DE663985C

DE663985C - Stehender Feuerbuchsdampfkessel mit Quersiederohren

Info

Publication number: DE663985C
Application number: DEC51833D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-08-18

Description

Stehender Feuerbüchsdampfkessel mit Quersiederohren Die Erfindung betrifft stehende Feuerbuchsdampfkessel mit in der Feuerbüchse angeordneten ;geneigten Quersiederohren. Durch die Neigung der Quersiederohre besteht die Gefahr, daß die Rauchgase nach den oberen Enden der Quersiederohre zu abgelenkt werden und die unteren Enden daher ungenügend ausgenutzt werden. Diese ungleichmäßige Be -heizung der Quersiederohre ergibt nicht den günstigsten Wasserumlauf in den Rohren. Diese Mängel sollen durch die Erfindung beseitigt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Quersiederohre derart strahlenförmig angeordnet werden, daß sie sich mit ihren oberen Enden einander nähern. Dadurch werden die Rauchgase von den engeren Querschnitten am oberen Ende der Quersiederohre zu den weiteren Querschnitten an deren unterem Ende abgedrängt und beheizen diese stärker.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch einen Kessel quer zu den Quersiederohren, Abb.3 einen Schnitt längs der Quersiederohre, Abb.2 und ¢ zwei Querschnitte in verschiedenen Höhen.
Die vom Wasser durchflossenen Quersiederohre A, Al, A2, A3, beispielsweise i o Stück in vier Reihen, laufen alle in gleicher Schrägrichtung, z. B. nach Abb. 3 von rechts unten nach links oben, unter einem Winkel von mindestens i o' durch die Feuerbüchse B. Diese Rohrlage bedingt den Wasserumlauf.
Die Rohre der einzelnen Schichten A, Al, A2, A3 laufen nicht parallel zueinander, sondern, wie die Grundrisse Abb.2 und q. zeigen, strahlenförmig zueinander, und nvar derart, daß sie sich mit den oberen Enden einander nähern. -Dadurch stehen nach Abb.3 rechts im Kessel größere Durchgangsquerschnitte zwischen den einzelnen Quersiederohren für die Heizgase als links zur Verfügung, wodurch der Ausgleich geschaffen ist, den Heizgasen einen gleichmäßigen Bestrahlungsbereich der gesamten Heizfläche vorzuweisen. Der Wasserumlauf durch die Quersiederohre wird dadurch unterstützt, daß um die tiefer liegenden Mündungen des Siederohrbündels in der Weise eine Kammer gebildet wird, daß ein entsprechend geformter Blechstreifen L zwischen dem KesselaußenmantelD und dem Feuerbüchsenmantel B eingebettet wird. Die dadurch gebildete Kammer C reicht bis zu einem Abstand E von der Unterkante der Feuerbüchse B, um alle tiefliegenden, stets kühleren Wasserteilchen für den Kreislauf zu erfassen und zugleich an dieser Stelle eine reichliche Wärmeabgabe der Heizgase zu erzwingen.
Der Wasserumlauf soll noch dadurch unterstützt werden, daß die Siederohre in senkrechter Richtung in bekannter Weise dachförmig durchgebildet sind, um Rußablagerungen zu vermindern, und deren Querschnitt gleichmäßig, also ohne sich erweiternd oder verringernd von einer Feuerbüchsenwand zur anderen durchläuft. Dadurch sollen die aufsteigenden Wasserteilchen mit Dampfblasen in dem verengten dachförmigen Querschnitt einen störungsfreien schnelleren Durchlauf erhalten, um andere angrenzende Wasserteilchen unter Beschleunigung mitzureißen.
Die in der Zeichnung angedeuteten Pfeile stellen den zwangsläufig gebildeten Gegenstromwasserumlauf dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Feuerbuchsdampfkesselmit in der Feuerbüchse angeordneten, schräg ansteigenden Quersiederohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Quersiederohre im Grundriß gesehen strahlenförmig verlaufen, so daß sie sich mit ihren oberen Enden einander nähern.
2. Stehender Feuerbuchsdampfkessel nach Anspruch i, dadurch :gekennzeichnet, daß um die tiefer liegenden Rohrenden vermittels eines geformten Blechstreifens (L) eine bis etwa an die Feuerbuchsunterkante reichende, nur nach unten geöffnete Kammer (C) gebildet ist.