DE375080C - Verfahren und Vorrichtung zur Destillation bituminoeser Stoffe zwecks Gewinnung von Urteer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Destillation bituminoeser Stoffe zwecks Gewinnung von Urteer

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/10Process efficiency
    • Y02P20/129Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Destillation bituminöser Stoffe zwecks Gewinnung von Urteer. Nach einem älteren Verfahren zur Destillation bituminöser Stoffe zwecks Gewinnung von Urteer wird die durch Verbrennung eines Gases oder sonstigen Brennstoffs außerhalb der Destillationskammem erzeugte Temperatur derart durch Zumischung überschüssiger Luftmengen erniedrigt, daß unter Berücksichtigung des erforderlichen Wärmegefälles die Durchschnittstemperatur der Destillation nicht überschritten wird, während nach Abgabe der Überschußwärme an die Destillationsräume der Wärmeträger durch eine Wärmerückgewinnungsanlage geleitet wird, um seine Wärme an die zur Verbrennung und zur Verdünnung erforderliche Luft zu übertragen. Das dabei zugrunde liegende allgemeine technische Gesetz besteht also darin, die durch die Verbrennung erzeugte Wärme auf Luft zu übertragen und damit ihrem Grade nach herabzusetzen, während. aber gleichzeitig durch Verwendung einer Wärmerückgewinnung die sonst bedingten Wärmeverluste verhütet werden.
  • Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieses gleichen allgemeinen Leitgedankens, indem ebenfalls bei unter Wärmerückgewinnung durchgeführter Verbrennung die auf hoher Temperaturstufe erzeugte Wärme an die als Wärmeträger dienende Luft abgegeben wird. Der Unterschied besteht darin, daß nicht wie bei dem älteren Verfahren die verbrennenden Ga- e mit der Überschußluft gemischt werden, sondern daß die Wärme in einer Art zweiräumigen Lufterhitzer an die Luft übertragen wird, die nun ihrerseits die eigentliche Destillationskammer umspült. Auch hier dient also die Luft gewissermaßen als Puffer, durch den die bei der unmittelbaren Verbrennung erzeugten Temperaturspitzen beseitigt werden. Die dabei für die Heizgase durchgeführte Wärmerückgewinnung gewährleistet die wärmetechnische 'Wirtschaftlichkeit.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Gedankens in Anpassung an die heutzutage zur Abschwelung von bituminösen Stoffen vornehmlich gebrauchten Drehrohröfen : Längs des Drehrohrofens wird nämlich eine Heizkammer verlegt, die an beiden Enden mit Wärmespeichern zur V orwärmung der Verbrennungsluft und mit Leitungen zur Zuführung des Heizgases oder sonstigen Brennstoffes versehen ist; die Beheizung findet dabei in der bei der Wärmerückgewinnung in einräumigen Erhitzern bekannten Weise statt, indem umschichtig etwa eine halbe Stunde lang von rechts nach links und die nächste halbe Stunde von links nach rechts geheizt wird. Um diesen Verbrennungskanal sind Heizzüge gelegt, die oben und unten mit dem das Drehrohr umgebenden Raum in Verbindung stehen. Sobald die Beheizung einsetzt, beginnt ein ständiges Kreisen der abgeschlossenen Luftmenge durch die die Heizkammer umgebenden Heizzüge und um das Drehrohr herum und zurück, womit die Wärmeübertragung unter der gewünschten Vergleichsmäßigung vor sich geht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i im Längsschnitt durch den eigentlichen Drehrohrofen, in Abb.2 im Längsschnitt durch die Heizkammer dargestellt, während Abb. 3 einen Querschnitt wiedergibt.
  • Das schräg gelagerte Drehrohr =o wird an seinem oberen Ende durch den Trichter =i beschickt, während der feste Rückstand am unteren Ende durch Rohr 12 entnommen wird und die Gase und Dämpfe durch Leitung 13 abgezogen werden; das Rohr ist dabei von einer Heizkammer 14 umgeben. Parallel zu dem Drehrohr =o läuft der Kanal 15 von ungefähr elliptischem Querschnitt entlang, der an jedem Ende mit Wärmespeichern 16 und Heizgaszuführungen 17 versehen ist. Um den Verbrennungskanal 15 sind eine große Anzahl Heizzöge 18 gelagert, die oben und unten mit der Kammer 14 in Verbindung stehen.
  • Unter umschichtiger Beheizung des Verbrennungsraumes 15 von rechts nach links und umgekehrt, wobei die Räume 16 einmal als Abwärmespeicher, das andere Mal als Lufterhitzer dienen, wird eine abgeschlossene Luftmenge in den Heizzügen 18 erwärmt und durch den ihr gegebenen Auftrieb zum Kreisen um das Drehrohr =o veranlaßt; die abgekühlte Luft wird aus der Kammer 14. unten wieder angesaugt. Mit der so mit Wärmerückgewinnung in einräumigen Wärmespeichern verbürgten Wirtschaftlichkeit der Verbrennung des Heizgases wird also die als V4ärmeüberträger dienende Luft zur Ausgleichung der Temperaturunterschiede, d. h. zur Beseitigung der Beheizung@ spitzen, herangezogen, so daß auf diese Weise eine Beheizung des Drehrohrofens auf praktisch gleichbleibender Temperaturstufe, d.h. ohne unzulässige Überschreitung und Unterschreitung, durchgeführt wird. Da die am oberen Ende des Drehofens eingeführten Schwelstoffe kalt sind und also etwas mehr Wärme verbrauchen, so findet auch wieder diesbezüglich ein Ausgleich statt, indem unter dem schärferen Auftrieb die Beheizung etwas nach oben zunimmt.

Claims (2)

  1. PATRNT-ANSPRÜCI3I:: i. Verfahren zur Destillation bituminöser Stoffe zwecks Gewinnung von Urteer, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinzuziehung von Luft als Wärmeüberträger zwecks Beseitigung der bei der Verbrennung erzeugten Temperaturspitzen in der Weise erfolgt, daß von der mit Wärmerückgewinnung betriebenen Verbrennung des Heizgases aus eine abgeschlossene Luftmenge in zweiräumigen Erhitzern erwärmt wird, die immer nach Abgabe ihrer Wärme an die Destillationskammer in die Erhitzer zurückkehrt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i unter Verwendung von Drehrohröfen, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Drehrohrofen (=o) ein beiderseits mit Wärmespeichern (16) für die Vorwärmung von Luft und mit Zuführungen (17) für das Heizgas versehener Verbrennungskanal (15) entlang geführt ist, um den Reizzüge (18) herumgelegt sind, die oben und unten mit der den Drehrohrofen umgebenden Kammer in Verbindung stehen, so daß die hierin enthaltene Luft zum steten Kreisen durch die Heizzüge und um den Drehrohofen veranlaßt wird.
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