DE508668C - Apparat zum Trocknen und Destillieren organischer Stoffe - Google Patents

Apparat zum Trocknen und Destillieren organischer Stoffe

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DE508668C
DE508668C DEV23630D DEV0023630D DE508668C DE 508668 C DE508668 C DE 508668C DE V23630 D DEV23630 D DE V23630D DE V0023630 D DEV0023630 D DE V0023630D DE 508668 C DE508668 C DE 508668C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Apparat zurn Trocknen und Destillieren organischer Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Trocknen sowie auch zum Destillieren organischer Stoffe, wobei die Übertragung der Wärme auf das Gut sowohl durch direkte äußere Beheizung als auch durch eine Zirkulation von erhitzten Gasen (Luft oder erhitzter Wasserdampf) erfolgen kann.
  • Gemäß der Darstellung in Abb. r besteht der Apparat im wesentlichen zunächst in einem Ofen oder einer von außen beheizten Retorte a mit einem unten und ringsum geschlossenen, nur nach oben offenen Innenbehälter b, aus dessen Innern ein zweckmäßig tief hineinragendes, unten offenes Rohr oder ein Kanal c nach oben und durch die Wand des Außenbehälters a hindurch in ein Abzugsrohr e' mündet.
  • Der Behälter b ist im Innern zweckmäßig mit einem oder mehreren Siebböden, Horden e o. dgl. ausgestattet, so daß sich für die Gase oder Dämpfe des Gutes Kammern d bilden, aus welchen sie einen erleichterten Abzug durch das Rohr c finden können.
  • An der Übergangsstelle des Rohres c nach dem Rohre c' kann eine Anordnung getroffen sein, die es ermöglicht; den Innenbehälter b aus dem Ofen oder der Retorte a ausziehbar zu gestalten. Diese Anordnung besteht zweckmäßig in der Einschaltung eines herausnehmbaren Zwischenrohrstückes o, welches durch einen Teer-, Konus-, Sand- oder Kataraktverschluß die Verbindung der Leitun-&en c und cl herstellt. Bei Abb. 2 führt von der Abzugsleitung deine Zweigleitung f, f 1 mit zwischengeschalteter Pumpe /a und gegebenenfalls noch eines überhitzers h nach dem Boden des Behälters a zurück, so daß aus dem Abzugsrohr c" Gase oder Dämpfe abgesaugt und aufs neue wieder nach der Retorte zurückgeführt werden können. Dieselben dringen dann in dem Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter b und der Retorte a nach oben, dann in den Behälter b ein und gelangen durch den Kanal c mit den abziehenden Gasen und Dämpfen wieder in das Abzugsrohr cl.
  • Gemäß Abb. g ist an die Abzugsleitung c' eine Kondensvorrichtung h nebst Wäscher L angeschlossen. Vom Gasabzugsrohr m des letzteren führt eine Abzugsleitung f2 nach der Pumpe.h zurück, so daß auch hier, je nach der Umstellung der Hähne i, il, i2 und i3 eine Rückleitung entweder durch den Überhitzer hindurch oder direkt in die Retorte a geschaffen ist.
  • Der vorbeschriebene und in den Abbildungen schematisch dargestellte Apparat kann in beliebigen geeigneten Ausführungen zu dem neuartigen Trocknungs- und Destillationsvorgang organischer Stoffe wie folgt benutzt werden: Ist beispielsweise der Innenbehälter b mit der trockenen Destillation zu unterwerfendem Holz angefüllt und wird die Retorte daraufhin von außen durch direktes Feuer beheizt, so bilden sich beim Trocknen des Holzes im Innenraum b Zirkulationsströmungen, bei welchen, wie durch Pfeile angedeutet ist, die gebildeten Dämpfe oder Gase an den äußeren heißen Stellen nach oben und im Kern der Holzmasse wieder nach unten gehen. Befindet sich nun in dem nur oben offenen Innenraum b ein Rohr c derart angeordnet, daß die Gase oder Dämpfe möglichst unten, nicht weit vom Boden des Innenbehälters nach außen abziehen können, so wird nicht nur der Strömungsprozeß beschleunigt, sondern auch verhütet, daß die abströmenden Gase oder Dämpfe mit den heißesten Retortenwänden noch einmal in direkte Berührung kommen und dort überhitzt werden.
