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Lokomotivkossel Mit Wasserrohrfeuerbüchse und Dampfsammler.
Bei den bisher bekannten Lokomotivkesseln mit Wasserrohrfeuerbüchse besteht der Langkessel aus zwei übereinander angeordneten Behältern, von denen der untere ganz von Rauchröhren durchzogen und völlig mit Wasser gefüllt ist, während im oberen Teil der Wasserspiegel etwa bis zur Mitte reicht, so dass dieser Teil den Dampfsammler bildet. In den Boden des hinteren Schusses dieses Dampfsammlers münden dann die Wasserrohre der Feuerbüchse.
Mit Rücksicht auf die im Lokomotivbau unbedingt innezuhaltenden Gewichtsgrenzen ist man gezwungen, dem Langkessel dann einen Durchmesser zu geben, der durchschnittlich nur drei Viertel eines Lokomotivlangkessels mit Kupferblechfeuerbüchse beträgt. Der über dem ganz mit Wasser gefügten Langkesaei angeordnete Dampfsammler darf dann infolge der durch das Eisenbahnprofil l best minten Grenzen nur einen Durchmesser von 500 bis höchstens 800 whit
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mit Wasser gefülltell Di i ! np) samm) er durch eine Anzahl Stutzen verbunden, die dem im Langkessel gebildeten Dampf den Übertritt zum Dampfsammler ermöglichen.
Diese Bauart h n un Betriebe erhebliche Nachteile gezeigt.
Bei hochliegenden Lekomotivkesseln ist es besonders infolge der durch das Eisenbahnprofil bestimunten Grenzen unmöglich, den Dampfsammler so zu bemessen, dass der Wasser-
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anlassen.
Alle diese aus der Erfahrung an praktisch ausgeführten Lokomotivkesseln mit Wasserrohrfeuerbüchsen sich ergebenden Übelstände werden nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, dass man den Lokomotivkessel in zwei baulich volistiin-lig voneinander getrennte Dampferzeuger zerlegt, nämlich in den Langkessel und die Wasaerrohrfeuerbüchse, deren Waeserr ume und Dampfräume zwar miteinander zusammenhängen, deren Bemessung aber sonst nur durch das Eisenbahnprofil bestimmt wird, da sie sonst voneinander unabhängig sind.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen solchen Lokomotivkessel, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt, und zwar in der linken Hälfte durch die Feuerbüchae und in der rechten Hälfte durch den Langkessel und die hintere kastenförmige, Feuerbuchswand.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Dampfsammlers der Wasserrobrfeuerbüchse.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, hängt der Langkessel a mit der Wasserrohrfeuerbüchse b nur durch die kastenförmig ausgebildete Rückwand d der Feuerbüchse zusammen, su dass das Wasser aus dem Langkessel a durch diese Rückwand d in die Grundrohre p und aus diesen in die Rohre der Wasserrohrefeuerbüchse b gelangen kann. Die Wasserrohrfeuerbüchse besitzt ihren besonderen Dampfsammler f, der, wie in Fig. 2 dargestellt, aus einem einzigen Rohr oder, wie in Fig. 3, aus zwei nebeneinanderliegenden Rohren bestehen kann. Letztere Bauart eignet sich besonders für sehr schwere Lokomotiven, wobei die beiden Rohre f auch durch ein einziges flaches Rohr ersetzt werden können. Der übhche Dampfdom des Langkessels a, ist mit dem Dampfsammler f der Wasserrohrfeuerbüchse durch ein Rohr g verbunden.
Diese Bauart des Lokomotivkessels mit Wasserrohrfeuerbüchse besitzt allen bisher bekannten Vorschlägen und Versuchen gegenüber den erheblichen Vorteil, dass der Langkessel die gleichen Abmessungen erhalten kann, wie der Langkessel eines gewöhnlichen Lokomotivkessels mit Blechfeuerbüchse, derart, dass also der Wasserspiegel im Langkessel eine für die Dampfentwicklung genügend grosse Abmessung erhält, um die Bildung nassen Dampfes zu hindern.
Infolge der starken Dampfentwicklung in den Wasserröhren der Feuerbüchse wird zwar der Wasserspiegel im Dampfasammler f etwas hoher sein, wie im Langkessel, das hat aber nur eine kleine Senkung des Wasserspiegels im Lanessel zur Folge, der, wenn erforderlich, durch ein Verbindungsrohr vorgebeugt werden kann.
Ein weiterer Vorteil dieser Bauart besteht darin, dass der Langkessel einer vorhandenen gewöhnlichen Lokomotive benutzt werden kann. \fenil deren Feuerbüchse gegen eine Wasserrohr- feuerbüchse ausgewechselt werden soll. Es ist dann nur erforderlich, die vorhandene Rauchrohrwand durch eine neue zu ersetzen und die Verbindung des Langkessels mit den Grundrohren der Wasserrohrfeuerbüchse herzustellen. Diese Verbindung kann natürlich auch durch Röhren bewirkt werden.
Anstatt den Dampfraum des Dampfsammler f der Feuerbüchse durch ein oberhalb des Langkessels angeordnetes Rohr g mit dem Dom zu verbmden, kann das Rohr g auch seitlich angeordnet sein oder unmittelbar zu den Dampfzylindern oder zu einem Rauchrohrüberhitzer geführt werden.
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