DE443341C - Anlage zur Rueckgewinnung der Waerme stillgesetzter Kessel - Google Patents

Anlage zur Rueckgewinnung der Waerme stillgesetzter Kessel

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DE443341C
DE443341C DEE32744D DEE0032744D DE443341C DE 443341 C DE443341 C DE 443341C DE E32744 D DEE32744 D DE E32744D DE E0032744 D DEE0032744 D DE E0032744D DE 443341 C DE443341 C DE 443341C
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heat
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boilers
pressure
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DEE32744D
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HANS EYCK DIPL ING
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HANS EYCK DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K15/00Adaptations of plants for special use
    • F01K15/02Adaptations of plants for special use for driving vehicles, e.g. locomotives
    • F01K15/025Adaptations of plants for special use for driving vehicles, e.g. locomotives the vehicle being a steam locomotive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Anlage zur Rückgewinnung der Wärme stillgesetzter Kessel. Die Erfindung betrifft einte Anlage zur Rückgewinnung der Wärme der in Dampferzeugern aller Art nach AuBerbetriebs-ertzwng vorhandenen Dampf- und Wassermengen. Beispielsweise fallen in Eisenbahnwerkstätten, in welche reparaturbedürftige Lokomotiven einlaufen, große Wärmemengen an, die bisher in sehr unvollkommener Weise ausgenutzt wurden. Man schickte bisher deal Dampf in einen Wärmespeicher oder eine Wärmeaustaus,chvorrichtung, wobei er entspannt wurde und- seine Wärme an das Heiz- oder Auswas.chwa.sser abgab. Das verunreinigte Kesselwasser wurde durch eine Filteranlage geschickt und gab. nach der Reinigung, bei der es allerdings erhebliche Abkühlung erleidet, ebenfalls seine Wärme an Frischwasser ab. Diese Anlagen waren meist einstufig ausgeführt, so daß weder das Druckgefälle dies Dampfes noch das Wärmegefälle des Wassers voll ausgenutzt wurde.
  • Durch die Erfindung still nun. die Dampfwärme auch bei sinkender und ganz geringer Spannung und nach Entdampfung des. Kessels auch die Wärme des Kesselwassers in besserer Weise nutzbar gemacht werden. Der Dampf wird, solange er höhere Spannungen besitzt, einer Dampfkraftmaschine zugefübrt, deren Abdampf in die Niederdruckleitungzum Heizen, Anwärmen und .ähnlichen Zweckerz geführt wird. Erst wenn der Dampf sich bis auf eine bestimmte Mindestgrenze, der Mindesteintrittsspannung der Kraftmaschine, verringert hat, wird durch eine selbsttätige Vorrichtung der stillgesetzte Dampfkessel von der Kraftmaschine abgeschaltet und der Dampf von geringerer Spannung Wärmeaustauschvorrichtungen zugeführt.
  • Auch das heiße Wasser wird gemäß der neuen Erfindung dadurch besser ausgenutzt, daß es als Schmutzwasser bereits zum Wärmeaustausch herangezogen wird, so daß die kostspielige Filteranlage erspart wird und ein Wärmeverlust auf dem Weg vom stillgesetzten Kessel bis zur Wärmeaustaus:chvorrichtung nur in ganz geringem Maße eintritt.
  • Die Anlage wird demgemäß so gestaltet, daß also die Wärme stillgesetzter Kessel in drei zeitlich nacheinanderfolgenden Stufen ausgenutzt wird: zuerst der hochgespannte Dampf in einer Kraftmaschine, dann. der niedriggespannte Dampf in Wärmeaustauschanlagen und schließlich das Schmutzwasser, ebenfalls in Wärmeaustauschvorrichtungen.
