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Warmwasserheizungsanlage, bei welcher der Wasserumlauf durch Einwirkung
von Dampf hervorgerufen wird Die Erfindung betrifft eine Warmwasserheizungsanlage,
bei welcher der Wasserumlauf durch Einwirkung von Dampf auf in der Leitung angeordnete
Fördergefäße her. vorgerufen wird, und sie bezweckt, solche Anlagen nach der Richtung
hin zu verbessern.; daß zur Umsteuerung keinerlei bewegte Teile zur Verwendung kommen
und völlige Stetigkeit im Umlauf erreicht wird. Zu diesem Zweck gelangen -drei Fördergefäße
in der Rücklaufleitung zur Anwendung, denen das Wasser oben zufließt und aus denen
es unten unter der Einwirkung von oben .eintretendem Dampf nach dem Heizkanal austritt.
Diese Fördergefäße sind stehende zylindrische Biehälter, die nebeneinander angeordnet
und zueinander parallel geschaltet sind. Sie sind ferner mit je einem Dampferzeuger
oben durch eine Dampfleitung und unten durch eine Wasserleitung verbunden. Die demnach
erforderlichen drei Dampferzeuger sind ebenfalls stehende zylindrische Gefäße und
sind in gleicher Höhe mit den Fördergefäßen angeordnet. Die Fördergefäße reichen
mit ihrem unteren Ende,, von dem auch die untere Verbindungsleitung nach dem dazugehörigen
Dampferzeuger abzweigt, tiefer hinunter als das untere Ende der Dampferzeuger. In
den Fördergefäßen sind stehende zylindrische Gefäße angeordnet, die .ebenfalls mit
den Dampferzeugern durch eine obere und eine untere Leitung verbinden sind, so daß
sich zwischen dem Gefäß und. dem Dampferzeuger ein Wasserumlauf bilden kann. Diese
Gefäße sind aber jeweils mit einem anderen Dampferzeuger verbwnden als das dazugehörige
Fördergefäß. Ist das Fördergefäß mit Wasser gefüllt, so daß das darin angeordnete
Gefäß von kühlem. Wasser, umgeben ist, so tritt ein Wasserumlauf zwischen diesem
Gefäß und dem Wasserinhalt des dazugehörigen Dampferzeugers ein, 'da das Gefäß als
Wärmeaustauscher zu wirken vermag. Ist das Fördergefäß so weint eiltleert; dä.ß
das Gefäß -vom Dampfumgeben ist, so tritt kein oder nur ein geringer Wärmeaustausch
ein, und der Wasserumlauf hört auf oder vermindert sich so stark, daß sich im Dampferzeuger
Dampf zu- bilden vermag, der dann in das ihm zugeornete Fördergefäß übertritt und
dieses entleert. Auf diese Weise findet ein gegenseitnges Ümstenern statt, ohne
Verwendung bewegter Teile und -in Überschneidung der einzelnen Förderungen.
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Auf der Zeichnung ist der -Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsibieisp@el
schematisch dargestellt. -Mit a ist der Warmwasserheizkessel bezeichnet; in welchem
drei Dämpferzeuger b, e, d
im Feuerraum. oder in den Feuerzügen angeordnet
sind. Diese drei Dampferzeuger b; c, d
sind mit ebensoviel Fördergefäßen.
von stehender zylindrischer Form, die mit f, g, 1z bezeichnet sind, oben
so verbunden, daß der
Dampferzeuger b den Dampf durch. Leitung
D@ nach dem Fördergefäßg, der Dampferzeuger c durch die Leitung D' nach dem Fördergefäß/
und-der Dämpferzeuger d durch Leitung U" nach dem Fördergefäß /i schickt.
Ferner sind die Dampferzeuger b, c, d mit den Fördergefäßen f, g,
1a noch unten. durch Leitungen verbunden, und zwar Dampferzeuger b mit Gefäß g durch
Leitung p, Dampferzeuger c mit Gefäß f durch Leitung p' und Dampferzeuger
d mit Gefäß lt durch Leitung p". In den Fördergefäßen f, g, h sind stehende
zylindrische Gefäße i, k, L angeordnet. Diese Gefäße stehen ebenfalls durch
je eine obere und untere Leitung mit je einem Dampferzeuger in Verbindung, und zwar
der Dampferzeuger b mit Gefäß L durch obere Leitung o und untere Leitung tt; der
Dampferzeuger c mit Gefäß k
durch obere Leitung o' und untere Leitunga' und
der Dampferzeuger d mit Gefäß! durch obere Leitung o" und untere Leitungn".
