AT104507B - Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen Hochdruckdampferzeugern mit Wasserrohrfeuerbüchse. - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen Hochdruckdampferzeugern mit Wasserrohrfeuerbüchse.

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AT104507B
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Description


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  Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen   Hoehdruckdampferzeugern Illit Wasser   rohrfeuerbiichse. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen Hochdruckdampferzeugern mit   Wasserrohrfeuerbüchse,   insbesondere solchen für Lokomotiven. 



     Mit Wasserrohrfeuerbüchsen   ausgestattete ortsbewegliche Dampferzeugungsanlagen haben im allgemeinen den Übelstand, dass sich in den Wasserrohren der Feuerbüchse nach verhältnismässig kurzer
Betriebszeit Kesselstein ansetzt, wodurch die Wärmeübertragung in ungünstiger Weise beeinflusst wird und bald eine Reinigung notwendig wird. 



   Um den angegebenen Schwierigkeiten zu begegnen, ist man schon dazu   übergegangen,   den inden
Wasserrohren der   Feuerbiiehse   erzeugten Dampf nicht unmittelbar als Betriebsdampf, sondern als Wärme-   träger zur mittelbaren Beheizung desWassers   im Betriebsdampfkessel zu verwenden. Die Anwendung dieses Verfahrens bei Hochdruckdampferzeugern bereitet jedoch mitunter gewisse Schwierigkeiten. 



   Da derartigen Dampfkesseln im allgemeinen nur ein sehr kleiner Raum zur Verfügung steht, so ist es manchmal nicht ganz leicht oder auch nicht immer   möglich,   in dem Wasserraum des Betriebskessels eine genügend grosse Heizfläche für die Übertragung der Wärme von dem Heizdampf auf das Betriebs- kesselwasser unterzubringen. 



   Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, den genannten Schwierigkeiten dadurch zu entgehen, dass man die beiden angegebenen an sich bekannten Lösungen gleichzeitig verwendet, u. zw. unter Ausnutzung der damit sich ergebenden Vorteile, jedoch unter Verminderung bzw. Ausschaltung der damit verbundenen Nachteile. Dies wird nach dem Verfahren gemäss der Erfindung in der Weise erreicht, dass in einem Teil der   Wasserrohrfeuerbüchse,   u. zw. demjenigen Teil, der im allgemeinen für
Reinigungszwecke weniger zugänglich ist, Dampf durch mittelbare Beheizung erzeugt wird, während der andere Teil der Feuerbüchse zur Erzeugung von Dampf durch unmittelbare Beheizung verwendet wird. 



   Für die Dampferzeugung auf unmittelbarem Wege kommen im allgemeinen die die Seitenwände der Feuerbüchse bildenden Wasserrohre in Frage, da diese sich baulich so ausgestalten und anordnen lassen, dass ihre Reinigung keine Schwierigkeiten bereitet. Bei den die vordere und hintere Begrenzung der   Feuerbüchse   bildenden Wasserrohren ist dieses im allgemeinen nicht der Fall. Sie sind vor allem nicht so leicht zugänglich und werden daher zweckmässig für die Dampferzeugung auf mittelbarem Wege benutzt. 



   Die Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung kann in der Weise erfolgen, dass der auf mittelbarem Wege erzeugte Dampf den gleichen Druck erhält wie der auf unmittelbarem Wege erzeugte
Dampf oder auch einen davon verschiedenen Druck. Im ersteren Falle würde man den auf zwei verschiedene Wegen gewonnenen Dampf in einem gemeinsamen Behälter oder auch in verschiedenen, miteinander verbundenen Behältern sammeln. Im zweiten Falle würde der Dampf in zwei voneinander getrennten
Behältern gesammelt werden. Es wäre z.

   B. denkbar, bei einem Lokomotivkessel, der eine Wasserrohr-   feuerbüchse   und den üblichen   Heizröhrenlangkessel   enthält, die Heizkörper für den Wärmeträger im   Wasserraum   des Langkessels unterzubringen, so dass also der auf mittelbarem Wege erzeugte Dampf 

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 gesammelt wird. 



   Bei der Ausgestaltung der Wasserrohrfeuerbüchse zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist ferner darauf Bedacht genommen, einen guten Wasserumlauf in den Wasserrohren zu sichern, die Möglichkeit einer leichten Reinigung der Rohre durch einfaches Durchstossen derselben zu schaffen und die Rohre so anzuordnen, dass sie gleichzeitig die Dampfwasserbehälter gegen unzulässige   Wärmebeanspruehung   schützen. 



   Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer Wasserrohrfeuerbüehse zur   Ausfuhmt ! g   des Verfahrens gemäss der Erfindung dar. Fig. 1-5 zeigen eine schematische Anordnung. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Feuerbüchse, Fig. 2 und 3 sind Ansichten auf die hintere und vordere Wand der   Feuerbüchse,   Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung der Wasserrohre in bezug auf die Dampfsammler. Fig. 6,7 und 8 sind den Fig. 1, 2 und 3 entsprechende Darstellungen in grösserem Massstabe. Fig. 7 ist 
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 Wärmeträger, der durch Abgabe seiner Wärme an das Kesselwasser Dampf erzeugt.

