DE425332C - Hochdruckkesselanlage fuer Lokomotiven o. dgl. - Google Patents

Hochdruckkesselanlage fuer Lokomotiven o. dgl.

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DE425332C
DE425332C DESCH75104D DESC075104D DE425332C DE 425332 C DE425332 C DE 425332C DE SCH75104 D DESCH75104 D DE SCH75104D DE SC075104 D DESC075104 D DE SC075104D DE 425332 C DE425332 C DE 425332C
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DE
Germany
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boiler
pressure
steam
locomotives
high pressure
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Expired
Application number
DESCH75104D
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English (en)
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B13/00Steam boilers of fire-box type, i.e. the combustion of fuel being performed in a chamber or fire-box with subsequent flue(s) or fire tube(s), both chamber or fire-box and flues or fire tubes being built-in in the boiler body
    • F22B13/06Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers
    • F22B13/065Combination of low and high pressure locomotive boilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Hochdruckkesselanlage für Lokomotiven o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Hochdruckkesselanlage für Lokomotiven o.dgl. und bezweckt, eine solche Hochdruckkesselanlage so durchzubilden, daß der Betrieb der Anlage einerseits so wirtschaftlich wie möglich, anderseits explosionssicher durchführbar ist und daß die Anlage sowohl für neue Lokoniotiven als auch bei verhältnismäßig einfachem und wenig Kosten verursachenden Umbau für bestehende Lokomotiven verwendbar ist.
  • Man hat verschiedene Vorschläge gemacht, Lokomotivkesselanlageti zur Erzeugung von Hochdruckdampf geeignet zu machen. Soweit diese Vorschläge von dem bewährten Aufbau der Stephensonschen Lokomotive abwichen und dadurch die mit dieser Bauart verbundenen Vorteile der Längssteifigkeit, die insbesondere durch den das Rückgrat der Lokomotive bildenden Langkessel gegeben sind, aufgegeben haben, konnten sie sich nicht einführen. Aber auch die Vorschläge, unter Beibehaltung des Aufbaues der Stephenson-. scheu Lokomotive, nur durch Umgestaltung der Feuerbüchse in eine Wasserrohrfeuerbüchse die Lokomotive zur Erzeugung von Hochdruckdampf und damit zur besonders wirtschaftlichen Betriebsweise einzurichten, haben nicht zum Erfolg geführt. So beispielsweise auch nicht ein Vorschlag, bei dem nur die Feuerbüchse als Verdampfer ausgeführt werden sollte, während der Langkessel, der im übrigen die übliche Form beibehielt, als Vorwärmer dienen sollte.
  • Die Erfindung zeigt demgegenüber einen Weg, der es ermöglicht, die wirtschaftlichen Vorteile des Hochdruckdampfes bei Lokoniotiven zu erhalten. Sie berücksichtigt und beseitigt insbesondere die Schwierigkeiten, die sich bei der Verwendung von Kleinwasserraumkesseln in der Feuerbüchse infolge der häufig schlechten Beschaffenheit des Kesselspeisewassers ergeben. Die Erfindung besteht in der Vereinigung folgender teilweise bekannten Merkmale: einer als Hochdruckbetriebsdampfkessel ausgebildeten Wasserz# rolirfeuerbüchse mit inittelbarer Erzeugung des Hochdruckdampfes und eines in üblicher Weise als Langkessel ausgebildeten Niederdruckkessels, der von den Rauchgasen der in der Feuerbüchse befindlichen Feuerung beheizt wird. Die Vereinigung dieser Merkmale ergibt einerseits die Möglichkeit, Hochdruckdampf, betriebs- und explosionssicher zu erzeugen, und anderseits neben diesem Hochdruckdampf Niederdruck-dampf im Langkessel zu erzeugen, der der unteren Stufe der Maschine zugeführt wird. Die Explosionssicherheit ist besonders dadurch gegeben, daß die zur mittelbaren Erzeugung des Hochdruckdampfes dienende Heizmittelmenge nur klein zu sein braucht. Dabei fallen die Schwierigkeiten, die sich durch Verschmutzung der Wasserrohrfeuerbüchse durch unreines Kesselspeisewasser ergeben, fort, da in der Wasserrohrfeuerbüchse nur der geschlossene Umlauf des zur mittelbaren Erzeugung des Hochdruckdampfes dienenden Wärmetr#gers vorhanden ist. Der Behälter des Hochdruckbetriebsdarnpfk-essels, in dem die Heizeinrichtung zur mittelbaren Erzeugung des Hochdruch:dampfes liegt, wird vorteilhaft oberhalb der Feuerbüchse angeordnet, während die Wände und die Decke der Feuerbüchse in bekannter Weise durch die Wasserrohre gebildet werden, die mit der Heizeinrichtung des Hochdruckkessels zu einem geschlossenen System. verbunden sind.