DE39587C - Traber - Trockner - Google Patents

Traber - Trockner

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DE39587C
DE39587C DENDAT39587D DE39587DA DE39587C DE 39587 C DE39587 C DE 39587C DE NDAT39587 D DENDAT39587 D DE NDAT39587D DE 39587D A DE39587D A DE 39587DA DE 39587 C DE39587 C DE 39587C
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DENDAT39587D
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English (en)
Original Assignee
J. KESSEL ER in Greifswald
Publication of DE39587C publication Critical patent/DE39587C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/001Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors
    • F26B17/003Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors with fixed floors provided with scrapers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
JULIUS KESSELER in GREIFSWALD. Träber-Trockner.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. September 1886 ab.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende, insbesondere zum Trocknen von Trabern bestimmte Apparat ist durch die directe Verbindung der Trockenpfanne mit einem Dampfkessel gekennzeichnet, derart, dafs erstere die obere Abdeckung des Kessels bildet, -der zum Trocknen verwendete Dampf also direct den Boden der Pfanne bestreicht und das Condensationswasser in den Siederaum des Kessels zurückfliefst und so ein Speisen des Kessels während des Betriebes unnöthig macht. Infolge - dieser Anordnung können die Heizgase so geleitet werden, dafs ein Üeberhitzen des trocknenden Dampfes eintritt, die Wärme der Heizgase also vollständig ausgenutzt wird, ohne dafs ein Anbrennen des Trockenguts zu befürchten wäre.
Die Trockenpfanne ist mit einem Rührwerke ausgestattet, welches das Trockengut während des Processes wendet und so ein vollständig gleichmäfsiges Trocknen ermöglicht.
Fig. ι beiliegender Zeichnung veranschaulicht die Trockenpfanne nebst Rührwerk in oberer Ansicht, Fig. 2 zeigt einen Verticalschnitt durch den Apparat.
Der Dampfkessel A, welcher hier als Niederdruckdampfkessel mit Field'schen Röhren ausgebildet ist, wird oben durch einen trichterförmigen Aufsatz B verschlossen, dessen schräg abfallende Wand α sich an die cylindrische Kesselwandung anschliefst, während seine Decke b den Boden der Trockenpfanne C bildet. Die Trockenpfanne C ist mit dem Kessel A aufserdem noch durch die Bleche cund d verbunden, welche rings um den Kessel A herumgeführt sind und ringförmige Abzugskanäle für die Verbrennungsgase bilden. Diese Bleche könnten indessen auch durch Mauerwerk ersetzt werden.
Die aus dem Feuerraum des Kessels A kommenden Verbrennungsgase gelangen durch Oeffnung e zunächst in den vom Blech c gebildeten ringförmigen Kanal, umkreisen den Kessel, hierbei die im Dampfraum B befindlichen Dämpfe überhitzend, und gelangen durch die der Oeffnung e entgegengesetzt angeordnete Oeffnung f in den zweiten von Blech d gebildeten ringförmigen Kanal. Die Verbrennungsgase streichen auch hier an der Wand α des Aufsatzes B entlang und überhitzen den im letzteren befindlichen Dampf, um endlich durch Abzugsrohr g, welches wiederum der Oeffnung f gegenüber angeordnet ist, in den Schornstein zu entweichen. Die im Kessel A entwickelten Dämpfe füllen also den trichterförmigen Kesselaufsatz B an und erhitzen den Boden b der Trockenpfanne C, während sie selbst von den die schräge Wand α umkreisenden, abziehenden Verbrennungsgasen überhitzt werden. Die sich an dem Boden b der Trockenpfanne C condensirenden Dämpfe tropfen auf die schräge Wand α nieder und fliefsen von derselben (soweit sie nicht direct von den abziehenden Feuergasen wieder verdampft werden), in den Siederaum des Kessels A zurück, um dort von neuem in Dampf verwandelt zu werden. Die Wirkung dieser eigenartigen Combination der Trockenpfanne C mit dem Dampfkessel A ist also eine äufserst vorteilhafte in Bezug auf die Verwerthung des Brennmaterials, denn
während die abziehenden Feuergase durch Ueberhitzen des Dampfes möglichst ausgenutzt werden, geht auch die dem Condensationswasser innewohnende Wärme nicht verloren, sondern wird dadurch, dafs dieses Wasser wieder direct in den Siederaum fliefst, voll erhalten, so dafs nur diejenige Wärme wieder zuzuführen ist, die das Wasser bei seiner schon vorhandenen hohen Temperatur in Dampf verwandeln kann.
