DE418211C - Anlage zum Entleeren, Reinigen und Auffuellen von Lokomotivkesseln - Google Patents

Anlage zum Entleeren, Reinigen und Auffuellen von Lokomotivkesseln

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DE418211C
DE418211C DEM67568D DEM0067568D DE418211C DE 418211 C DE418211 C DE 418211C DE M67568 D DEM67568 D DE M67568D DE M0067568 D DEM0067568 D DE M0067568D DE 418211 C DE418211 C DE 418211C
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Giuseppe De Micheli & Co Fa
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C8/00Filling stations for steam- or pneumatic-accumulator locomotives or motor railcars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

Die Erfindung· betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren, Reinigen und Auffüllen von Lokomotivkesseln.
Es ist bereits vorgeschlagen, das noch unter einem gewissen Druck stehende Kesselwasser von Lokomotiven zur Aufwärmung von frischem Speisewasser sowie nach erfolgtem Abkühlen zum Reinigen des Kessels zu verwenden, und zwar in der Weise, daß das abgelassene, noch heiße Kesselwasser einen Teil seiner Wärme an das Frischwasser abgibt, ohne sich mit diesem zu mischen und dabei bis auf die zur Verwendung als Waschwasser übliche Temperatur herabgekühlt wird.
Die bisher bekannten Anlagen dieser Art sind aber regelmäßig derart ausgebildet, daß sie stets nur eine Lokomotive bedienen können, die dann hintereinander erst entleert, dann gereinigt und schließlich aufgefüllt wird.
Demgegenüber ermöglicht die Erfindung die gleichzeitige Bedienung einer innerhalb der jeweils vorhandenen räumlichen Grenzen beliebigen Anzahl von Lokomotiven dergestalt, daß eine oder auch mehrere Lokomotiven entleert, andere gereinigt und weitere aufgefüllt werden können.
Dieser Erfolg wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das zum Auffüllen dienende Frischwasser und das aus den zu entleerenden Kesseln kommende heiße Kesselwasser, die in an sich bekannter Weise im Gegenstrom zueinander durch die Anlage geführt werden, in genügend großen Behältern aufgespeichert werden und das dabei schon vorgewärmte Frischwasser zur Erzielung einer gleichmäßig hohen Temperatur im Kreislauf durch Wärmeaustauschvorrichtungen getrieben wird, die von dem den Kessel verlassenden Wasser mit seiner höchsten Temperatur durchströmt werden. Infolge der durch die Erfindung gegebenen Aufspeicherung der beiden Wasserarten ist es auch möglich, Kessel zu reinigen und aufzufüllen, ohne daß gleichzeitig oder unmittelbar vorher die Entleerung eines Kessels stattfindet oder stattgefunden hat. Hierzu werden die Entnahmeleitungen in beiden Behältern von Schwimmern getragen, so daß die Entnahme des Füll- wie des Waschwassers in den oberen Wasserschichten der beiden Behälter stattfindet, wo die aufgespeicherten Wassermengen auch nach längerem Stehen ihre höchste Temperatur aufweisen.
Zu der Zeichnung ist die Anlage im Umriß dargestellt.
An den Entleerungshahn der Lokomotive P
wird ein Schlauch A angeschlossen, der die Lokomotive mit dem festen Ablaufrohr der Anlage in Verbindung bringt. Das aus der Lokomotive kommende ungereinigte Wasser hat eine Temperatur von ungefähr 145° und und wird von dem Dampf der Lokomotive in das Ablaufrohr gedrückt, durch das das Wasser in die Vorwärmer B gelangt. In diesen Vorwärmern, die mit dem Kesselwasser beheizt werden, wird das Kesselwasser heruntergekühlt, gelangt dann über einen Regler C in einen Filter D und von diesem in einen Behälter /, der als Waschwasserbehälter dient, da das hier befindliche gereinigte Kesselwasser zum Waschen und Ausspülen des Kessels benutzt werden soll.
