EP1222675A2 - Scheinwerferlampe - Google Patents

Description

Schein werf erlampe

Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferlampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

I. Stand der Technik

Eine derartige Scheinwerferlampe ist beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung mit der Neröffentlichungsnummer WO 97/25733 offenbart. Diese Schrift beschreibt eine Scheinwerferlampe, die einen Lampenkolben, eine vom Lampenkolben umschlossene Glühwendel, einen mit einem Sockelflansch und mit drei in einer gemeinsamen, zur Sockelflanschebene parallelen Ebene angeordnete Referenznasen versehenen Lampensockel sowie Stromzuführungen zur Energieversorgung der Glühwendel besitzt. Der Sockelflansch ist mit einer Νut zur Aufnahme eines Dich- tungsringes ausgestattet. Die Befestigung der Lampe in einer als Lampenfassung ausgebildeten rückwärtigen Scheinwerferreflektoröffnung erfolgt mit Hilfe der Referenznasen und des auf dem Sockelflansch aufliegenden Dichtungsringes. Die Referenznasen greifen in die als Lampenfassung ausgebildete Scheinwerferreflektoröffnung ein und der Dichtungsring liegt an der Außenwand des Scheinwerferreflektors an. Der Rand der Reflektoröffnung ist daher klemmend zwischen dem Dichtungsring und den Referenznasen angeordnet.

II. Darstellung der Erfindung

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Scheinwerferlampe mit einem vereinfachten Sockelaufbau bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die erfindungsgemäßen Scheinwerferlampen zeichnen sich gegenüber den bekannten gattungsgemäßen Lampen dadurch aus, daß der Sockelflansch mindestens drei entlang des Sockelflanschumfangs angeordnete Laschen besitzt, die senkrecht zur Sok- kelflanschebene federnd ausgebildet sind. Diese Laschen ermöglichen zusammen mit den Referenznasen eine Befestigung der erfindungsgemäßen Scheinwerferlampe in einer Lampenmontageöffnung des Scheinwerfers. Der Rand der Lampenmontageöff- nung des Scheinwerfers ist nach dem Einsetzen der Lampe klemmend zwischen den Referenznasen und den erfindungsgemäßen Laschen fixiert. Ein Dichtungsring und ein gasdicht ausgebildetes Kunststoffsockelunterteil sind nicht erforderlich, wenn der Scheinwerfer selbst mit Dichtungsmitteln zum gasdichten Verschluß der Lampenmontageöffnung ausgestattet ist.

Vorteilhafterweise sind die am Sockelflansch angeformten Laschen jeweils mit einer aus der Ebene des Sockelflansches herausragenden Wölbung versehen. Außerdem bestehen der Sockelflansch und die angeformten Lasche vorteilhafterweise aus einem Metall. Auf diese Weise lassen sich am einfachsten eine Federwirkung senkrecht zur Sockelflanschebene sowie eine hohe Festigkeit und Elastizität erzielen. Da die erfindungsgemäße Lampe durch eine Drehbewegung in die Lampenmontageöffnung des Scheinwerfers eingesetzt wird, erstrecken sich die an den Sockelflansch angeformten Laschen vorteilhafterweise in azimutaler Richtung und besitzen dieselbe Orientie- rung. Außerdem sind sie vorzugsweise gleichartig ausgebildet.