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Die Fördergefäße f, g, lt sind über Rückschlagorgaiien nach
beiden: Seiten mit dem Rücklauf R, R' verbunden, so daß_ das Wasser nur in der Richtung
nach dem Kessel strömen kann. Um die vorhandene Luftmenge im Oberteil der Fördergefäße
regeln und prüfen zu können, sind Lufthähnchen z vor.-gesehen.
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Die Anlage. arbeitet nun folgendermaßen. In der unteren Verbindungsleitung
n des Dampferzeugers b mit dem Gefäß l befindet sich ein .durch die Veränderung
des Wasserdruckes betätigtes Membranventil m, das zunächst geschlossen ist. Die
Veränderung des Wasserdruckes in der Anlage beginnt mit dem Kreislauf des Wassers.
Wird der Warmwass:erkessel a angeheizt, so wird sich zuerst # in dem Dampferzeuger
b Dampf - bilden, weil der Wasserkreislauf zwischen diesem Dampferzeuger
b und dem Gefäß 1 durch das Membranventil m gesperrt "ist. Der "gebildete
Dampf drückt nun gegen das Luftpolster in Leitung D und Fördergefäß g, preßt den
Wasserinhalt so weit heraus, bis die Dampfspannung im. Dampferzeuger b nachläßt
oder ganz aufhört, weil zu gleicher -Zeit durch die Dampfspannung auch der Wamerinhalt
im Dampferzeuger durch die Rohrleitung p hinausgedrückt wird. Das Fördergefäß g
reicht tiefer hinunter als der in der Feuerung des Kessels a befindliche
Dampferzeuger b, so daß in dem Fördergefäß g niemals eine vollkommene Entleerung
eintritt und dadurch die Luft in der Wasserkammer g erhalten bleibt. Das Längenverhältnis
.der übrigen Dampferzeuger c, d zu den- übdggen Fördergefäßen f, k ist das
gleiche. -Da das Gefäß k jetzt dem Dampf ausgesetzt ist, hört nun der Wasserkreislauf,
der durch die Verbindungsleitungen o; a' mit dem Dampferzeuges.- c bestand,
auf, und es wird sich im Dampferzeuger c Dampf bilden, der das Wasser aus dem Fördergefäß/
hinausdrückt, und zwar bevor in dem Fördergefäß g der Wasserabfluß gänzlich beendigt
war. Im Dampferzeuger c verschwindet dann ebenfalls die Dampfspannung. 'Weil inzwischen
das Gefäß! dem Dampfe ausgesetzt wurde und dadurch den Wasserkreislauf zwischen
dem Dampferzeuger d durch die Leitungen n" und o" und dem- Gefäß
i zum
Stillstand brachte, bildet sich im Dampferzeugerd Dampf, der das Wasser
aus dem Fördergefäß h drückt und das darin befindliche . Gefäß L dem Dampfe aussetzt.
Dier Dampferzeuger b, der übler die Leitungenn, o einen Kreislauf hatte, erzeugt
jietzt wiederum Dampf, womit der Kreislauf von neuem bieginnt.
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Das Membranventil m, das über die Leitung t mit dem Rücklauf verbunden
ist, ist 'offen, solange die Anlage im Gang ist.
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In -solange' Leitungen n, n', n" sind Verstell, schraübenr,cingesetg;
damit man, die Wass#er---kreisläufe zwischen den Dampferzeugern, b, c, d
und
den Gefäßen i, k,L.einstellen kann.
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Das Heizwasser nimmt-den Weg aus der Rückläufleitung R durch die Fördergefäße
f, g,- lt über die Rücklaufleitung R' durch den Heizkessel a zum Vorlauf
V und zu den Heizkörpern H.
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Die Leitungen -zu .und von den Heizkörpern. sowie diese selbst.- können
: auch unterhalb des Heizkessels -a liegen. :,