DE41965C - Verfahren zum Schwefeln und i Trocknen des Hopfens - Google Patents

Verfahren zum Schwefeln und i Trocknen des Hopfens

Info

Publication number
DE41965C
DE41965C DENDAT41965D DE41965DA DE41965C DE 41965 C DE41965 C DE 41965C DE NDAT41965 D DENDAT41965 D DE NDAT41965D DE 41965D A DE41965D A DE 41965DA DE 41965 C DE41965 C DE 41965C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hops
air
vessels
drying
sulphurous acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41965D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. H. LANGHANS, i Lehrer der Königl. Realschule in Fürth (Bayern)
Publication of DE41965C publication Critical patent/DE41965C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C3/00Treatment of hops
    • C12C3/04Conserving; Storing; Packing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C3/00Treatment of hops
    • C12C3/02Drying

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Dr. H. LANGHANS in FORTH (Bayern). Verfahren zum Schwefeln und Trocknen des Hopfens.
Fätentirt im· Deutschen Reiche vom 8. Januar 1887 ab.
Das vorliegende- Verfahren besteht däriri, dafs mit Luft gemischte und nach Bedarf erwärmte schweflige Säure in· beständigem Kreislaufe durch Behälter zieht, welche' vollständig mit Hopfen gefüllt sind, und dafs durch abwechselndes Verdrängen von Luft durch schweflige Säure und umgekehrt ein Verlust der letzteren auf eine möglichst geringe Menge beschränkt wird.
Der zu diesen Zwecken dienende Apparat1, dessen Princip aus beiliegender Skizze ersichtlich ist, besteht im wesentlichen aus folgenden Theilen:
1. dem Säurebehälter S, dessen Luftinhalt mit schwefliger Säure beschickt wird, sei es durch Verbrennen von Schwefel in demselben oder mittelst flüssiger Säure oder in sonst geeigneter Weise;
2. den Gefäfsen C1 und C2, welche mit dem zu schwefelnden und zu trocknenden Hopfen gefüllt werden; das Entleeren kann durch unten angebrachte Klappen erfolgen;
3. den Ventilatoren, Rotationsgebläsen oder ähnlichen Vorrichtungen V1 und V2, welche auf der einen Seite Luft aufsaugen, auf der anderen hinauspressen;
4. einer Heizvorrichtung W, in welcher die durch Schlangenrohre px und p2 geführten Gase durch heifses Wasser, Wasserdampf oder durch directe Erhitzung der Rohre erwärmt werden;
5. den Regelvorrichtungen R1 und R2 in Gestalt von Schiebern mit Scala zum genauen Einstellen, welche ermöglichen, vom eintretenden Gasstrom einen beliebigen Theil durch die Schlangenrohre, den Rest durch aufserhalb der Heizvorrichtung führende Rohre q1 und q2 zu leiten und damit den durch Ot1. und m.2 in die Gefäfse' G s'tfömendeh Gasen eine durch eingeschaltete Therrnometer zu messende, innerhalb gewisser Grenzen beliebige Temperatür zü! eftheilen;
6. den Kühlgefäfsen K1 und K2, in welchen die aus den Hopfengefäfsen C eingesaugten feuchten Gase durch kaltes Wasser abgekühlt werden, um ihnen den gröfsten Theil ihres Wasserdunstes zu entziehen;
7. deü nöthigen Verbindungsröhren mit den Dreiweghähnen ^1 a2 b1 b2, deren Stelle indefs auch Schieber vertreten können;
8. einem in der Skizze weggelassenen Absorptionsgefäfs bei A, ähnlich den Reinigungsapparaten bei Leuchtgasfabriken; die Stelle desselben kann bei schon bestehenden Anlagen der Kamin ersetzen.
Der Gang des Verfahrens ist nun folgender: Nach Beschickung des Behälters S mit schwefliger Säure und der Gefäfse C1 mit Hopfen wird, immer bei geeigneter Stellung der vier Dreiweghähne, aus S die schweflige Säure auf dem Wege S at p{ C1 K1 V1 bx A durch die eine Hälfte des Apparates geleitet, wobei vielleicht noch besondere Vorrichtungen zu treffen sind, um den Gasstrom in sämmtliche Gefäfse C1 gleichmäfsig zu vertheilen. Der hierbei aus 5 entnommene Gasinhalt wird bei Beginn des Betriebes durch atmosphärische Luft, im Verlauf desselben durch schweflige Säure auf dem Wege L2 a.2 p2 C2 K2 V2 b2 S ersetzt. Die schweflige Säure wird hierbei die Luft in den Gefäfsen C1 nach A verdrängen; die Beendigung dieses Vorganges ist entweder durch eine gewisse, versuchsmäfsig festzustellende Tourenzahl des Ventilators oder durch
Prüfung der bei A entweichenden Gase zu ermitteln. Nach Ankunft des Gasstromes bei A wird durch Drehung von bx die Verbindung mit S hergestellt, und nun zieht die schweflige Säure auf dem Wege S CL1 P1 C1 K1 V1 B1 S in continuirlichem Kreislauf durch den Hopfen, bei geeigneter Stellung der Regulirung R1 zugleich ein Trocknen desselben bewirkend.
Ist das Schwefeln in C1 beendet und sind mittlerweile die Gefäfse C2 mit Hopfen beschickt worden, so stellt man die Verbindung L1 αλ ρλ C1 K1 V1 bx S a2 p2 C2 K2 F2 b» A her. Dadurch wird äufsere Luft bei L1 eingesaugt; dieselbe verdrängt die schweflige Säure in C1, letztere dagegen die Luft in C2, und nun werden nach Beendigung dieser Verdrängung einfach die Hähne O1 und £2 gedreht, so dafs einerseits der continuirliche Kreislauf durch C2 erfolgt, während andererseits Luft durch C1 nach A gesaugt wird, dem Hopfen die letzten Reste von schwefliger Säure entziehend und das Trocknen desselben beendend.
Auf diese Weise wiederholt sich das Verfahren, indem immer abwechselnd auf der einen Seite geschwefelt und getrocknet, unterdessen auf der anderen Seite das Trocknen beendigt und frisch gefüllt wird. Bei Unterbrechung des Betriebes zur Nachtzeit kann die eine Reihe von Gefäfsen, mit Hopfen und schwefliger Säure gefüllt, bis zum anderen Tag ruhig stehen bleiben; bei Einstellung des Betriebes auf längere Zeit kann man die schweflige Säure in S in den Absorptionsapparat oder den Kamin führen. Die Luft im Behälter S wird von Zeit zu Zeit eine Nachbeschickung mit schwefliger Säure erfordern, deren durch die Erfahrung festzustellende Menge eine verhältnifsmäfsig sehr geringe sein wird.
Die sämmtlichen Theile des Apparates sind natürlich aus Materialien herzustellen, welche von schwefliger Säure, sowie von der aus der Oxydation derselben entstehenden Schwefelsäure nicht angegriffen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Schwefeln und Trocknen des Hopfens, charakterisirt durch die Anwendung eines mit schwefliger Säure und Luft gefüllten Behälters, sowie von mit Hopfen völlig gefüllten Gefäfsen; das abwechselnde Verdrängen von Luft durch schweflige Säure in diesen Gefäfsen und umgekehrt; ferner die Erwärmung der den Hopfen durchziehenden Gase unter Einschaltung einer Regulirvorrichtung auf eine innerhalb gewisser Grenzen beliebige Temperatur.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41965D Verfahren zum Schwefeln und i Trocknen des Hopfens Expired - Lifetime DE41965C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE41965C true DE41965C (de)

