
betrug 38 g/m2 im getrockneten Zustand.
Auf die Bildaufzeichnungsschicht wurde eine Schutzschicht
als wässrige Lösung in zwei Arbeitsschritten aufgetragen.
Im ersten Arbeitsschritt wurde die Kupferverbindung
(Beispiele 5, 6) mit der Hydroxybenzoesulfonsäure
(Beispiel 4) aufgetragen. Borsäure und Thioharnstoff wurden
im zweiten Arbeitsschritt aufgetragen. Die Gewichtsangaben
beziehen sich auf die getrocknete Schicht.
Das Gesamtauftragsgewicht bei den Beispielen B4 bis B6
betrug 3,2 g/m
2.
Verbindung | B4 (Gew.%) | B5 (Gew.%) | B6 (Gew.%) |
Borsäure | 50 | 50 | 40 |
Thioharnstoff | 37,5 | 40 | 40 |
Kupfer(II)gluconat | 6,26 | 10 | - |
Kupfer (II) EDTA | | - | 20 |
4-Hydroxybenzoesulfonsäure | 6,25 | - | - |
Beispiele B7 bis B9
Für die Beispiele B7 bis B9 wurde der Träger der Beispiele
1 bis 3 verwendet.
Eine Beschichtungsmasse, die 89 Gew.% eines feinteiligen
Aluminiumoxids (100 nm) und 11 Gew.% eines Polyvinylalkohols
(Verseifungsgrad 88 Mol%) enthielt, wurde vermischt
mit der in der Tabelle genannten Kupferverbindung und 4-Hydroxybenzoesulfonsäure
und auf die Vorderseite des Trägers
aufgetragen. Das Auftragsgewicht dieser Bildaufzeichnungsschicht
betrug 38 g/m2 im getrockneten Zustand.
Borsäure und Thioharnstoff wurden in einer gesonderten
Schutzschicht in den Konzentrationen gemäß Tabelle 3 aufgebracht.
Das Auftragsgewicht der Schutzschicht betrug
2,7 g/m
2. Die Gewichtsangaben beziehen sich auf die getrocknete
Schicht.
Verbindung | B7 [g] | B8 [g] | B9 [g] |
Borsäure | 1,5 | 1,5 | 1,35 |
Thioharnstoff | 1,2 | 1,2 | 1,35 |
Kupfer(II)gluconat | 0,1 | 0,25 | - |
Kupfer(II)EDTA | | - | 0,4 |
4-Hydroxybenzoesulfonsäure | 0,1 | - | - |
Vergleichsbeispiele
Vergleichsbeispiele V1 bis V3
Herangezogen wurde ein Aufzeichnungsblatt wie in den Beispielen
B1 bis B3 und mit den in Tabelle 4 genannten Verbindungen
aus wässriger Lösung in einem Arbeitsschritt
beschichtet. Die Gewichtsangaben beziehen sich auf die
getrocknete Schicht. Das Auftragsgewicht bei V1 bis V3
betrug jeweils 1,8 g/m
2.
Verbindung | V1 Gew.% | V2 Gew.% | V3 Gew.% |
Borsäure | 80 | 100 | 60 |
Thioharnstoff | - | - | 40 |
Kupfer(II)gluconat | 20 | - | - |
Vergleichsbeispiel 4
Als Vergleichsbeispiel 4 diente das Trägermaterial aus
den Beispielen B1 bis B3 ohne die erfindungsgemäßen Verbindungen.
Vergleichsbeispiel 5
Als Vergleichsbeispiel 5 diente ein handelsübliches Papier
"Epson Premiun Glossy Photo Paper".
Vergleichsbeispiel 6
Als Vergleichsbeispiel 6 diente ein handelsübliches Papier
"Canon PR 101".
Prüfung
Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden auf Lichtbeständigkeit,
Ozon-Resistenz und Farbverschiebung
(Colour gamut) geprüft.
Grundlage der Prüfungen waren Farbdrucke von vier verschiedenen
Druckertypen Epson Stylus 890 Photo Printer,
Canon S800 Photo Printer und Hewlett-Pacckard 990 Printer.