  • Nicht in allen Fällen wird der Dampf aus dem stillgesetzten Kessel ausreichen, um besonders im Winter die sämtlichen Wärmestellen einer Anlage, wie Heizung, Abko:chanlagen, Badeeinrichtungen u. dgl., mit Wärmte zu versehen. Auch schwankt naturgemäß die Zufuhr von Wärme aus den stillgesetzten Kesseln. Beispielsweise werden meine Reparaturwerkstatt für Lokomotiven die Lokomotiven in unregelmäßiger Folge einlaufen. Es kann deshalb. weiter der Dampf aus den stillgesetzten Kesseln zunächst auch einem Dampfspeicher zugeführt werden, der mit der Dampfkraftmaschine in Verbindung steht. Außerdem kann zu diesen zu entdampfenden Kesseln eine Hochdruckkesselanlage parallel geschaltet werden, welche in Zeiten. geringer Dampfzufuhr aus den stillgesetzten Kesseln Dampf an die Kraftmaschine abgeben kann.
  • Da nun aber der Dampf aus der Hoch:-druckkesselanlage immer mit annähernd gleichmäßiger Spannung der Dampfkraftmasclv.ne zugeführt wird, während .anderseits die Spannung in der Leitung, welche an die abzudampfenden stillgesetzten Kessel angeschlossen ist, erheblich schwankt, je nach der noch vorhandenen Dampfwärmemenge, so werden in die Dampfleitungen selbsttätig wirkende Absperrorgane eingeschaltet, die so miteinander verbunden sind, daß einmal die Dampfzufuhr aus der Leitung der stillgesetzten Kessel bei Erreichung einer bestimmten Mindestspannung abgesperrt werden kann, anderseits dann aber auch selbsttätig die Dampfzufuhr von der Hochdruckkesselanlage eingeschaltet wird. Sind gleichzeitig mehrere Lokomotivkesisel zur Dampfentnahme angeschlossen, so wird unter Umständen, der Druck in den Kesseln so verschieden sein., daß verhindert werden mu13, .daß der Dampf aus. dem einen Lokomotivkessel in den andern Übertritt. Es gehen deswegen vom Dampf= entnahmestutzen der Lokomotive zwei Leitungen aus, von denen die eine den hochgespannten Dampf der Dampfkraftmaschine zuführt, während durch die andere Leitung der Dampf dann, wenn eine niedrige Spannung erreicht wird, den anderen Verbrauchsstellen, beispielsweise Heizung, Warmwasserbereitung u. dgl., zugeführt wird. Man ist dadurch in der Lage, je nach Umschalten der Absperrorgane das Entdampfen der einzelnen Lokomotiven unabhängig von den anderen vornehmen zu können.
  • Die Zeichnung stellt den. Schaltplan der Dampfverwertungsanlage für eine Lokomotivwerkstatt dar.
  • Die in die Werkstatt einlaufenden Lokomotiven i werden zunächst an die Leitung angeschlossen, und der in der Lokomotive vorhandene Dampf hoher Spannungen wird der Turbine 3 zugeführt. Der Abdampf aus der Turbine geht dann durch die Leitung zu den Heizanlagen 5. Die Turbine ist mit einer Dynamomaschine 6 gekuppelt, die durch die Leitung 7 auf das Hausnetz 8 arbeitet, welches außerdem an die Speiseleitungen io, beispielsweise einer überlandzentrale, angeschlossen ist.
  • In die Leitungen sind die Zähler i i und 12 eingeschaltet. Der Dampf aus den Lokomotivkesseln kann aber auch durch die Leitung 13 zunächst in einen Wärmespeicher 14 gehen und gelangt erst von hier aus zur Turbine. Das hat den Vorteil, d'aß die Turbine mit einer konstanteren Spannung- arbeiten kann, als wie das beim Abdampf der Lokomotivkessel der Fall ist, wo der Druck allmählich von etwa 12 auf ¢ atü sinkt. Dabei muß die Turbine stets mit -gleicher Umdrehungszahl laufen. Ist der Druck unter einen bestimmten Wert, also q. atü, gesunken, der nicht mehr zum Betrieb der Turbine ausreicht, weil der Gegendruck für die Heizanlage 2 atü beträgt, so wird -die Leitung 2 stillgelegt, und der niedergespannte Dampf geht durch die Leitung 15 in den Warmwasserbereiter 16. Das. Kondensat läuft in den Behälter 17. Der Warmwasserbereiter kann auch noch von der Heizleitung 4. aus durch die Leitung 18 gespeist werden. Das auf diese 'Weise erzeugte heiße Wasser wird durch die Leitung i 9 den Verbrauchsstellen zugeführt oder es gelangt beispielsweise durch die Leitung 2o in den Behälter 2 i, von dem aus. durch die Leitung 22 die betriebsfähigen Lokomotiven wieder mit heißem Wasser gefüllt werden.
