DE454678C - Verfahren zur Rueckgewinnung von Waerme aus heissen, unter Dampfdruck stehenden Fluessigkeiten (Kesselwasser) - Google Patents

Verfahren zur Rueckgewinnung von Waerme aus heissen, unter Dampfdruck stehenden Fluessigkeiten (Kesselwasser)

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DE454678C
DE454678C DEE32425D DEE0032425D DE454678C DE 454678 C DE454678 C DE 454678C DE E32425 D DEE32425 D DE E32425D DE E0032425 D DEE0032425 D DE E0032425D DE 454678 C DE454678 C DE 454678C
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DEE32425D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/26Automatic feed-control systems
    • F22D5/36Automatic feed-control systems for feeding a number of steam boilers designed for different ranges of temperature and pressure

Description

  • Verfahren zur Rückgewinnung von Wärme aus heißen, unter Dampfdruck stehenden Flüssigkeiten (Kesselwasser). Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur möglichst vollständigen Rückgewinnung der Wärme aus heißen, unter Dampfdruck stehenden Flüssigkeiten aller Art, beispielsweise aus den Kesseln von Lokomotiven, welche in Reparatur gingen. Bisher hat man diese Wärmeinenge in der Weise ausgenutzt, daß man den Kesseldampf und Kesselwasser in Abblasebehälter abgelassen hat, in denen das Frischwasser, das zum Auswaschen der Lokomotive verwendet werden sollte, erwärmt wurde. Da die Temperatur des Auswaschwassers zweckmäßig ungefähr 6o' beträgt, so wurde die Wärme des Abfallwassers nicht genügend ausgenutzt.
  • Durch das vorliegende Verfahren soll nun die bisher mit dem Abdampf und Abwasser verlorengegangene Wärmemenge möglichst el vollständig nutzbar gemacht werden. Voraussetzung für eine möglichst weitgehende Ausnutzung der Dampfwärme ist dabei, daß der Dampf nacheinander mehrere Wärmeaustauschvorrichtungen verschiedener Art durchströmt, weil der Dampf bei der Abgabe der Wärme nicht nur an Temperatur, son-(lern auch an Spannung verliert.
  • Gemäß der Erfindung wird daher der Dampf aus dem Dampfraum des zu entleerenden Kessels zunächst durch einen Dampfspeicher geschickt, und zwar so lange, bis der Dampfdruck aus dem zu entleerenden Kessel, beispielsweise dem Lokomotivkessel, dieselbe Spannung erreicht hat wie der Druck im Dampfspeicher. Da dann eine Aufnahme von Dampf im Speicher nicht mehr stattfindet, so wird nunmehr der Dampf anderen Verbrauchsstellen zugeschickt, die mit niedrigerer Dampfspannung betrieben werden.
  • Man läßt ihn beispielsweise in Heizkörper einer Niederdruckdampfheizung eintreten. Ist auch hier ein Druckausgleich eingetreten, so wird der noch vorhandene Dampf in einen Warmwasserspeicher geschickt, um seine Wärme hier an das Frischwasser abzugeben. In ähnlicher Weise wird auch die Wärme des Abwassers in mehreren Stufen ausgenutzt.
  • Gemäß der Erfindung wird das heiße Wasser aus dem Lokomotivkessel zunächst in einen Warmwasserspeicher geschickt, in dem eine Vorwärmung des Frischwassers stattfindet. Diese Einschaltung des Warmwasserspeichers hat den Vorteil, daß man in der Lage ist, Temperaturschwankungen und einen ungleichmäßigen Zufluß von Abwasser auszugleichen. Erfahrungsgemäß läßt sich aber in einem solchen Warmwasserspeicher nicht die Temperatur des Wärme abgebenden Wassers sehr weit heruntersetzen. Infolgeclessen wird an dem Warmwasserspeicher eine Wärmeaustauschvorrichtung angeschlossen, in welcher das Abwasser im Gegenstrom dem Frischwasser zirkulationsfrei entgegengeführt wird. Die Länge der WärmeaustalLischvorrichtung ist dabei so bemessen, daß (las Abwasser nahezu seine ganze Wärme an das Frischwasser abgibt und die Wärineaustauschvorrichtung mit einer Temperatur verläßt, die nur einige Grade über der Eintrittstemperatur des Frischwassers liegt.
  • A Auf diese Weise ist es also möglich, die im Abdampf -und im Abwasser enthaltene Wärme fast restlos auszunutzen, was mit den bisherigen Einrichtungen nicht möglich war, und zwar erfolgt die Wärmeausnutzung unabhängig von demVerbrauch anWärme durch Einschaltung des Dampfspeichers bz-%v. des Warmwasserspeichers.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Verfahrens die Wärmerückgewinnung aus dem Kessel von reparaturbedürftigen Lokomotiven dargestellt. Selbstverständlich kann dieses Verfahren bzw. die Anordnung auch in anderen Fällen, beispielsweise bei chemischen Fabriken, Zuckerfabriken usw., Anwendung finden, wo ähnliche Verhältnisse in der Abdampferzeugung auftreten können. Die in die Werkstatt einlaufenden Lokomotiven i werden durch die Leitung 2 mit dem Dampfspeicher 3 und durch die Leitung 4 mit dem Warmwasserspeicher 5 verbunden. Es wird also zunächst der noch im Kessel befindliche Dampf durch die Leitung2 in den Dampfspeicher geschickt. Hat sich der Druck in beiden Behältern ausgeglichen, so nimmt der Dampfspeicher keinen Dampf mehr auf. 'Etwa noch vorhandener Dampf muß daher anderweitig verwendet werden. .
  • Dieser Dampf wird durch die Leitung 6 an andere Verbrauchsstellen, beii;P;elswei.#,e in die Heizung 7, geleitet. Ist auch hier Druckausgleich eingetreten, so wird der noch vorhandene Dampf durch die Leitung 8 in den Warmwasserspeicher geschickt, um (las cmgespeiste Wasser weiter zu erwärmen. Das Kondensat, das sich dabei bildet, fließt durch die Leitung 9 zur XCesselspeisevorrichtung. Es ist also auf diese Weise die Dampfwärme voll ausgenutzt.
  • Ist die Dampfentnahme beendet, so wird das heiße ICesselwasser durch die Leitung4 abgelassen. Es geht durch den äußeren Raum 5 des Warmwasserspeichers, in dem eine Wärmeabgabe an den inneren Behälter io, der das Frischwasser enthält, stattfindet. An den Warmwasserspeicher ist eine Wärmeaustauschvorrichtung angeschlossen, die aus dem äußeren Abflußrohr ii und dem inneren ZuflußrGhr 12 besteht. Durch das äußere Rohr fließt also das warme Wasser ab, während das kalte Frischwasser durch die Leitung 12 zustrÖmt. Die Wärmeaustauschvorrichtung muß so lang beniessen sein, daß an der Ausflußstelle das Abwasser die Temperatur des eintretenden Frischwassers annimmt. Es ist zweckmäßig, den Ausfluß des Abwassers durch ein selbsttätiges Ausflußorgan mit Hilfe der Temperaturen des Ab- wassers und des Frischwassers zu regeln.
  • Die Vorschaltung des Warmwasserlspeichers vor die Wärmeaustauschvorrichtung hat den Vorteil, daß diese stets gleichmäßig belastet ist und der Wärmeatistausch unabhängig ist von den ankommenden oder abzunehmenden Wärmemengen, so daß diese Anlage allen Betriebsverhältnissen genügt. Wenn also beispielsweise über Nacht, keine Wärme anfällt, weil Lokomotiven nicht eingehen, so genügt die in dem Warmwasserspeicher aufgespeicherte Wassermenge, um auch während der Nacht stets warmes Wasser zu erzeugen. Wenn andererseits keine Warmwasserentnahme stattfindet, also auch kein Frischwasserzufluß erfolgt, so werden die aus dem Lokomotivspeisewasser frei werdenden Wärmemengen aufgespeichert, wobei durch selbsttätige Regelung dafür gesorgt ist, daß das Abfallwasser nicht ablaufen kann. Der Warmwasserspeicher ist also in der Lage, sowohl Abwasser wie Frischwasser zu speichern.
  • Der Dampfratim des Dampfspeichers ist durch die Leitungen 14 mit der Niederdruckdampfleitung verbunden, so daß auch die hier frei werdenden Wärrnemengen an den übrigen Verbrauchsstellen, wie Heizungen, Abkochanlagen o. dgl., ausgenutzt werden, können. Das heiße Wasser aus dem Dampfspeicher oder aus dem Warmwasserspeicher wird u. a. auch zur Ladung der instand gesetzten Lokomotiven verwandt, um die Zeitdauer der Anheizung abzukürzen. ' -