Das Frischwasser wird der Anlage durch das Rohr Q zugeführt, das mit einer Wasserleitung, einem Wasserturm o. dgl. in Verbindung steht und das Wasser in kaltem Zustande mit der üblichen Durchschnittstemperatur von vielleicht ι o° empfängt. Das Rohr Q ist an eine an dem Waschwasserbehälter / angedeutete Rohrschlange F angeschlossen, deren Abmessungen derart sind, daß das j durch sie laufende Frischwasser auf eine Tem- j peratur von ungefähr 400 gebracht wird, wo- [ bei also die Temperatur des in dem Behäl- j ter / befindlichen Kesselwassers sinkt. An die Rohrschlange F ist ein Leitungsrohr S angeschlossen, welches in dem Behälter G in ein Auslaßrohr R übergeht. Dieses Auslaßrohr steht mit dem Regler C derart in Verbindung, daß entsprechend dem Durchströmen des Kesselwassers durch den Regler i der Ablauf des Frischwassers durch den I Stutzen R in den Behälter G geregelt wird, so daß die Menge des von beiden Seiten der Anlage zugeführten Wassers, nämlich des Kesselwassers und des Frischwassers, stets in einem bestimmten Verhältnis zueinander steht, um die richtige Ausnutzung der Kesselwasserwärme und die Erreichung einer bestimmten Temperatur des als Speisewasser dienenden Frischwassers sicherzustellen. Das Frisch- I wasser wird aus dem Behälter G von der j Pumpe F mittels einer Rohrleitung S' ent- j nommen und in die Oberflächenvorwärmer B gedrückt, nach deren Durchströmen das Wasser wieder in den Behälter G zurückfließt. Auf diese Weise wird eine wirtschaftlich befriedigende Ausnutzung der Temperatur des Kesselwassers erreicht.
Das Kesselwasser tritt beispielsweise, wievorher bemerkt, mit einer Temperatur von 1450 in ,die Oberflächenvorwärmer B ein und wird hier auf etwa 900 heruntergekühlt. Mit dieser Temperatur gelangt es nach Reinigung im Filter D in den Was chwass erb eh älter /, in dem das Frischwasser, das mit einer Temperatur von ungefähr io° eintritt, die Rohrschlange F durchströmt. Das Frischwasser wird hierbei auf 400 erwärmt und kühlt das Kesselwasser in dem Behälter / von 900 auf ungefähr 6o° herunter. Das Frischwasser tritt also mit einer Temperatur von 400 in den Behälter G ein und wird dann mittels der Pumpe F und der Leitung S' durch die Oberflächenvorwärmer B gedrückt, wo es auf ungefähr 8o° erwärmt wird. ,
Das gereinigte Kesselwasser wird dann zum Waschen der Lokomotivkessel benutzt, indem es mittels der Pumpe M und einer an den Schwimmer N' angeschlossenen Rohrleitung T aus dem Waschwasserbehälter / abgesaugt und unter Zwischenschaltung des Windkessels H durch die Leitung 7 zum Waschen der Lokomotive, am besten unter einem Druck von 8 Atm., fortgedrückt wird. Das frische Kesselspeisewasser des Behälters C wird durch eine Pumpe L und eine sich an den Schwimmer N anschließende Leitung 5 unter Zwischenschaltung des.Windkessels K. zweckmäßig mit demselben Druck von 8 Atm. zum Füllen des Kessels angesaugt und weitergedrückt.

Claims (2)

Patent- Ansprüche:
1. Anlage zum Entleeren, Reinigen und Auffüllen von Lokomotivkesseln, durch welche das abgelassene Kesselwasser und das zum Auffüllen bestimmte Frischwasser zum Wärmeaustausch im Gegenstrom hindurchgeführt werden, ohne miteinander vermischt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kesselwasser nach Durchgang durch einen Vorwärmer (B) und einen Reiniger (D) in einem Behälter (/) als Waschwasser aufgespeichert wird, den das Frischwasser in einer Rollschlange (F) durchläuft, um vorgewärmt in einen Speisebehälter (G) zu gelangen, dessen Inhalt mittels einer Pumpe im Kreislauf durch die Vorwärmeranlage (B) getrieben wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme des Speisewassers und des Waschwassers aus ihren Speichern (G und /) mit Hilfe von durch Schwimmer (N, N') getragenen, nahe der Wasseroberfläche mündenden Entnahmeleitungen erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM67568D 1919-11-28 1919-11-28 Anlage zum Entleeren, Reinigen und Auffuellen von Lokomotivkesseln Expired DE418211C (de)

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