DE868156C

DE868156C - Wasserrohr-Kleindampfkessel

Info

Publication number: DE868156C
Application number: DEP24063D
Authority: DE
Inventors: Johann Lenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-08
Filing date: 1948-12-08
Publication date: 1953-02-23

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen stehenden Wasserrohr-Kleindampfkessel, bei dem der Kesselmantel durch stehende Wasserrohre gebildet wird, die reihenweise in Register zusammengefaßt sind.
Kessel dieser Bauart sind bekannt. Bei diesen sind die Register wasserseitig nicht getrennt, so daß ein einwandfreier Wasserumlauf nicht gewährleistet ist. Bei dem Erfindungsgegenstand sind die Rohrregister miteinander verschraubt, wasserseitig ist aber jedes Register für sich an den Wasserumlauf angeschlossen. Ferner ist für gute Reinigungsmöglichkeit gesorgt. Falls der Kessel mit einer Nachheizfläche ausgerüstet wird, ist diese in einfacher Weise durch Verbindung des vorderen und hinteren Registers durch Rohre, die in den Wasserumlauf eingeschaltet werden, zu schaffen.
In den Abb. i bis 3 ist die Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt in Richtung A-B, der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt in der Ebene C-D der Abb. i.
Der Kesselmantel besteht aus den senkrechten Kühlrohren a, b, b' und e, die entweder direkt aneinanderliegen oder einen geringen Abstand aufweisen, der mit Schamotte oder ähnlichem Material ausgefüllt ist. Diese senkrechten Rohre sind an jeder Seite des Kessels zu Registern zusammengefaßt. Sie münden unten in Sammelrohre c.
Die seitlichen Register b, b' tragen oben ebenfalls je ein Sammelrohr c'. Die hinteren Rohre a sind oben verschlossen, die vorderen Rohre e oben durch die Rohre f mit der Kesseltrommel verbunden. Die Rohre a und e sind oben durch Rohre d miteinander verbunden. Sie ergeben die Nachheizfläche. Dieselbe könnte auch oberhalb ,des Kesselmantels angebaut sein. Ebenso könnte der Kesselmantel zylindrisch sein.
Von der Kesseltrommel g führen unbeheizte Fallrohre in,, m2, m3, m4 zu den untenliegenden Sammelrohren c, bis c4 der einzelnen Register. Die unteren Sammelrohre haben an einem Ende abgeflanschte Reinigungsöffnungen. Ähnliche Öffnungen könnten auch an den übrigen Rohren angebracht sein. Die Feuerung i ist in dem Kesselunterteil k, auf dem der eigentliche Kessel aufgesetzt ist, in bekannter Weise untergebraöht. Die Rohrregister sind aneinander verschraubt, so daß der Kesselmantel ein festes Ganzes bildet. Am oberen Ende des Kessels ist der Rauchgasaustrittsstutzen l angebracht. Ein wesentlicher Teil der auf dem Rost entwickelten Wärme wird durch direkte Strahlung an die unteren Rohrreihen der Nachheizflächen und an die Kühlrohre abgegeben. Ein Teil der Restwärme wird von der Nachheizfläche durch Berührung aufgenommen. Der Rauchgasstrom geht ohne größeren Widerstandsverlust oder Ablenkung vom Brennstoffbett bis zum Gasaustrittsstutzen. An der guten Wärmeübertragung hat der eindeutige Wasserumlauf wesentlichen Anteil. Dieser verläuft wie folgt: Das im unteren Teil der Kesseltrommel g befindliche kältere Wasser strömt durch die unbeheizten Fallrohre m, bis m4 in die Sammelrohre c, bis c4 und von dort in die Kühlrohre a, b, b' und e, wo es Wärme aufnimmt und nach oben steigt. Während es von den Kühlrohren b und b' in die oberen Sammelrohre c,' und c2 und von dort durch die Rohre h in die Kesseltrommel g gelangt, fließt das Wasser der Kühlrohre a über d in die Rohre e, von wo das Dampf-Wasser-Gemisch durch die Rohre f -in die Kesseltrommel strömt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Wasserrohr-Kleindampfkessel, bei dem die Rohrregister gleichzeitig den Kesselmantel bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die stehenden Rohrregister, welche die vier Seitenwände mit den Kühlrohren (a, e, b, b') des Kessels bilden, miteinander verschraubt sind, jedoch jedes für sich an den Wasserumlauf angeschlossen ist.
2. Stehender Wasserrohr-Kleindampfkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Kühlrohre (a, e, b, b') jeder Seite unten in waagerechte Sammelrohre (c,, c2, c3, c4), die mit der Kesseltrommel (g) durch die unbeheizten Fallrohre (m,, m2, m3, m4) verbunden sind, , geführt sind, oben dagegen nur die seitlichen Kühlrohre (b, b') in die waagerechten Sammler (c,', c2'), die mit der Kesseltrommel (g) durch die Rohre (h) verbunden -sind, und daß an einem Ende der unteren Sammelrohre (c,, c2, c3, c4) eine Reinigungsöffnung vorgesehen ist.
3. StehenderWasserrdhr-Kleindampfkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Kühlrohre (e, a) an ihrem oberen Teil durch eine quer über den Feuerraum laufende, aus den Rohren (d) bestehende Nachschaltheizfläche und die Kühlrohre (e) mit der Kesseltrommel (g) durch die Rohre (f) verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Druckschrift »Halberg-Einzug-Eckrohrkessel« der Firma Halberg A. G. in Ludwigshafen.