DE509597C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Restbieren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von RestbierenInfo
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- DE509597C DE509597C DED51412D DED0051412D DE509597C DE 509597 C DE509597 C DE 509597C DE D51412 D DED51412 D DE D51412D DE D0051412 D DED0051412 D DE D0051412D DE 509597 C DE509597 C DE 509597C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12H—PASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
- C12H1/00—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
- C12H1/12—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
- C12H1/16—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
- C12H1/18—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Restbieren Den Gegenstand der Erfindung bilden ein Verfahren und eine Einrichtung zum Aufarbeiten von Restbieren, welche durch die Berührung mit Luft infiziert sind und sich nicht ohne weiteres zum Verschnitt mit frischem Bier eignen. Das bisher angewandte Pasteurisieren dieser Restbiere gibt dem Bier, weil dasselbe verhältnismäßig längere Zeit hoch erhitzt bleibt, leicht einen Kochgeschmack. Darüber hinaus eignen sich die Pasteurisieranlagen bekannter Art besser für einen ununterbrochenen Betrieb, während es hier darauf ankommt, gelegentlich anfallende Biermengen unmittelbar wieder aufzuarbeiten.
- Die bekannten Verfahren sind für das Aufarbeiten und Pasteurisieren von nur gelegentlich anfallenden, verhältnismäßig geringen Mengen von Restbieren zu teuer und umständlich.
- Wenn auch das Anheizen der Vorrichtungen zum Pasteurisieren für den kontinuierlichen Betrieb keine große Rolle spielt, so würde doch für verhältnismäßig geringe Mengen der Arbeits- und Materialaufwand viel zu groß werden.
- Beim Erfindungsgegenstand hingegen dient dieselbe Einrichtung sowohl zum Erwärmen als auch zum Kühlen des Bieres. Es wird nur in dem einen Falle Dampf, im anderen Falle Kühlwasser durch dieselbe Anlage hindurchgeschickt. Das kann bedenkenlos geschehen, ohne Rücksicht auf die Wärmeverluste, welche durch das Anheizen der gesamten Einrichtung und deren Abkühlung eintreten, weil es sich ja nur um einen zeitweiligen Betrieb handelt. Andererseits wird durch den Umstand, daß Heiz- und Kühlanlage aus denselben Mitteln bestehen, wesentlich an Mitteln gespart. Durch den der Erfindung zugrunde liegenden Erfindungsgedanken, das Bier durch die Anlage im Kreislauf, und zwar je nach Bedarf in wiederholtem Kreislauf zu bewegen, kann ein bestimmter Temperaturgrad sowohl für das Erwärmen als auch für das Abkühlen innegehalten werden, weil die Zeitspanne, während welcher das Bier der Behandlung unterzogen wird, beliebig verlängert oder verkürzt werden kann, im Gegensatz zu den bekannten Pasteurisierapparaten, bei welchen die Züflußmenge auf die Zeiteinheit bezogen, gleich groß sein muß.
- Gemäß der Erfindung werden die Restbiere durch Rohrschlangen, welche in einem beheizten Kessel liegen, hindurchgedrückt und in einen Sammelkessel geleitet, der mit einer an die Rohrschlange angeschlossenen Pumpe in Verbindung steht, so daß das im Sammelkessel befindliche Bier erneut durch die Heizleitung hindurchgeschickt werden kann, was so lange geschieht, bis ein Temperaturgrad von 65' C erreicht ist, worauf statt Dampf durch den Heizbehälter Kühlwasser geleitet wird, und zwar so lange, .bis das ständig pulsierende Bier auf etwa q.° C abgekühlt ist. Das Bier kann dann mittels derselben Pumpe durch Umsteuerung der Umlaufrichtung aus dem Behälter herausgepumpt werden, oder es kann auch statt dessen in bekannter Weise durch den Druck der frei gewordenen Kohlensäure aus den Kesseln und Leitungen herausgedrückt werden. Man hat es auf diese Weise in der Hand, die gewünschten Temperaturgrade genau zu erreichen, das gesamte Bier gleichmäßig zu erhitzen, und sobald das geschehen ist, den Abkühlungsprozeß einzuleiten, wobei man auch hier die Temperaturregelung in der Hand hat.
- Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
- Eine Pumpe a ist mit einem Y-förmigen Rohrstrang f versehen, wovon der eine Strang f, in den Boden eines Behälters e mündet, während an dem anderen Strang f 2 die Zuflußleitung angeschlossen werden kann. Hinter den Abzweigen befindet sich ein Dreiwegehahn g, durch welchen die eine oder andere Abzweigleitung mit der Leitung f in Verbindung gebracht werden kann. Der Strang f ist der Saugstrang der Pumpe. Von dieser führt ein Druckstrang c zu einem Schlangenrohrsystem, das in einem Kessel d untergebracht ist. Am Ende führt ein Rohrstrang h in einen Kessel e, in welchem sich keine Rohre befinden. Der Kessel d wird durch eine Dampfzuleitung i und eine Dampfableitung h von dem Heizdampf durchspült. Ebenso mündet in den Kessel d eine Kühlwasserleitung 1, deren Ablauf m am unteren Ende des Kessels d sich befindet. Es sind an dem Kanal die üblichen Vorrichtungen, wie Sicherheitsventil, Manometer, Wasserstandsanzeiger, Thermometer u. dgl., vorgesehen.
- Beim Betriebe wird der Rohrabzweig f, an einen Behälter mit Restbier angeschlossen,. und es wird der Dreiwegehahn g so gestellt, daß die Verbindung mit dem Pumpengehäuse a hergestellt ist. Die Pumpe befördert das angesaugte oder zufließende Bier durch die Leitung c und durch die Schlangenleitung, welche im Behälter d liegt. Gleichzeitig wird die Heizung angestellt. Das Bier gelangt durch die Leitung hin den Kessel e. Ist in den beiden Behältern d und e eine genügend große Menge Bier vorhanden, so wird der Zuleitungshahn g geschlossen und der Dreiwegehahn g so eingestellt, daß der Abzweig f, mit dem Rohr f in Verbindung steht. Nunmehr fördert die Pumpe das vorgewärmte Bier aus dem Behälter e wieder zurück durch die Heizrohrschlangen, und zwar geschiehtdas solange, bis das Bier auf 6.5' C erhitzt ist. Sodann wird die Dampfzufuhr abgestellt und die Kaltwasserleitung angeschlossen, wobei das Bier in gleicher Weise wie bisher durch die Einrichtungen pulsiert, bis es auf 4° C abgekühlt ist. Nun wird wieder der Rohrabzweig f, mit einem Lagerfaß o. dgl. verbunden und unter Abschaltung des Rohrstranges f so eingestellt, daß die Rohrabzweige f, und f, miteinander in Verbindung stehen. Das Bier wird dabei durch den Druck der frei gewordenen Kohlensäure restlos aus den Leitungen herausgedrückt. Dabei kann auch ein in der Rohrleitung c liegender Hahn 7z zum Ablaufen des Bieres benutzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Pasteurisierverfahren zum Aufarbeiten von Restbieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Biere unter ständigem Umpumpen innerhalb ein und derselben Behälter zunächst erhitzt und alsdann abgekühlt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Leitung sowohl zum Erhitzen als auch zum Abkühlen dient, indem das Rohrsystem in der ersten Zeithälfte als Dampfleitung, in der zweiten Zeithälfte als Kühlwasserleitung dient. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und -2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch eine Pumpe und Rohrleitungen miteinander verbundene Kessel vorgesehen sind, wovon der eine Kessel (d) als Heiz- und Kühlkessel, der andere Kessel (e) als Sammelkessel dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED51412D DE509597C (de) | 1926-10-07 | 1926-10-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Restbieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED51412D DE509597C (de) | 1926-10-07 | 1926-10-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Restbieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509597C true DE509597C (de) | 1930-10-10 |
Family
ID=7053360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED51412D Expired DE509597C (de) | 1926-10-07 | 1926-10-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Restbieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509597C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1146116A1 (de) * | 2000-04-15 | 2001-10-17 | Warsteiner Brauerei Haus Cramer GmbH & Co. KG | Verfahren zur Pasteurisation von Getränken, insbesondere Bier |
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1926
- 1926-10-07 DE DED51412D patent/DE509597C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1146116A1 (de) * | 2000-04-15 | 2001-10-17 | Warsteiner Brauerei Haus Cramer GmbH & Co. KG | Verfahren zur Pasteurisation von Getränken, insbesondere Bier |
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