DE99807C - - Google Patents

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DE99807C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/06Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with receptacles external to, but in free communication with, the boilers and adapted to move up and down in accordance with change in water level

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich entsprechen die alten Lokomotiven wegen ihrer kleinen Leistung den bestehenden Verkehrsverhältnissen nicht mehr. Der Betrieb mit solchen Lokomotiven ist auch nicht sicher, wenn die volle fcraftleistung derselben in Anspruch genommen wird.
Dieser Uebelstand liefse sich natürlich dadurch beseitigen, dafs man die alten Lokomotiven durch neue, leistungsfähigere ersetzt. Hierzu würde aber, abgesehen von dem bedeutenden Kostenaufwande, auch ein sehr grofser Zeitraum erforderlich sein.' Nach der vorliegenden Erfindung soll die Sicherheit und Regelmä'fsigkeit des Betriebes mit verhältnifsmäfsig geringen Ausgaben dadurch herbeigeführt werden, dafs man die Leistungsfähigkeit der alten Lokomotiven erhöht. Das erfolgt durch eine Einrichtung, mittelst welcher eine Vergröfserung der Dampfbildungsfähigkeit des Kessels herbeigeführt wird.
Diese Einrichtung beruht auf der Erwägung, dafs es während des Aufenthaltes der Züge auf den Stationen und beim Befahren von Strecken mit Gefälle oder auch theilweise auf horizontalen Strecken gar nicht erforderlich ist, die ganze Heizfläche des Kessels auszunutzen. Andererseits genügt die vorhandene Heizfläche nicht für starke und lange Steigungen, bei denen der Dampfverbrauch ein sehr grofser ist. Wenn man nun im ersteren Falle den überflüssigen Dampf aufspart, um denselben für den letzteren Fall zur Verwendung zu bringen, so kann man die Dampfentwickelungsfähigkeit des Kessels, ohne ihn zu vergröfsern, besser ausnutzen.
Wie die Zeichnung veranschaulicht, ist über dem Lokomotivkessel ein besonderer Behälter A angeordnet, welcher mit dem Kessel durch drei mit eingeschalteten Hähnen oder anderen geeigneten Abschlüssen versehene Rohrleitungen in Verbindung steht. Von diesen führt das Rohr b, welches mit dem. Hahn b1 versehen ist, von dem , unteren Theile des Behälters A in den Wasserraum des Lokomotivkessels. Das mit dem Hahn c1 versehene Rohr c verbindet den oberen Theil des Behälters mit dem Dampfdom, und das Rohr α mit Abschlufs a1 führt nach einem der Injecteure. Je nach den Raumverhältnissen können anstatt eines Behälters auch mehrere auf dem Kessel angeordnet werden, und wenn die Belastung der Lokomotive schon zu grofs sein sollte, so kann die Aufstellung der Wasserbehälter auch auf dem Tender und die Verbindung derselben mit der Lokomotive durch entsprechend gebogene Rohre erfolgen.
Die Handhabung und Wirkung der Einrichtung sind nun folgende. Beim Aufenthalt auf einer Station, oder wenn auf der Strecke in den genannten Fällen Dampf gespart werden kann, öffnet man den Hahn α1, um die Luft aus dem Behälter A auszublasen.
Allmälig öffnet man dann auch den Hahn b1, damit Wasser aus dem Kessel in den Behälter treten kann. Wenn aus dem Injector Dampf austritt, der Behälter also von Luft entleert ist, wird der Hahn α1 wieder geschlossen. Nach- ■ dem das aus dem Lokomotivkessel in den Behälter A eingetretene Wasser seinen höchsten, an dem Wasserstandsglas d ersichtlichen Stand
erreicht hat, wird der Hahn b1 geschlossen und der Hahn c1 geöffnet, um Dampf in den Behälter einzulassen.
Wenn beim Fahren des Zuges auf starken und langen Steigungen eine Senkung des Wassers im Kessel unter den niedrigsten Stand eintritt, öffnet man den Hahn b^ so lange, bis sich der Wasserstand im Kessel durch das aus dem Behälter ausfliefsende erhitzte Wasser ergänzt hat.
Das Nachfüllen des Behälters mit warmem Wasser geschieht in derselben Weise, wie die erste Füllung.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs die beschriebene Einrichtung bei gröfserer Inanspruchnahme der Lokomotive nicht nur heifses Wasser liefert, für dessen Erwärmung bis zu der dem normalen Dampfdrucke entsprechenden Temperatur besondere Kosten kaum erforderlich sind, sondern es wird auch die Dampfverschwendung für den Injectorenbetrieb bei der Kesselspeisung mit Wasser aus dem Tender vollkommen vermieden. Die Dampfcylinder können also beim Befahren starker und langer Steigungen mit ganzer Füllung arbeiten, d. h. mit anderen Worten, die Leistungsfähigkeit der Lokomotiven der genannten Art hat sich vergröfsert.
Der Inhalt des Behälters A ist gleich dem Inhalt der Wasserschicht zwischen dem höchsten und niedrigsten Wasserstand im Kessel gedacht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verbindung eines geschlossenen Wasserbehälters mit einem Lokomotivkessel derart, dafs ein Theil des unter dem Dampfdruck des Kessels stehenden Wassers diesem Behälter zugeführt wird, um bei sich bietender Gelegenheit durch überschüssigen Kesseldampf auf der Temperatur des Kesselwassers erhitzt erhalten und im Bedarfsfall dem Kessel wieder zugeführt zu werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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