AT124966B - Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen und Kühlen von Milch od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen und Kühlen von Milch od. dgl.

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AT124966B
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cooling milk
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Bergedorfer Eisenwerk Ag
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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erhitzen und Kühlen von   Milch   od. dgl. in Molkereibetrieben, bei welchem ein unmittelbarer   Wärmeaustausch zwischen   der zufliessenden, zu erwärmenden und der bereits erhitzten, abzukühlenden Milch od. dgl. stattfindet. Mit der   Rückkühl-   temperatur war man bei solchen Verfahren bisher an betriebsteehnisehe Notwendigkeiten gebunden. 
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 sind ferner auch Wärmeaustauscher angewendet worden, bei denen die Flächen geteilt waren, so dass gegebenenfalls eine Fläche abgeschaltet werden konnte. Das würde z. B. notwendig werden. wenn leicht saure Milch angeliefert würde. die eine höhere Erwärmung nicht mehr verträgt. 



   Die Erfindung setzt sieh nun das Ziel. die Wirtschaftlichkeit der Wärmerückgewinnung auf das höchsterreichbare   Mass   zu steigern, indem die erhitzte Milch schon durch Abgabe ihrer   Wärme   an die 
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   Mehrgewinn   an Wärme kann die kalt zulaufende Milch auch viel höher erhitzt werden, so dass die Wirt- schaftlichkeit erheblich gesteigert und der   Hocherhitzer   entlastet wird und man mit kleineren   Heizflächen   und darum billigeren Hocherhitzern auskommt. 
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 ist im Sinne der Erfindung der Vorgang des wechselweisen Wärmeaustausches der beiden   Milehströme   in zwei oder mehrere hintereinandergeschaltete, gegebenenfalls einzeln absehaltbare Stufen unterteilt. 



  Dabei können geschlossene Röhrensysteme oder   offene Berieselungsflaehen   als Wärmeaustauschflächen ausgebildet sein. Bei   Berieselungserhitzern ist   es bekannt, die Berieselungsfläche in eine offene, der Vorwärmung dienende und in eine von einem Dampmantel umhüllte Hälfte, zur weiteren Erhitzung der Milch, zu teilen.

   Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind als erste Wärmeaustausehstufe offene   Berieselungsflaehen   vorgesehen, an denen die kalte Milch zum Zwecke ihrer Entlüftung aussen herabrinnt, während der Wärmeaustausch in der zweiten Stufe durch geschlossene   Umspülung   in einem Röhrensystem unter Druck erfolgt.   Hiedurch   wird eine hochgradige Erwärmung der   Frischmilch   bei Vermeidung von   Verdampfungsverlusten   und lästiger Schwadenbildung erzielt.

   Zwischen den einzelnen Stufen des   Wärmeaustausehvorganges   werden   zweckmässig   andere Behandlungen der Milch, wie Filtrieren, Zentrifugieren oder Reinigen, vorgenommen. wodurch sich die Möglichkeit ergibt, die Temperatur der behandelten Milch in weiten Grenzen zu regeln. 



   Ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur   Ausführung   des Verfahrens nach der Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung veranschaulicht. 



   Der Hocherhitzer 1, der geschlossene Wärmeaustauscher 2 für die zweite Stufe des Wärmeaus- 
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 (der auch durch andere Apparate, z. B. Filter, ersetzt werden kann) und eine Pumpe   5,   die die Milch durch die Apparate drückt, sind durch Rohrleitungen miteinander verbunden. In diese Rohrleitungen sind Mehrwegehähne eingeschaltet, um den Weg der Milch zu den verschiedenen Apparaten gegebenenfalls ändern zu können. 

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 auszuschalten. Das ist bei Beginn des Betriebes notwendig, wenn noch keine   heisse Milch für die Wärme-     austausehstufen   zur Verfügung steht. Der Hahn wird dann so gestellt, dass   die Milch nicht dem Separator-   zufliesst, sondern dem Behälter 9 der Pumpe 5.

   Diese drückt dann die Milch in den   Wärmeaustauscher und   
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 Lage, auch die Temperaturen regeln zu können. 



   Die   räumliche   Anordnung der einzelnen Apparate ist naturgemäss ohne Einfluss auf den   Erfindung.,-   gedanken. In   Molkereien   sind aber stets die Raumverhältnisse sehr   beschränkt   und in den weitaus meisten Fällen werden die Apparate in vorhandene Betriebe eingebaut, deren Leistung erhöht werden soll. Es ergeben sich dann in den meisten Fällen Schwierigkeiten wegen Platzmangels. Deshalb   muss   angestrebt werden, den Platz so gut wie möglich auszunutzen. Aus diesem   Grunde   sind bei der vorliegenden Erfindung Hoeherhitzer und Austauscher zu einem Aggregat vereinigt. Der Hocherhitzer und : Röhrenaustauscher sind in einem Rahmen vereinigt ; der   Berieselungsaustauscher   (zweite Stufe) ist auf diesem Rahmen aufgesetzt.

   Dadurch wird ein weiterer, nicht zu   unterschätzender   Vorteil erreicht. nämlich eine viel leichtere Reinigungsmöglichkeit, da alle Apparate von einem Platz aus gereinigt   werden     können.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Erhitzen und Kühlen von Milch od.   dgl.,   bei welchenm ein unmittelbarer Wärmeaustausch zwischen der zufliessenden, zu erwärmenden und der bereits erhitzten, abzukühlenden   Milch   od. dgl. erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang   des wechselweisen Wärmeaustausches beider   
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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeaustausch in einer Stufe durch offene Berieselung, in der andern Stufe durch geschlossene rmspülung in einem Röhrensystem erfolgt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen EMI2.5 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Hocherhitzer und der mehrstufige Wärmeaustauscher zu einem Aggregat vereinigt sind.
AT124966D 1929-01-09 1929-12-11 Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen und Kühlen von Milch od. dgl. AT124966B (de)

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