AT99153B - Verfahren und Retortenofen zur Verkohlung von Holz. - Google Patents

Verfahren und Retortenofen zur Verkohlung von Holz.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und   Eetortenofen   zur Verkohlung von Holz. 



   Die Destillation von Holz geschieht derzeit zumeist in grossen abgeschlossenen Retorten, welche mit grossen Mengen Verkohlungsgut periodisch gefüllt und mittels einer geeigneten   Pnterfeuerung   auf die erforderliche Verkohlungstemperatur erhitzt werden. Dieses Verfahren ist jedoch diskontinuierlich und erfordert viel Zeit zum Laden und Entladen der Retorten sowie zur Destillation selbst, weil die Wärmedurchdringung so grosser Mengen Holz an sich schon viel Zeit in Anspruch nimmt, bis jedes einzelne   Stück   der Ladung im innersten Kern die   Verkohlungstemperatur   erreicht hat. 
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   Kraftzwecken   oder zur Beleuchtung ausgeschlossen ist. 



   Die Erfindung bezweckt, bei   kontinuierlichem   Verkohlungsbetriebe die   vorgenannten tbeistände   zu vermeiden, jedes einzelne Stück rasch, sicher und bei   sparsamstem Wärmeverbrauch   auf die Verkohlungstemperatur zu bringen, wobei die mit niedriger Temperatur austretenden   Holzgase   in bekannter   Weie kondensiert   werden und dann beliebig zur Heizung der Retorte selbst oder   für Kraft-. Licht-   oder   Wärmezwecke benutzbar   sind.

   Dies wird   erfindungsgemäss   dadurch erreicht, dass   man   das Holz, welches in kurzen bestimmten   Zeitinterwallen kontinuierlich   auf der einen Seite des   VerkoMungsraumes   ohne Gasverlust   eingeschoben   wird, wobei die fertige Kohle zur gleichen Zeit auf der andern Seite ohne Gasverlust ausgestossen wird, stückweise durch Röhrenretorten hindurchführt, wobei die in bekannter Weise abgeführten Gase kondensiert und beliebig verwendet werden. 



   Die Zeichnung zeigt den für die Ausführung des Verfahrens erforderlichen Retortenofen als Beispiel. wobei Fig. 1 ein Längsschnitt und Fig. 2 ein Horizontalsehnitt durch die Destillationsretorte ist. 



   Der Ofen enthält eine   röhrenförmige   Retorte 1 von geringem Durchmesser. Die Länge derselben ist dagegen so bemessen, dass zirka 15-20 Stücke Holz aneinander gereiht die ganze Röhre ausfüllen. 



  Am rechten Ende der Retorte 1 befindet sich ein gasdichter Einfüllverschluss, welcher aus einem Rohr- 
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 leisten 10, 11 begrenzen die Schieberplatte 6 derart, dass in der einen Endstellung der Rohrstutzen 2 mit der Aussenluft, in der andern Endstellugn mit der Retorte 1 verbunden ist. 



   Zwecks   NachfüHens der   Retorte wird ein Stück vorgetrockneten Holzes in den   Rohrstutzen   eingelegt, die Schieberplatte 6   zurückgeschoben,   wie in der Zeichnung Fig. 2 punktiert dargestellt ist, 
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 gelegte Holz leicht in die Retorte geschoben werden, wobei ein Stück das andere vor sich her in   immer   heissere Zonen schiebt, so dass das letzte Stück am linken Ende der Retorte   völlig     verkohlt ausgestossen   wird. 

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 EMI2.1 
   bekannter Weise   in einer Vorlage kondensiert. 



   Die Beheizung der Retorte erfolgt entweder mit festen Brennstoffen am Rost 20 oder mit Holzgas. 



  Die Verbrennungsgase werden im Sinne der eingezeichneten pfeile der Retorte 1 entlang geführt ; sie 
 EMI2.2 
 wärmung des   Kamins   wird der Schieber 24 langsam geschlossen, so dass die Abgase leicht und sicher den verlangten Weg längst des Retortenrohres und der Trockenrohre einschlagen. 



   Bei dem vorliegenden Ofen können die Holzstücke einzeln in sehr   kurzen   Zeitintervallen in die Retorte eingeschoben werden : sie durchwandern, in immer heissere Zonen gelangend, die Retorte und fallen am Ende vollständig verkohlt hinaus. Hiedurch wird ausser einem kontinuierlichen Betrieb auch eine gleichmässige Zusammensetzung der Destillationsprodukte erzielt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verkohlung von Holz, bei welchem dieses in kurzen bestimmten Zeitintervallen kontinuierlich auf der einen Seite des   Verkohlungsraumes   ohne Gasverlust eingeschoben und die fertige Kohle zu gleicher Zeit auf der andern Seite ohne Gasverlust   ausgestossen wird, dadurch gekennzeichnet.   dass das Holz stückweise durch eine Röhrenretorte hindurchgeführt wird. wobei die in bekannter Weise abgeführten Gase kondensiert und beliebig für Kraft-, Heiz- oder Lichtzwecke verwendet werden.

Claims (1)

  1. 2. Retortenofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Einrichtung zum Einschub EMI2.3 horizontal verschiebbar angeordnet ist, so dass in der einen Endstellung das zu verkohlende Stück von aussen eingelegt und in der andern Endstellung mittels einer Stossstange in die Retorte eingeschoben werden kann, ohne dass eine Verbindung der Retorte mit der Aussenluft besteht.
    3. Retortenofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch l mit Einrichtung zur Vorwärmung des Holzes, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Retorte (1) von den Holzstücken langsam durch- wanderte Vortrocknungsröhren vorgesehen sind, die durch die abziehenden Heizgase erwärmt werden.
AT99153D 1921-11-30 1921-11-30 Verfahren und Retortenofen zur Verkohlung von Holz. AT99153B (de)

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