DE325399C - Dampfkessel, UEberhitzer, Vorwaermer u. dgl. mit Rohrbuendeln, in welchen durch Rohrwandungen Gassen fuer die Heizgase gebildet sind - Google Patents

Description

• Dampfkessel, Überhitzer,Vorwärmer u. dgl. mit Rohrbündeln, in welchen durch Rohrwandungen Gassen für die Heizgase gebildet sind. Die Erfindung betrifft Dampfkessel, Überbitzer, Vorwärmer u. dgl. mit Röhrenbündeln, in welchen durch abwechselnd 'oben und unten bzw. auf der einen und anderen Seite Durchlaß gewährende Wandungen aus aneinanderschließenden Röhren Gassen für die Heizgase gebildet sind. Bekannte Gestaltungen dieser Art, bei denen die Rohrwandungen in gleichem Sinne bogenförmig gekrümmt sind, zeigen den Nachteil, daß die mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch die somit gleichfalls bogenförinigenGassen strömenden Heizgase durch die Fliehkraft stets mir gegen die eine Seite der Wasserröhren gedrückt werden. Es findet deshalb nur an dieser Seite. eine gründliche Heizung statt, während der anderen Seite nur wenig Wärme zugeführt wird. Dib Erfindung hilft diesem Melstande dadurch ab, daß die Rohrwandungen nach der Feuerseite zu bogenförmig gekrümmt und so durchlässig sind, daß sie von einem größeren Teil, vorzugsweise von einem Drittel oder mehr der Heizgase, ungefähr senkrecht zur Strömungsrichtung der durch die Gassen fließenden Gase durchquert werden können, so daß dieser Teil der Heizgase auf die ausgebauchte Seite der Rohrwandiuige,n trifft und sie heizt.' Die Zeichnung zeigt ,als Beispiel einen Wasserröhrenkessel im Querschnitt in einfachen Linien. Der dargestellte Wasserröhrenkessel ist mit einem Unterkessel a, einem Oberkessel l# und mit Rolirwandungcii C_ .ersehen, die aus Reihen dicht nebeneinander angeordneter Röhren bestehen. An den gestrichelten Stellen sind die Röhren in bekannter Weise so gegeneinander versetzt, daß Durchlässe d entstehen. Die Rohrwandungen sind gemäß der Erfindung nicht dicht, vielmehr sind zwischen den einzelnen Röhren kleinere Zwischenräume, die ein Hindurchströmen von Heizgasen in _ Richtung der Pfeile e durch die Wandungen hindurch gestatten. Die Zwischenräume zwischen den Röhren, -welche die Durchlässigkeit der Rohrwandungen zur Folge haben, sind so bemessen, daß nur ein Teil der Gase, am besten etwa ein Drittel oder mehr, hindurchtreten kann, während ein -anderer Teil, und zwar @-orzugsweise der Hauptteil, in der bekannten Weise durch die zwischen den Röhrenreihen entstehenden Gassen in Richtung der Pfeile f und durch die abwechselnd an der Ober- und Unterseite gebildeten Durchlässe d hindurchtritt.
• Die ausgebauchte Seite der Röhren ist die Feuerseite; die vertiefte Seite die Schornsteinseite. Die durch die Gassen hindurchströmenden Gase werden infolge der Fliehkraft an den vertieften Seiten der Röhren entlang geführt und dicht gegen sie gepreßt, so daß sie ihre Wärme an diese Seite der Röhren abgeben. Da nun. in jeder folgenden Gasse ein niedrigerer Druck. als in der vorhergehenden, in Richtung von der Feuer- nach der Schornsteinseite gerechnet, lierrsclit, so findet gleichzeitig ein Durchsaugen eines zweiten Teiles der- Heizgase zwischen den: nicht dicht aneinanderliegenden Röhren statt, wie durch die Pfeile c angedeutet. Diese .Gase bestreichen die ausgebauchten Seit-eil -der Rohrwände und heizen auf diese Weise die von den durch die Gassen strömenden Heizgase nicht berührten Rohrteile.
• Wesentlich ist für die Erfindung, daß die ausgebauchten Seiten sämtlicher Rohrwan-. dangen und infolgedessen auch der. Gassen nach der Feuerseite zu gerichtet sind, denn nur dadurch ist es möglich, beide Seiten der Rohrwände in der angegebenen Weise kräftig zti beheizen.
• Die Erfindung ist in entsprechender Weise auch für Kessel anwendbar, bei denen - die Röhren senkrechte Wände bilden. Hier müssen, gemäß der Erfindung, die im einzelnen geraden Röhren so gestellt sein, daß die Wandung der Gassen in wagerechtem Querschnitt bogenförmig gekrümmt und für einen -Teil der Gase durchlässig ist, während der Hauptteil der Gase durch die von der einen Seite nach der anderen führenden Gassen strömt.
• Durch verschieden starkes Zusammenbiegen. der Wasserröhren, durch Abdeckplatten o. dgl. können die Dürchtrittsquerschnitte geregelt werden, so daß man es in der' Hand hat, zu bestimmen, welcher Bruchteil der Gase in Richtung der Pfeile e bzw. f fließen soll.

Claims (1)

1. .PATENT-ANSPRUCIi: Dampfkessel, überhitzer, Vorwärmer u. dgl. finit. Röhrenbündeln, in welchen durch abwechselnd oben und unten, bzw. auf der einen und anderen Seite Durchlaß gewährende Wandungen aus aneinanderschließenden Röhren Gassen für die Heizgase gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß' die Rohrwandungen (c) nach der Feuerseite zu bögenförmig gekrümmt und so durchlässig sind, daß sie von einem größeren Teil, vorzugsweise. einem Drittel oder mehr der Heizgase, durchquert werden können.