III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine kittlos gesockelte Einfaden-Halogenglühlampe, die für den Einsatz in einen Kraftfahrzeugscheinwerfer vorgesehen ist. Diese Lampe besitzt einen gläsernen, im wesentlichen zylindrischen Lampenkolben 1, der in einem metallischen Lampensockel 2 fixiert ist. Innerhalb des Lampenkolbens 1 ist eine Glühwendel 3 angeordnet, die über zwei Stromzuführungen 4, 5 mit den elektrischen Sockelkontakten 6, 7 verbun- den ist. Der Lampensockel 2 besteht im wesentlichen aus einem napfartigen metallischen Fixierring 2a, in dem ein Ende des Lampenkolbens 1 befestigt ist, einem metallischen Justierring 2b, in dem der Fixierring 2a fixiert ist, und einem metallischen Referenzring 2c. Der Lampensockel 2 weist außerdem einen aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Sockelstein 2d auf, der zur elektrischen Isolierung der beiden Sockelkontakte 6, 7 dient. Der Referenzring 2c ist mit einem im wesentlichen rotationssymmetrischen Sockelflansch 20 ausgestattet. Die Sockelflanschebene ist senkrecht zur Ringachse des Referenzrings 2c und damit auch senkrecht zur Lampenlängsachse ausgerichtet. Außerdem ist der Referenzring 2c mit drei an seiner Oberkante angeformten, radial nach außen gerichteten Referenznasen 21 versehen, die sich in einer gemeinsamen Ebene parallel zur Sockelflanschebene erstrecken. Der Justierring 2b besitzt drei, an seine Unterkante angeformte und radial nach außen abgewinkelte Schweißfahnen, die auf den Referenznasen 21 des Referenzringes 2c aufliegen und mit ihnen 21 verschweißt sind. Der Sockelflansch 20 ist mit drei gleichartigen, äqidistant entlang seines Umfangs verteilten Laschen 22 ausgestattet. Die Laschen 22 erstrecken sich nicht in radialer, sondern in azimutaler Richtung und ihre freien Enden weisen jeweils eine aus der Ebene des Sockelflansches 20 herausragende Wölbung 22a auf. Sie besitzen bezüglich des Sockelflansches 20 und der Ringachse des Referenzringes 2c dieselbe Orientierung, das heißt, der Sockelflansch 20 und die Laschen 22 sind symmetrisch bezüglich 120-Grad-Drehungen um die Ringachse des Referenzringes 2c ausgebildet. Die Laschen 22 sind einteilig mit dem Sockelflansch 20 ausgeführt und bestehen ebenso wie dieser 20 aus einem Metall. Die Laschen 22 üben eine Federwirkung senkrecht zur Ebene des Sockelflansches 20, also in Richtung der Ringachse des Referenzringes 2c bzw. in Richtung der Lampenlängsachse aus.

Bei der Montage der erfindungsgemäßen Lampe im Fahrzeugscheinwerfer wirken die Referenznasen 21 mit den Laschen 22 zusammen. Die Referenznasen 21 greifen in die Lampenmontageöffnung des Scheinwerfers hinein und liegen an der Innenseite des Scheinwerfers an, während die Laschen 22 an der Außenseite des Scheinwerfers anliegen. Nach dem Einsetzen der Lampe in die Lampenmontageöffnung des Scheinwerfers wird die Lampe durch eine Vierteldrehung um ihre Längsachse in ihrer endgültigen Lage fixiert. Der Rand der Lampenmontageöffnung ist klemmend zwischen den Referenznasen 21 und den Laschen 22 angeordnet. Die Referenznasen 21 sind wie in der Patentanmeldung WO 97/25733 beschrieben ausgebildet. Außerdem besitzt die Lampe wie ebenfalls in der vorgenannten Patentanmeldung offenbart eine Andruckfeder, die eine Federwirkung senkrecht zur Längsachse der Lampe ausübt und dadurch eine seitliche Fixierung der Lampe in der Lampenmontageöffnung des Scheinwerfers gewährleistet.

Claims

Patentansprüche

1. Scheinwerferlampe, mit folgenden Merkmalen:

- mindestens einem Lampengefäß ( 1 ) ,

- mindestens einem Leuchtmittel (3), das in dem mindestens einen Lampengefäß (1) eingeschlossen ist, - einen Lampensockel (2), in dem das mindestens eine Lampengefäß (1) befestigt ist, wobei der Lampensockel (2) einen Sockelflansch (20) und mindestens drei in einer gemeinsamen, zur Sockelflanschebene parallelen Ebene angeordnete Referenznasen (21) aufweist,

- Stromzuführungen (4, 5) zur Energieversorgung des mindestens einen Leuchtmittels (1), dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelflansch (20) mindestens drei entlang seines Umfangs angeordnete Laschen (22) besitzt, die senkrecht zur Sockelflanschebene federnd ausgebildet sind und zusammen mit den Referenznasen (21) zur Befestigung der Lampe in einem Scheinwerfer dienen.

2. Scheinwerferlampe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens drei Laschen (22) jeweils eine aus der Sockelflanschebene herausragende Wölbung (22a) aufweisen.

3. Scheinwerferlampe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Sok- kelflansch (20) im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist und sich die mindestens drei Laschen (22) in azimutaler Richtung erstrecken.

4. Scheinwerferlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens drei Laschen (22) gleichartig ausgebildet sind und dieselbe Orientierung besitzen.

5. Scheinwerferlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sok- kelflansch (20) und die mindestens drei Laschen (22) aus einem Metall bestehen.