  • Das aus dem Lokomotivkessel i anfallende heiße Kesselwasser, das natürlich verunreinigt ist, geht nach vollständigem Abdampf der Lokomotive durch die Leitung 23 in den Wänneaustauscher 2¢, um auch hier noch ausgenutzt zu werden.
  • Da nun eine derartige Werkstatt für die Heizanlage besonders in den kalten Wintermonaten mehr Dampf verbraucht, als, die einkommenden Lokomotiven hergeben, so muß auch die Werkstatt noch mit einer Heizkessel:-anlage 25 versehen sein. Von dieser Heizkes,selanlage geht Dampf von hoher Spannung, etwa i o atü, durch die Leitung 26 in, die Turbine 3 und erst von hier aus in die Heizanlage. Die Turbine muß also so eingerichtet sein, daß sie mit Dampf verschiedener Anfangsspannung arbeitet, und außerdem müssen in die Leitungen 2 und 26 Absperrorgane eingeschaltet sein, die ein selbsttätiges Zu- und Abschalten der Dampfleitungen ermöglicht; denn es, muß natürlich verhindert werden, daß Dampf aus, dem Kessel 25 etwa in die Lokomotive i strömt, wenn der Druck in der Leitung a schon unter die Spannung des Kessels 26 gesunken ist. .Das zu verhindern, sind also in den Leitungen 26 und 2 die Absperrorgane 27 und 28 vorgesehen, deren Bewegung durch die Umsteuervorrichtung 29 voneinander abhängig ist.

Claims (3)

1'ATrNTAXsrRücHE: i. Anlage zur Rückgewinnung der Wärme stillgesetzter Kessel, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Dampf zunächst eine Dampfkraftmaschine und erst nach Absinken des Druckes unter die Mindesteintritts-spannung der Kraftmaschine Vorrichtungen zum Anwärmen von Flüssigkeiten gespeist werden, wonach das verunreinigte Kesselwasser in eine Wärmeaustauschvorrichtung geleitet wird, in der es, ohne einem Reinigungsprozeß unterworfen zu werden, seine Wärme an das Heizwasser abgibt.
2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgespannte Dampf einem allen stillgesetzten Kesseln (i) gemeinsamen Wärmespeicher (14) zugeführt wird, welcher einer Hochdruckkesselanlage (25) parallel geschaltet ist, und von dem aus, der Dampf über eine Dampfkraftmas.chine (3) in das Niederdrucknetz (¢) gespeist wird:.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung (26) von der Kesselanlage (25) zur Kraft-' mas.chine (3) ein selbsttätiges Absperrorgan (27) geschaltet ist, das mit einem zweiten Absperrorgan (28) in der Zuleitung (2) vom Wärmespeicher (i.4) zur Kraftmaschine (3) in Verbindung steht, um ein Rückströmen von Dampf aus der Kesselanlage (25) in die stillgesetzten Kessel (i) zu verhindern. q.. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den zu entleerenden Kesseln (i) mehrere wechselweise zu benutzende Dampfleitungen (2, 15) zur Dampfkraftmaschine (3) bzw. zum Wärmespeicher (14) einerseits und zu dem Heißwasserbehälter (16) andererseits gehen, um mehrere unter verschiedenem Druck stehende Kessel gleichzeitig entdampfen zu können.
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