Gedruckt wurden kreisförmige Punkte mit einem Durchmesser
von 10 mm für die Farben Cyan, Magenta, Gelb,
Schwarz und Rot (Farbverschiebung). Der Druck erfolgte
bei 23 °C unter einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50%.
Bei diesen Bedingen konnten die Drucke 8 Stunden lang
trocknen. Die Prüfergebnisse sind in den Tabellen 3 bis 7
zusammengefasst.
Ozon-Resistenz - Die bedruckten Papierproben wurden getrocknet
und unter Ausschluss von Licht-, Gas- und Feuchtigkeitseinwirkung
24 Stunden lang aufbewahrt. Anschließend
wurden die colorimetrischen L*a*b*-Werte der Farbflächen
ermittelt.
Im nächsten Schritt wurden die Proben 24 Stunden lang in
einer Ozon-Kammer bei einer Ozon-Konzentration von 3,5
ppm, einer Temperatur von 20 bis 22°C und einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50% gelagert. Anschließend
wurden nochmals die L*a*b*-Werte gemessen und der Grad
des Ausbleichens ΔE ermittelt.
Die L*a*b*-Werte wurden mit einem X-Rite Color Digital
Swatchbook (X-Rite Inc., Grandville, Michigan, USA) gemessen.
Die Berechnung der Farbtondifferenz ΔE erfolgt
gemäß der Gleichung: ΔE = [(ΔL*)2 + (Δa*)2 + (Δb*)2]1/2.
Das Ausbleichen einer jeden Farbfläche im Vergleich zum
Standard-Material ist als %ΔE gemäß der folgenden Gleichung
(DIN 6174) berechnet und in den Tabellen 3 bis 5
zusammengestellt: %ΔE = (ΔE/ΔE Standard) x 100%. Je kleiner
der %ΔE-Wert, desto besser die Ozon-Resistenz des Materials.
Lichtbeständigkeit - Die Papierproben wurden mit der Farbe
Magenta in einer Farbdeckung von 40%, 60% und 80% bedruckt
und 48 Stunden bei 30°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 60% in ein Atlas 3000i Weatherometer
(1,2 W/m2) eingebracht. Die Bewertung des Ausbleichens der
Farbe erfolgte nach dem CIE L*a*b* System.
Die L*a*b*-Werte wurden mit einem X-Rite Color Digital
Swatchbook (X-Rite Inc., Grandville, Michigan, USA) gemessen.
Die Berechnung der Farbtondifferenz ΔE erfolgt
gemäß der Gleichung: ΔE = [(ΔL*)2 + (Δa*)2 + (Δb*)2]1/2.
Farbverschiebung (colour gamut) - Die Farbverschiebung
wurde mittels Farbbestimmung der Werte a* und b* an den
Farben Rot und Magenta mit einem X-Rite Color Digital
Swatchbook (X-Rite Inc., Grandville, Michigan, USA) ermittelt.
Die Farbe Rot bestand aus jeweils 50 Teilen Epson
Gelb und Epson Magenta.
Als Standard wird bei dieser Prüfung das Vergleichsbeispiel
V4 genommen, da bei diesem Material keine Verbindungen
enthalten sind, die eine Farbverschiebung verursachen
können. Je näher die gemessenen Werte der Beispiele
und Vergleichsbeispiele an V4 liegen, desto geringer ist
die Farbverschiebung.
