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Lokomotivkessel mit in den Heizrohren liegenden Überhitzerrohren.
In der Patentschrift Nr. 51651 ist eine Überhitzereinrichtung beschrieben, bei der die über- hitzerrohre in der Weise in normal bemessenen Heizrohren von Lokomotivkesseln untergebracht
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werden können.
Bei der Einrichtung nach der Patentschrift Nr. 51651 sind bereits Mitte ! angegeben, durch welche die Schwierigkeiten der Überhitzerrohranordnung gelöst werden können. Diese Erfindung gibt eine neue Lösung der Aufgabe, die es ermöglicht, den Enden der einzelnen überhitzer- e ! emcnte sehr einfache Biegungen zu geben.
Bei Lokomotivkesseln sind die Heizrohre allgemein so angeordnet, dass sie, wie der Fachausdruck lautet, senkrechte Reihen bilden (s. Fig. 1). Bei dieser Anordnung bilden je drei Heizrohre ein gleichseitiges Dreieck, dessen eine Seite senkrecht liegt, und die Mittelebenen zweier
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ohne daLi in der Zahl der Heizrohre eine Änderung einzutreten braucht.
Die Erfindung besteht nun darin. dass die Heizrohre zu wagerechten Reihen geordnet sind, wobei die aus den Heizrohren herausragenden Enden der Überhitzerrohre derart nach seitlich
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rohrenden zugänglich zu machen, sondern die zu jeder Heizrohrreihe gehörigen Überhitzerrohrenden können für sich in einer Ebene liegen. Dies ergibt im Gegensatz zu der Anordnung nach Patentschrift Nr. 51651 sehr einfache und leicht herzustellende Biegungen der Enden der Cber- hitzerelemente.
Fig. l@zeigt eine schematische Darstellung einer Kesselrohrwand. bei der die Heizrohre in senkrechten Reihen. Fig. 2 eine entsprechende Darstellung einer Kesselrohrwand. bei der die Heizrohre in wagerechten Reihen angeordnet sind. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 4 einen Schnitt nach 4-4 der Fig. 3 von rechts gesehen. Fig. 5 einen Schnitt nach, 5-5 der Fig. 3 von oben gesehen. Fig. 6 zeigt eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung eines Teiles einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 7 einen Schnitt nach 7-7 der Fig. 6 von rechts gesehen und Fig. 8 einen Schnitt nach 8-8 der Fig. 6 von oben gesehen.
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In der Zeichnung bezeichnet a die Seitenwandung der Rauchkammer, b die vordere Rohrwand des Kessels, c die Heizrohre. Letztere sind in wagerechten Reihen (entsprechend Fig. 2) angeordnet, wodurch bewirkt wird, dass die Mittelebenen zweier untereinanderliegender wagerechter Rohrreihen verhältnismässig weit auseinanderliegen. d ist ein seitlich angeordneter Überhitzerkasten, der durch Wände e in Nassdampfkammern f und Heissdampfkammern g geteilt ist. Die Nassdampfkammem sind durch eine Rohrleitung h mit dem Dampfraum des Kessels verbunden.
Die Heissdampfkammern haben einen Rohrstutzen i, an dem die Rohrleitung nach dem Dampfzylinder angeschlossen werden kann. k sind die Überhitzerrohre. Jedes Überhitzerelement besteht aus zwei U-förmigen Windungen, die in zwei schräg untereinanderliegenden Heizrohren angeordnet sind. Die beiden aus den Heizrohren herausragenden Enden jedes Elementes, in deren eines der Nassdampf eintritt, und aus deren anderen der überhitzte Dampf wieder austritt, sind seitlich nach dem Überhitzerkasten abgebogen, und zwar derart, dass jedes Ende in der Ebene der Rauchrohrreihe verbleibt, zu welcher'es gehört. In den obersten Reihen von Überhitzerelementen befinden sich die Heissdampfenden oben und die Nassdampfenden unten, in der nächsten Reihe befinden sich umgekehrt die Nassdampfenden oben und die Heissdampfenden unten usw.
Die Rohrenden jedes einzelnen Überhitzerelementes sind durch einen Flansch l miteinander verbunden. Die Flansche l sind durch Schrauben m und Muttern n mit dem Überhitzerkasten verschraubt. Die Schrauben m sind mittels schwalbenschwanzförmiger Köpfe in Nuten o geführt und können aus diesen seitlich herausgezogen werden.
Bei dem in Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Windungen eines jeden Überhitzerelementes in zwei nebeneinanderliegende Heizrohre einer Heizrohrreihe eingeführt. Auch hier liegen die zu einer Heizrohrreihe gehörigen Enden der Überhitzerelemente in einer Ebene. In jeder dieser Ebenen liegen die Heissdampf-und die Nassdampfenden getrennt für sich nebeneinander. Um dies zu ermöglichen, sind in jeder Heizrohrebene zwei Heissdampf- enden mit Ausbiegungen versehen (vergl. p in Fig. 6 und 8), mit denen sie zwei Nassdampfrohre über-bzw. unterklettern. Diese Einrichtung ermöglicht es, Dampfkasten von sehr einfacher prismatischer Form zu verwenden.
Je zwei untereinanderliegende Überhitzerrohrenden sind mittels eines Bügels q und einer Kopfschraube r an dem zugehörigen Dampfkasten befestigt.
Der Bügel umgreift die Rohrenden zur Hälfte und liegt auf Bunden s derselben auf.