DE375178C - Anordnung fuer die Ausuebung des Verfahrens zur Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trocknen Destillation - Google Patents

Anordnung fuer die Ausuebung des Verfahrens zur Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trocknen Destillation

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DE375178C
DE375178C DEST35078D DEST035078D DE375178C DE 375178 C DE375178 C DE 375178C DE ST35078 D DEST35078 D DE ST35078D DE ST035078 D DEST035078 D DE ST035078D DE 375178 C DE375178 C DE 375178C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials

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Description

  • Anordnung für die Ausübung des Verfahrens zur Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trocknen Destillation. In der Patentschrift 300530 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trocknen Destillation beschrieben, bei welchem die Gase vor der Einleitung in den Ammoniaksättiger durch unmittelbare Einwirkung einer im Gegenstrom zu ihnen geführten, ständig im Betrieb umlaufenden Wassermenge abwechselnd erst gekühlt und danach wieder erwärmt werden. Die Rücksichtnahme auf das bei verschiedenen Temperaturen verschiedenartige Verhalten der Gase hinsichtlich der Wärmeabgabe an das Wasser bzw. der Wärmeaufnahme aus demselben erfordert, wie in der Beschreibung jenes Patentes erläutert ist, für die Behandlung der Gase in den einzelnen Stufen des Verfahrens die Verwendung verschieden großer Wassermengen. Die Abstufung der Gesamtwassermenge in drei Teilmengen, wie sie el-enfalls in der Patentschrift 300530 schon angegeben ist, trägt dieser Rücksichtnahme am besten Rechnung, verlangte aber bei der bisher geübten Anordnung der Apparate, wie sie in der Zeichnung der Patentschrift 30053o dargestellt ist, die Aufstellung von drei Pumpenaggregaten mit den zur Sicherung des Betriebes nötigen Reserven. Im folgenden wird rommehr ein Weg gezeigt, auf welchem die Betriebsführung mit den gleichen Endergebnissen wie l;isher, jedoch unter 1"erw-eirclung nur einer die gesamte im Verfahren umlaufende Wassermenge fördernden Pumpe, ermöglicht wird.
  • Grundgedanke der Erfindung ist, die Gesamtwassermenge an einer Stelle in das Verfahren zu gehen, wo sie einerseits auf Grund der oben angedeuteten theoretischen Erwägungen tatsächlich vorhanden sein muß, von der sie anderseits derart weitergeleitet werden kann, claß die Aufteilung in drei verschieden starke Teilströme und deren Wiedervereinigung gemäß den theoretischen Erfordernissen durch Ausnutzung der Lagenenergie des Wassers, d. h. durch freies Abfließen desselben, auf tiefer gelegene Stellen erfolgt. Die Verwirklichung dieses Gedankens wird durch eine von der bisher geiil-,teri Anordnung der zur Durchführung des Verfahrens nötigen Apparate al;weichenden Aufstellung desVerdunsters und Kondenseis in der auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Weise erreicht.
  • Die Bezugszeichen der Abbildung stehen in vollkommener Übereinstimmung mit den in der Zeichnung zu der Patentschrift 3oo53o verwendeten, so daß eine ausführliche Erläuterung der Einzelteile der gezeigten Apparate sich hier erübrigt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind llei der Zeichnung gegenü1-er der Darstellung l;einr Hauptpatent nur der Gaszwischenkühler, die Gaswasserabtreil:ekolonne und der Raum für die Rückkühlung der kleinsten Teilmenge des verwendeten Wassers fortgelassen worden. Die Zeichnung läßt erkennen, daß mit Hilfe einer Pumpe 21 die aus dein Kondensei 2 durch Rohr 5 in den Teerscheider 3 abgeflossene Gesamtwassermenge durch die Saugleitung 29 und das Druckrohr 2.4 auf die Spitze des Verdunsters r t gefördert wird, von wo sie, in die Teilströme zerlegt, mittels der Leitungen 28, 27 und 7 durch freies Abfließen in den Kondensei 2 übergeleitet wird, in dessen unterem Teil sich die drei Teilströme wieder vereinigen. Für die Betriebsfähigkeit der Anordnung ist es nur notwendig, den Verdunster ii so hoch zu stellen, daß die von dein untersten seiner -#-erteill:öden4 kommende Wassermenge noch mit natürlichem Gefälle auf den obersten Verteilboden des Kondenseis 2 abfließt. Die leiden anderen Teilströme der Gesamtwassermenge, welche aus höher gelegenen Stellen des Verdunsters auf Verteilböden im Kondensei eingeleitet «-erden müssen, welche tiefer als dessen o1 erster Verteilboden liegen, verfügen damit e' enfalls ohne weiteres über das zu ihrer Umleitung nötige Gefälle.
  • Prüft man die Erfüllung der theoretischen 1?rw-ägungen, wie sie für die Verwirklichung des hier in Betracht kommenden Wärmeaustauschverfahrens in der Beschreibung des Hauptpatentes niedergelegt sind. an Hand der vorstehend l:eschriel:enen neuen Anordnung der Apparate, so findet man einerseits, daß, wie es nötig ist, im Kondensei 2 die bei i ankommenden heißen Rohgase mit der Gesamtmenge des im Verfahren kreisenden Wassers zusammentreffen, während sie mit fortschreitender Abkühlung beim Aufsteigen durch den Kondensei mit stufenweise kleiner werdenden Wassermengen in Berührung kominen. Anderseits wird den im Verdunster i i wieder zu erwärmenden Gasen durch die Einleitung der Gesamtmenge des warmen Wassers auf der Spitze des Verdunsters die meiste Wärme kurz vor ihrem Austritt aus diesem zugeführt, also an der Stelle, wo sie infolge ihrer gesteigerten Temperatur höchste Dampfaufnahmefähigkeit besitzen, während sie entsprechend ihrer bei niedrigeren Temperaturen geringeren Wärmeaufnahmefähigkeit in den unteren Teilen des Verdunsters geringeren Wassermengen entgegentreten. Die Vorteile der Verbesserung liegen klar vor Augen: Ver-Lilligung der Anlage infolge des Wegfalles von zwei Pumpenaggregaten mit den notwendigen Reserven und Rohrleitungen, Vereinfachung des Betriebes, damit verbunden Erhöhung der Betriebssicherheit und Verringerung der Betriebskosten, wodurch der wirtschaftliche Wert des Verfahrens nicht unwesentlich gesteigert wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH' Anordnung für die Ausübung des Verfahrens zur Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trocknen Destillation gemäß Patent 30053o, dadurch gekennzeichnet, daß der im Verfahren Verwendung findende Verdunster gegenüber dem Gaskühler derart erhöht aufgestellt wird, daß die auf seine Spitze durch eine einzige Pumpe aufgegebene Gesamtmenge des im Verfahren urnlaufendenWassers nach ihrer Zerlegung in die notwendige Zahl von Teilströmen unter Ausnutzung natürlichen Gefälles in den Gaskühler (Kondensei) abfließt, in dessen unterem Teil die Wiedervereinigung der Teilmengen des Wassers zum Gesamtstrom erfolgt.
DEST35078D 1921-10-21 1921-10-21 Anordnung fuer die Ausuebung des Verfahrens zur Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trocknen Destillation Expired DE375178C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3109726A (en) * 1957-07-31 1963-11-05 Linde Eismasch Ag Process for removing solid carbon dioxide from air during its rectification

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