Family

ID=317402

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT41965D Expired - Lifetime DE41965C (de) Verfahren zum Schwefeln und i Trocknen des Hopfens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE41965C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE41965C (de) Verfahren zum Schwefeln und i Trocknen des Hopfens
DE526189C (de) Wasserbehaelter mit Heizvorrichtung
DE369563C (de) Sammelkessel bei Saugluftfoerderern fuer Schuettgut
DE440882C (de) Vorrichtung zum Vorwaermen des Speisewassers fuer Kessel, insbesondere fuer Lokomotivkessel
DE39587C (de) Traber - Trockner
DE35561C (de) Neuerung an Malzdarren
DE9827C (de) Neuerungen an WOOLF'schen Dampfmaschinen
DE897C (de) Flüssigkeitshebeapparat mit Benutzung abgehender Dämpfe
DE14826C (de) Neuerungen an dem unter P. R. Nr. 13785 beschriebenen Trockenapparat
DE66427C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung hochgespannter Gase durch Wärme
DE232610C (de)
DE175786C (de)
DE604482C (de) Warmwasserheizungsanlage, bei welcher der Wasserumlauf durch Einwirkung von Dampf hervorgerufen wird
DE72375C (de) Verfahren zum Schwefeln von Bierwürze und Wein
AT54516B (de) Vorrichtung zur Konzentration von Flüssigkeiten.
DE690967C (de) Anlage zum Ausschmelzen von Kopal
AT135009B (de) Brutschrank.
DE247304C (de)
DE209214C (de)
DE299335C (de)
DE542636C (de) Vorrichtung zur Vermeidung von Taupunktunterschreitungen bei Lufterhitzern
DE28827C (de) Luftzuführung an Malzdarren
DE194442C (de)
DE365763C (de) Zweikammeriger Druckluft- oder Dampf-Fluessigkeitsheber
DE443465C (de) Fuer Lokomotiven bestimmte Kohlenstaubfeuerungsanlage