Der Kessel selbst ist im vorliegenden Falle mit Standrohr versehen, an welchem auch die übrige Armatur angeordnet ist. An Stelle eines Niederdruckkessels könnte jedoch auch ein Hochdruckkessel benutzt werden, wie überhaupt die specielle Construction des Dampfentwicklers beliebig sein kann.
Das in der Trockenpfanne angeordnete Rührwerk D hat den bekannten Zweck, das Trockengut während des Processes zu wenden und zu bewegen und so ein möglichst gleichmäfsiges Trocknen des Materials zu ermöglichen. Das Rührwerk D enthält Schaufeln K und Harken i, deren Arme an einer gemeinsamen Nabe E befestigt sind, die um den festen centralen Zapfen F rotirt. Letzterer ist hohl, steht mit dem Kessel in Verbindung und kann oben mit einem Ventil zum Ablassen von Luft aus dem Kessel versehen werden. Von je zwei auf einander folgenden Armen sind die Schaufeln des einen so gestellt, dafs sie das Trockengut nach dem Rande der Trockenpfanne C hin befördern, während die anderen Schaufeln so gestellt sind, dafs sie das nach dem Rande der Trockenpfanne hin bewegte Trockengut wieder nach dem Mittelpunkte der Pfanne schaufeln. Um das Trockengut selbstthätig aus der Pfanne zu entfernen, sind die Schaufeln des einen Armes, der für gewöhnlich das Trockengut nach der Mitte hin befördert, verstellbar eingerichtet, derart, dafs sie das Material auch nach dem Rande der Pfanne hin bewegen können. Die Schaufeln k sind zu diesem Zwecke drehbar und jede derselben ist mit einem Hebel / versehen. Sämmtliche Hebel Z sind durch eine Schiene m mit einander verbunden, die mit einem Haken in eine Nuth der Schraubenmutter η greift, welche auf der mit dem* Schaufelraume verbundenen Schraube ο sitzt. Wird nun die Schraubenmutter η vor- oder zurückgeschraubt, so wird auch hierdurch die Schiene m vor- oder zurückgeschoben, so dafs die Schaufeln k in jede gewünschte Stellung gebracht werden können.
Der beschriebene Apparat läfst sich auch zweckmäfsig zum Kochen und Eindampfen verwenden, in welchem Falle die Trockenpfanne C als Behälter zur Aufnahme des zu kochenden oder einzudampfenden Materials auszubilden ist.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Ein auch zum Kochen und Eindampfen verwendbarer Trockenapparat, gekennzeichnet durch die directe Verbindung einer Trockenpfanne oder dergleichen mit einem Dampfkessel in der Weise, dafs der Boden (b) der Pfanne (C) gleichzeitig die Decke des Dampfkessels bildet und die in letzterem entwickelten Dämpfe also direct den Boden der Pfanne bestreichen, das Condensationswasser aber sofort in den Kessel zurUckfliefst.
2. Bei einem nach Anspruch i. eingerichteten Trockenapparat die Verbindung des Kessels (A) mit einem trichterförmigen Aufsatz (B) und durch ringförmige Wände (c d) aus Blech oder Mauerwerk etc. gebildeten Abzugskanälen für die Verbrennungsgase, zu dem Zweck, eine Ueberhitzung des im Aufsatz befindlichen Dampfes zu ermöglichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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