DE381590C

DE381590C - Dampferzeugungsanlage mit einer besonderen Heizfluessigkeit

Info

Publication number: DE381590C
Application number: DEV17811D
Authority: DE
Original assignee: VER DEUTSCHER EISENHUETTENLEUT
Current assignee: VER DEUTSCHER EISENHUETTENLEUT
Publication date: 1923-09-22

Description

Dampferzeugungsanlage mit einer besonderen Heizflüssigkeit. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Dampferzeugungsanlage mit einer besonderen Heizflüssigkeit. Es sind Einrichtungen bekannt, um die unmittelbare Einwirkung der Feuergase auf die Dampfkesselwandungen zu vermeiden, dadurch, daß zunächst eine nur als Wärmeträger dienende Flüssigkeit (Wasser, Salzwasser, Natronlauge, Glyzerin usw.) durch die Feuergase in Röhren, Kesseln u. dgl. erhitzt und dann mittels Rohrleitung zum eigentlichen Dampferzeuger geleitet wird. woselbst sie durch Metallwandungen (Rohrbündel) hindurch ihre Wärme an das zu verdampfende Wasser abgibt.
Die bekannten Anlagen dieser Art haben die Nachteile eines schlechten Wasserumlaufes, der Explosionsgefahr sowie schwer entfernbarer Kesselstein- und Schlammansätze.
L'm diese Nachteile zu vermeiden, sind geinäß vorliegender Erfindung in einem Kessel mit wagerechten Heizröhren außerdem noch senkrecht stehende Rohre eingebaut. in denen die zu verdampfende Flüssigkeit umläuft.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Aufriß und Grundriß dargestellt.
i ist ein Röhrenkessel, dessen achsiale Röhren 2 von den wärmeabgebenden Heizgasen durchströmt werden und die in denn Kesselgefäß eingeschlossene Wärmeübertragungsflüssigkeit erwärmen, diese gibt die aufgenoininene Wärme durch Berührung mit den senkrechten, von der zu verdampfenden Flüssigkeit durchflossenen Röhren 3 an die letztere ab. Die Art der Anordnung und des Anschlusses der beiden Röhrenbündel und die eingebauten Längsflächen .4 ermöglichen einen regen Umlauf der im Kessel i eingeschlossenen Übertragungsflüssigkeit im Sinne der eingezeichneten Pfeile. Die Verdampfung bzw. die Abscheidung der in den senkrechten Röhren 3 gebildeten Dampfblasen erfolgt im Kessel 5, welcher durch die Leitungen 6 und 7 mit den Verdampfungsröhren 3 verbunden ist. Der Umlauf des zu verdampfenden Wassers im Sinne der eingezeichneten Pfeile erfolgt entweder selbsttätig durch den Gewichtsunterschied der beiden Flüssigkeitssäulen in der Zuleitung 7 und der Rückleitung 6, in welchem Falle das Ventil 8 geöffnet wird, oder er erfolgt zwangläufig mittels der Pumpe y. Die senkrechte Anordnung der Röhren erhöht nicht nur den Umlauf der Flüssigkeit im Kessel i, sondern erschwert gleichzeitig den Absatz von Schlamm und Kesselstein.
Um die Verdarnpferröhren 3 ohne Betriebsstörung von Kesselstein reinigen zu können. besitzen die Sammelrohre io mit Blindflanschen verschlossene Stutzen ii; das obere und das untere Sammelrohr i o sind in mehrere durch Blindflanschen 12 gegeneinander abgeschlossene Teile geteilt und jeder dieser Teile durch eine Leitung 13 und ein Ventil 14 mit dem oberen bzw. unteren Hauptsaminelrohr 15 verbunden. Um eine Gruppe der Verdampferrohre 3 zu reinigen, ist nur erforderlich, die zugehörigen Ventile 1.4 zu schließen und die Blindflanschen i i abzuschrauben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dampferzeugungsanlage mit einer besonderen Heizflüssigkeit, die in einem Kessel mit wagerechten Heizröhren erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Kessel mit wagerechten Heizröhren (2) außerdem noch senkrecht stehende Rohre (3) eingebaut sind, in denen die zu verdampfende Flüssigkeit umläuft.