  • Mit der in Abb.2 beschriebenen Apparatur kann zu Beginn des Anheizens der mit Holz beschickten Retorte, solange in dem Innenbehälter noch Temperaturen bis zu i5o° C einzuhalten sind, auch so verfahren werden, daß man einen Teil der durch das Rohr cl entweichenden Wasserdämpfe mittels der Pumpe lt durch das Rohr f und den Überhitzer st hindurch nach der Retorte a und den Innenbehälter b zurückleitet. Man ist somit in der Lage, den aus dem Rohr cl entnommenen gesättigten Wasserdampf vor Beginn der Destillationsperiode in überhitztem Zustande als Schleppmittel für die aus dein Innenbehälter b zu entfernende Nässe oder Feuchtigkeit zu benutzen. In dem Innenbehälter gibt der überhitzte Wasserdampf einen Teil seiner Wärme an das feuchte Gut ab, bringt Wasser zur Verdampfung und verlädt den Behälter durch das Rohr cl in mehr oder weniger gesättigtem Zustande, um aufs neue in den Kreislauf zu treten.
  • Bei der Apparatur nach Abb.3 kann in ganz ähnlicher Weise auch mit den aus dem Wäscher i entweichenden Endgasen der Destillation verfahren werden, indem auch hier ein Teil der Endgase durch das Rohr f' mittels der Pumpe lt entweder direkt durch das Rohr f1 oder auch durch den überhitzer ia nach dem Innenbehälter b zurückgeführt wird. Durch den Kreislauf dieser Endgase oder Endgasteilmengen lädt sich die besagte Strömungsbewegung in dem Innenbehälter b erheblich beschleunigen und die Reaktion rasch zu Ende führen.
  • Von besonderem Vorteil ist es sowohl für den Trocken- als auch den Destillationsvorgang, daß das Gut und die Destillate in dem nur oben offenen Innenbehälter b nicht von der Hitze der Außenbeheizung der Retorte direkt getroffen werden, sondern nur die in den Zwischenraum eingeführten überhitzten Dämpfe oder Gase, so daß letztere sich im Kern des Trocken- oder Destillationsgutes tun so wirksamer erweisen. In dem beschriebenen Apparat und in der beschriebenen Weise können die verschiedenartigsten organischen Stoffe, wie z. B. Holz, Holzabfälle, Sägemehl, ferner Torf, Braunkohle, sowie auch organische Salze, wie z. B. Calciumacetat, der Trocknung und Destillation unterworfen werden.
  • An der beschriebenen Apparatur können auch noch Vorkehrungen getroffen sein, um in die Kreislaufleitungen auch direkt Wasserdampf oder Gase einführen zu können. In dein Überhitzer it können die Heizgase der direkten Retortenbeheizung initverwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zum Trocknen und Destillieren organischer Stoffe, gekennzeichnet durch einen Ofen oder eine Retorte (a) mit einem sowohl unten wie ringsum geschlossenen Innenbehälter (b), aus dessen Innern ein zweckmäßig tief hineinragendes, unten offenes Rohr oder ein Kanal (c) nach oben und durch die Wand des Außenbehälters (a) hindurch in ein Abzugsrohr (cl) mündet.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr oder der Kanal (c) und das Abzugsrohr (cl) durch ein herausnehmbares Zwischenrohrstück (o) und mit einem Teer-, Konus-, Sand-oder Kataraktverschluß o. dgl. in Verbindung gebracht ist.
  3. 3. Apparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsleitung (c1) durch eine Zweigleitung (f, f l) mit zwischengeschalteter Pumpe (h) und gegebenenfalls noch einen Überhitzer (n.) mit dem Innenraum der Retorte (a) verbunden ist, so daß Gase oder Dämpfe aus der Leitung (c1) abgesaugt und wieder in den Innenbehälter (b) zurückgeführt werden können. q.. Apparat nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß von einer an die Leitung (cl) angeschlossenen Kondensations- und Waschanlage ein Abzweigrohr (f') nach der Pumpe (k), gegebenenfalls den überhitzer (ya) und der Retorte (ca) zurückgeführt ist, um auch Endgase der Waschvorrichtung im Kreislauf durch den Innenbehälter hindurchführen zu können.
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