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Lokomotive, während Abb.:2 ein Querschnitt nach Linie i-r von Abb. i ist. Die Lokomotive besteht aus einer Feuerbüchse A und einem Heizrohrlangkessel B. Die Feuerbüchse A ist als unabhängiger Hochdruckkessei ausgebildet für Betriebsdrücke von wenigstens 3o Atm. Die obere Grenze diese - r Drücke kann sehr hoch gewählt werden und sich z. B. auf 8o Atm. und mehr belaufen. Die Feuerbüchse weist Verdampfungsrohre d auf, die in obere Sammelrohre g und in untere Sammelrohre f münden. Die oberen Sammelrohre g sind mit einer Heizeinrichtung h verbunden, die in dem oberen Behälter e angeordnet ist, in dem sich das Wasser befindet, aus dein der Hochdruckbetriebsdampf durch mittelbare Beheizung entwickelt wird. Der untere Teil der Einrichtung h ist mit Behältern k verbunden, von denen Leitungen i in die unteren Saminler f führen. Ein in den Teilen f, d, g, h, k, -i umlaufendes Mittel, z. B. Wasser bzw. aus ihm entstehender Dampf, mächt also einen Kreislauf. C ist ein Überhitzer für den Hochdruckdampf, D ein zweiter Überhitzer für den Niederdruckdampf. Leitung 1 verbindet den Behälter e mit dem Naßdampfkasten des Hochdrucküberhitzers. Von dem Heizdampfkasten dieses Überhitzers führt eine Leittingn zu der Hochdruckstufe der Antriebsmaschine. Eine Leitung s führt vom Dom des Niederdruckkessels B zum Überhitzer D, von dem der Niederdruckdampf in die Niederdruckstufe strömt. Leitungen q führen von der Niederdruckstufe zum Blasrohr r. Der Behälter c ist mit einem Sicherheitsventil t versehen, das durch eine Leitung u mit dem Kessel B verbunden ist ' so daß ein im Behälter e entstehender Dampfüberschuß an den Kessel B abgegeben werden kann. Auf diese Weise wird ein unmittelbarer Wärmeverlust durch Abblasen des Sicherheitsventils vermieden. H ist eine Speisepumpe, welche das Kesselwasser des Kessels B zum Teil durch eine Leitung v entnimmt und durch Leitungw in den Hochdruckkessel c als hochvorgewärmtes Speisewasser drückt. Die Kesselsteinausscheidung erfolgt also zum größten Teil schon im Kessel B.
  • In den Verdampfungsrohren d der Feuerbüchse, die mit der Heizeinrichtung h das geschlossene Umlaufsystem bilden, wird ein Druck herrschen, der noch höher ist als der Druck, der im Behälter e erzeugt wird. Es ist also bei der Lokomotive Dampf von drei verschiedenen Drücken vorhanden, von denen zwei Betriebsdrücke sind, die in den verschiedenen - Stufen der Antriebsmaschine verwendet werden. Gerade die Vereinigung eines Zweidruckdampferzeugers mit der mittelbaren Erzeugung des Hochdruckdampfes ergibt den besonderen Vorteil, daß man eine Lokomotive unter Überwindung der gegen die Wasserrohrfeuerbüchse bisher bestehenden Bedenken für Hochdruckdampf und damit für den sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Betrieb geeignet macht. Dabei ist sehr wesentlich, daß man auch die große Zahl der vorhandenen Lokomotiven ohne große Schwierigkeiten und Kosten in Hochdrucklokomotiven umbauen kann, so daß man auch für den Betrieb der vorhandenen Lokomotiven die wirtschaftlichen Vorteile des Hochdruck-dampfes ausnutzen kann. Dabei sind, wie Abb. i zeigt, der Grundcharakter der Stephensonschen Lokomotive und damit deren Vorteile beibehalten. Die gegenüber den bisher in Betrieb befindlichen Lokomotiven zu erhaltende Mehrleistung beläuft sich auf --5 bis 35 Prozent, was man auch als Brennstoffersparnis ausdrücken kann, die bei umgebauten vorhandenen Lokomotiven sich immer noch auf 2o bis 25Prozent belaufen wird. Dabei wird das Gewicht der Lokomotive nur wenig erhöht und die Anordnung des Kessels und der Maschine bietet keine besonderen Schwierigkeiten. Auch Zwischenüberhitzung durch Feuergase kann man gewünschtenfalls verwenden, die sich bei der geringen Entfernung zwischen Zylinder und Kessel leicht durchführen läßt, da die bei größerer Entfernung zwischen Zylinder und Kessel durch Rückleitung des Abdampfes der höheren Stufe zum, Feuergaszwischenüberhitzer sonst auftretenden Verluste dann nicht vorhanden sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Hochdruckanlage für Lokomotiven o. dgl., gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Wasserrohrfeuerbüchse als Hochdruckbetriebsdampfkessel mit mittelbarer Erzeugung des Hochdruckdampfes durch einen Wärmeträger und eines als Langkessel ausgebildeten - Niederdruckkessels, der von den Rauchgasen der in der Feuerbüchse befindlichen Feuerung beheizt wird. :2. Hochdruckkesselanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung des Behälters (e) des Hochdruckbetriebsdampfkessels oberhalb der Feuerbüchse, deren Wände und Decke durch die Wasserrohre (d) gebildet sind, die mit der im Hochdruckbetriebsdampfkessel liegenden Heizeinrichtung (h) ein geschlossenes Umlaufsystem bilden.
DESCH75104D Hochdruckkesselanlage fuer Lokomotiven o. dgl. Expired DE425332C (de)

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