Claims (2)

  1. PATE NTANSPRÜCHE - i. Verfahren zur Rückgewinnung der Wärme aus heißen, unter Dampfdruck stehenden Flüssigkeiten (Kesselwasser), dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Dampf aus dem Dampfraum des zu entleerenden Kessels in einen Dampfspeicher, dann nach entsprechender Absenkung des Druckes in Niederdruckdampfverbraucher und schließlich in eine Heizvorrichtung eines Warmwasserspeicherts übertritt, worauf nach erfolgter Entspannung das Kesselwasser zunächst in den Warmwasserspeicher geleitet wird, in welchem die Erwärmung des Frischwassers erfolgt, an den sich eine Wärmeaustauschvorrichtung anschließt, in welcher das Abwasser so lange verbleibt, bis es beim Ablaufen annähernd die Temperatur des eintretenden Frischwassers erreicht hat.
  2. 2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfraum des zu entleerenden Kessels (i) mit einem an das Niederdrucknetz angeschlossenen Dampfspeicher (3), durch eine Leitung (6) mit den Niederdruckverbrauchern, durch eine Leitung (8) mit der Heizvorrichtung für das Frischwasser in einem Warmwasserspeicher verbunden ist. 3. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserraum des zu entleerenden Kessels durch eine Leitung (4) mit dem Wasserraum (5) des Warmwasserspeichers in Verbindung steht, an welchen sich eine Wärmeaustauschvorrichtung, welche aus zwei ineinander an-,geordneten Rohren (11, 12) besteht, anschließt, wobei die Zuführung des Frischwassers durch das innere Rohr erfolgt und die Länge der Wärmeaustatischvorrichtung so bemessen ist, daß eine fast vollständige Abgabe der Wärme des Ab- wassers erfolgt.
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