Lichtbeständigkeit (Epson 890 Printer) |
| ΔE (40%) | ΔE (60%) | ΔE (80%) | Total %ΔE |
B1 | 11,21 | 10,22 | 14,22 | 35,65 |
B2 | 11,29 | 10,78 | 14,55 | 36,62 |
B3 | 9,70 | 7,36 | 14,88 | 31,94 |
B4 | 11,42 | 10,35 | 14,55 | 36,32 |
B5 | 11,49 | 10,87 | 14,68 | 37,04 |
B6 | 9,90 | 7,69 | 15,01 | 32,60 |
B7 | 11,47 | 10,41 | 14,50 | 36,38 |
B8 | 11,58 | 11,02 | 14,66 | 37,26 |
B9 | 10,04 | 7,65 | 14,96 | 32,65 |
V1 | 10,83 | 12,83 | 13,11 | 36,77 |
V2 | 16,66 | 23,35 | 17,63 | 57,65 |
V3 | 20,62 | 32,22 | 30,34 | 83,18 |
V4 | 14,68 | 15,77 | 11,93 | 42,39 |
V5 | 13,29 | 19,41 | 19,02 | 51,72 |
V6 | 15,70 | 21,58 | 19,71 | 56,99 |
Ozon-Resistenz Total ΔE |
| Epson 890 | Canon S800 | HP 990cxi |
B1 | 16 | 41 | 19 |
B2 | 18 | 45 | 21 |
B3 | 18 | 46 | 22 |
B4 | 16 | 42 | 19 |
B5 | 19 | 45 | 22 |
B6 | 19 | 48 | 22 |
B7 | 17 | 44 | 20 |
B8 | 19 | 46 | 23 |
B9 | 19 | 48 | 23 |
V1 | 64 | 128 | 152 |
V2 | 70 | 137 | 182 |
V3 | 19 | 53 | 23 |
V4 | 93 | 142 | 198 |
V5 | 39 | - | - |
V6 | - | 149 | - |
Wie aus den Tabellen 5 und 6 ersichtlich, kann durch die
erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen eine deutliche
Verbesserung der Ozon-Resistenz und eine gute Lichtbeständigkeit
erreicht werden. Thioharnstoff allein (V3)
zeigt eine gute Ozon-Resistenz hat aber einen nachteiligen
Einfluß auf die Lichtbeständigkeit des Magenta Farbstoffs(Epson
40-80%)in mikroporösen Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterialien.
Borsäure allein (V2) hat wenig
Einfluß auf die Ozon-Resistenz mikroporöser Aufzeichnungsmaterialien;
sie verbessert jedoch die Oberflächenfestigkeit
(Kratzfestigkeit) des Aufzeichnungsmaterial,
da sie mit dem PVA und Aluminiumoxid der Schicht vernetzt.
Kupfer(II)gluconat allein zeigt nur eine geringe
Verbesserung der Ozon-Resistenz, aber eine deutliche Verbesserung
der Lichtbeständigkeit des Magenta-Farbstoffs.
Allerdings ist die Farbverschiebung nicht akzeptabel; die
Farben zeigen eine visuell erfaßbare Wolkigkeit. Die erfindungsgemäßen
Proben zeigen eine deutliche Verbesserung
der Ozon-Resistenz und Lichtbeständigkeit. Die Ergebnisse
betreffend die Farbverschiebung im Bereich Rot und Magenta
sind sehr gut, es wird ein Bild mit einer natürlichen
und lebhaften Farbgebung erhalten.
-Farbverschiebung
Epson Stylus 890 Photo Printer |
| Rot | Rot | Magenta | Magenta |
| a* | b* | a* | b* |
B1 | 71,11 | 42,19 | 80,49 | 4,08 |
B2 | 71,07 | 42,10 | 80,45 | 4,08 |
B3 | 71,21 | 42,22 | 80,59 | 4,11 |
B4 | 71,58 | 41,99 | 80,87 | 4,18 |
B5 | 71,55 | 41,91 | 80,85 | 4,15 |
B6 | 71,60 | 41,91 | 80,99 | 4,18 |
B7 | 71,49 | 42,05 | 80,61 | 4,14 |
B8 | 71,45 | 42,11 | 80,57 | 4,12 |
B9 | 71,57 | 42,01 | 80,69 | 4,16 |
V1 | 65,50 | 36,39 | 77,22 | -1,47 |
V2 | 72,46 | 44,63 | 81,67 | 4,69 |
V3 | 71,46 | 41,85 | 80,93 | 4,33 |
V4 | 72,22 | 41,65 | 81,42 | 4,32 |
V5 | 67,94 | 38,48 | 79,64 | 4,49 |
V6 | - | - | - | - |