   Zu diesem Zweck sind die oberen Kammern cl durch Leitungen d (für die hintere Wand) und il (für die vordere Wand) an aus Rohrschlangen od. dgl. gebildete Heizkörper e,   e1   angeschlossen, die im   Wasserraum   des oberen Dampfwassersammlers g liegen und durch Rohrleitungen f, fl mit den unteren Wasserkammern c2 in Verbindung stehen. Die in den Rohren a aufsteigende heisse Flüssigkeit bzw. der sich in diesen   ittttten   entwickelnde Dampf gelangt also durch die Leitungen d, dl in die Heizkörper e, e1 und verdamplt das diese umgebende Wasser des Behälters g. Das Kondensat des Heissdampfes fliesst durch die   Leitungen/,   in die unteren Wasserkammern ci zurück. 
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 tischen Darstellungen Fig. 4 und 5 und die Fig. 7 und 8).

   Bei jeder seitlichen Wand der   FemtMehse   sind die Rohre h, z. B. die ungeraden Rohre, in die auf der entgegengesetzten Seite liegende Zwisehenkammer k, die geradzahligen Rohre i dagegen in die auf derselben Seite liegende   Zvischenkwmeg ein-   geführt. Auf diese Weise kann man die Rohre   A und t,   ohne ihre   Einfiiimtngsemden   im   QutaeMtt   
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 Feuerung bilden. Gegebenenfalls kann man die zwischen diesen sich kreuzenden Rohren k verbleibenden Spalte durch feuerfestes Material od. dgl. abdecken. 



   Zur weiteren Erleichterung der Reinigung der Wasserrohre h sind auch an   den Umbiegungsatellen   dieser Rohre Kammern   kl mit durch   Pfropfen   m1 verschliessbaren Öffnungen   vorgesehen (Fig. 7 und 8). 



  Die Rohre i kann man, wie bei dem Beispiel nach Fig. 5, in die Zwischenkammer k oder, wie bei dem Beispiel nach Fig. 7 und 8, in die Zwischenkammer kl auf derselben Seite des Behälters   g   einführen. Nach Abnehmen der   Verschlusspfropfen   kann man sowohl die seitlichen Wasserrohre h, i als auelt die kurzen Verbindungsstutzen s zwischen den Kammern k und dem Behälter g mittels geeigneter Werkzeuge durchstossen. Bei den Rohren   h   (Fig. 7 und 8) erfolgt die Reinigung des nach unten   teriehleten   Teiles dieser Rohre von den Kammern kl aus, und die Reinigung des nach oben gerichteten Teiles   vea   den Kammern k aus. 
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   Der Wasserumlauf iu den seitlichen Wasserrohren vollzieht sich in   folgender Weise : Fallrohre o,   Wasserkammern q, seitliehe Wasserrohre   A und i, Zwischenkammern kl und c, Sammler g, Fallrohre   o. 



   Der in dem Behälter g gesammelte hochgespannte Dampf kann der Hochdruckstufe der Dampfmaschine zugeführt werden, während der Dampf für die mittleren und unteren Stufen in dem   Langkessrl a1   der Lokomotive erzeugt werden kann. 



   Wie bereits eingangs erwähnt, könnte der durch mittelbare Beheizung erzeugte Dampf auch in einem andern Behälter als der durch unmittelbare Beheizung erzeugte Dampf gesammelt werden. Diese beiden Behälter könnten miteinander in Verbindung stehen, also den gleichen Druck besitzen oder auch voneinander getrennt sein, also unter verschiedenen Drücken stehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. "erfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen Hochdruckdampferzeugern mit Wasserrohr-   feuerbüchse,   dadurch gekennzeichnet, dass   ein Teil der Wasserrohrfeuerbüchse   zur Erzeugung von Dampf durch mittelbare Beheizung mittels eines einen geschlossenen Kreislauf vollführenden Wärmeträgers und der andere Teil der Feuerbüchse zur. Erzeugung von Dampf durch unmittelbare Beheizung verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der auf mittelbarem Wege und der auf unmittelbarem Wege erzeugte Dampf in einem gemeinsamen Behälter oder in miteinander verbundenen Behältern gesammelt wird.
    3. Die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in der Weise, dass der auf mittelbarem Wege erzeugte Dampf eine andere Spannung als der auf unmittelbarem Wege erzeugte Dampf erhält und die beiden Dampfarten in voneinander getrennten Behältern gesammelt werden.
    4. Wasserrohrfeuerbüchse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass etwa die die Seitenwände der Feuerbüehse bildenden Wasserrohre (h, i) zur Erzeugung von Betriebsdampf auf unmittelbarem Wege dienen, während die die vordere und hintere Begrenzung der Wasserrohrfeuerbüchse darstellenden Rohre (a) zur Erzeugung von Betriebsdampf auf mittelbarem Wege verwendet werden.
    5. Wasserrohrfeuerbüchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Seitenwand der Feuerbüchse die Rohre (h, i) dieser Wand abwechselnd nach der gleichen Seite (Rohre i,) des oberen Dampfwassersammlers (g) und nach der gegenüberliegenden Seite (Rohre h) dieses Sammlers geführt sind, derart, dass diese Rohre eine geschlossene Wand bilden, hinter welcher von dem Dampfsammler (g) nach den unteren Wasserkammer (q) gehende Fallrohre (o) angeordnet sein können.
AT104507D 1924-03-26 1925-02-28 Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen Hochdruckdampferzeugern mit Wasserrohrfeuerbüchse. AT104507B (de)

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