DE99683C - - Google Patents

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DE99683C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche 'vom 10. Dezember 1897 ab.
Die Vorrichtung besteht aus drei zusammenhängenden und über einander angeordneten Theilen, nämlich aus zwei eingemauerten Kesseln und einem wegnehmbaren Reservoir. Letzteres wurde auf der Zeichnung fortgelassen.
Diese drei luftdicht verschliefsbaren Theile stehen durch weite Rohre mit einander in Verbindung, welche Absperrschieber tragen. Jeder Kessel ist mit einem besonderen Rührwerk und einem Thermometer versehen. Der obere (Trockner) trägt eine Zuleitung für durch Abwärme überhitzten Abdampf bezw. trockene warme Luft, der untere (Verkohler) steht mit einer Vacuumpumpe in Verbindung. Die Gasbezw. Dampfabzugsrohre beider Kessel sind am äufseren Ende hydraulisch abgeschlossen, am inneren aber mit Staubfangvorrichtungen ausgerüstet. Der Trockner wird durch die abziehende Wärme des unteren Kessels, sowie durch Verbrennung der bei der Verkohlung auftretenden, nicht condensirbaren Gase auf einer möglichst constanten Temperatur gehalten. Der Verkohler wird durch freies Feuer oder Generatorgase geheizt.
Die Betriebsweise ist folgende: Das zu verkohlende Material wird direct oder in zweckmäfsig zerkleinertem Zustande und ifi bestimmter Menge in den Trockner gefüllt, dessen Rührer stets im Gange ist, und welcher stets eine Temperatur von ca. 1300 C. aufweist. Von einem gewissen Zeitpunkt an wird heifser trockener Dampf oder Luft eingeblasen. Durch dessen directe Berührung mit dem Holz wird eine scharfe Trocknung und zugleich Auflockerung des zerkleinerten Holzes verursacht. Nach erreichter Trocknung wird der Kesselinhalt durch den Rührer in den Verkohler entleert, bei geöffnetem Schieber zwischen den beiden Apparaten. Bei seiner Füllung hat der untere Kessel eine Wärme von ca. 1500 C. und ist sein Rührer im Gange. Ist der obere Kessel entleert, so wird er aufser Verbindung mit dem unteren gebracht und von neuem mit Rohmaterial gefüllt, während dieser nunmehr in derjenigen Zeit auf die Verkohlungsteinperatur weiter erhitzt wird, welche die höchstmögliche Ausbeute an Rohessig und die vorteilhafteste Verminderung der nicht condensirbaren Gase erfordern.
Während der Verkohler jedoch von 1500C. bis auf die Verkohlungstemperatur gebracht wird, wird er durch die angehängte Luftpumpe möglichst evacuirt, worauf sogleich trockener Dampf oder ein indifferentes Gas an Stelle der Luft eingelassen wird, und zwar so lange, bis der Druck im Kessel dem äufseren Druck wieder gleicht. Die Verkohlung geht alsdann in Abwesenheit von Luft vor sich, so dafs eine partielle Verbrennung der sich entwickelnden gasförmigen Destillationsproducte nicht stattfinden kann. So erzielt man eine höhere Ausbeute, besonders an Holzgeist, gegenüber den bisher angewendeten,Verkohlungsverfahren (z. B. Kl. 10 Nr. 53617, 63407, 77638). Die genannten Producte werden, wie üblich, in einen Kühler abgesaugt.
Nach beendeter Verkohlung wird das Rührwerk abgestellt und man läfst Kessel sammt Inhalt auf ca. 150° C. abkühlen, worauf die feinkörnige Holzkohle durch den Rührer ins Reservoir entleert wird, um hier unter Luftabschlufs vollkommen zu erkalten. Der Ver-
(2. Auflage, ausgegeben am 11. Januar jgoo.J
kohler wird nun von neuem gefüllt, und der ganze Betrieb ist so geleitet, dafs eine Trockenoperation beendet ist, sobald der Verkohler entleert ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ι
    Vorrichtung zum Trocknen und Verkohlen von Holz, Torf u. s. w. in stetigem Betrieb, gekennzeichnet durch zwei mit einander verbundene Kessel mit Rührwerk, von denen der obere, zum Trocknen dienende mit einer Einrichtung zum Hindurchblasen von Dampf oder Luft versehen ist, während der untere, zum Verkohlen dienende Kessel mit einer Lüftabsaugevorrichtung verbunden ist, so dafs vor Beginn der Verkohlung eine luftfreie Atmosphäre geschaffen werden kann zwecks Verhütung einer theilweisen 'Verbrennung und somit Erzielung einer gröfseren Ausbeute von Holzgeist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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