DE350790C - Schiffsluftheizung mit Abgasverwertung - Google Patents

Schiffsluftheizung mit Abgasverwertung

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DE350790C
DE350790C DE1921350790D DE350790DD DE350790C DE 350790 C DE350790 C DE 350790C DE 1921350790 D DE1921350790 D DE 1921350790D DE 350790D D DE350790D D DE 350790DD DE 350790 C DE350790 C DE 350790C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63JAUXILIARIES ON VESSELS
    • B63J2/00Arrangements of ventilation, heating, cooling, or air-conditioning
    • B63J2/12Heating; Cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)

Description

  • Schiffsluftheizung mit Abgasverwertung. Uin den Brennstoffverbrauch auf Schiffen herabzusetzen, ist verschiedentlich versucht worden, die Abgaswärme von C)1- und Gasniaschnen oder die Rauchgaswärme von Hochdruckkesseln für Heizzwecke auszunutzen. Bei der Ausführung dieser Anlagen lehnte man sich an die auf dem Lande befindlichen Anlagen an Mittels der genannten heißen Gase konnte Heizdampf, Heizwasser oder Heizluft erzeugt werden.
  • Die Erzeugung von hochgespanntem Heizdampf für die auf Schiffen üblichen 'Mittel-oder Hochdruckdampfheizungen hat jedoch den Nachteil, daß die Heizflächen der Abgasverwerten bei der verhältnismäßig geringen Temperatur der Ab- und Rauchgase sehr groß und infolgedessen die Anlagen teuer und schwer werden. Derartige Abgasverwerter für Hochdruck- oller Mitteldruckdampf müssen mit den gleichen Armaturen und Speisevorrichtungen wie unmittelbar gefeuerte Hochdruckdampfkessel versehen werden und bedürfen, wie diese, ständiger Wartung.
  • Demgegenüber ist die Erzeugung von Heizwasser mit einfacheren und billigeren Apparaten, die so gut wie gar keine Wartung benötigen, möglich. Die Anwendung der Warmwasserheizung auf Schiffen scheitert aber gewöhnlich, ungeachtet ihrer sonstigen Vorteile, an.der Schwierigkeit der zentralen Entwässerung und der dadurch besonders stark auftretenden Einfriergefahr. Ferner liegt .die Gefahr vor, daß die Mannschaft mißbräuchlich das Wasser aus den Heizkörpern zum Waschen benutzt.
  • Für die Erzeugung von Heizluft mittels Ab- oder Rauchgase sind; wie für Hochdruckdampf, große Heizflächen erforderlich. Außerdem besteht beim Undichtwerden der Heizflächen die Gefahr der Verunreinigung der Luft durch Abgase und somit die Gefahr der Kohlenoxydvergiftung.
  • Alle diese Mängel können dadurch beseitigt werden, daß die Abwärme der Gase zunächst zum Erhitzen von Wasser benutzt wird, dessen Wärme dann auf die Heizluft übertragen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anlage ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Die zu verwendenden heißen Gase werden durch das Rohr _A zugeführt, das sich in .die beiden Rohre C und S gabelt. Zwischen beiden -ist eine Klappe B angeordnet, durch die man die Gase nach Bedarf in die Rohre C und S verteilen oder mir in das eine oder das andere schicken kann. Das Rohr C mündet in einen Abgasverwerter D, der z. B. wie ein Röhrenkessel gebaut ist. Wenn die Abgase durch die Röhren dieses Verwerters hindurchgeschiclct werden, wird ihre Abwärme an .das Heizwasser übertragen. Die abgekühlten Gase werden durch die Rohre E und G nach außen geleitet. In das Rohr G mündet auch das von dem Zuleitungsrohr A abgezweigte Rohr S, das als Umleitungsrohr dient, wenn der Abgasverwerter nicht benutzt werden soll. An der Eininündungsstelle ist eine Klappe G angeordnet. Das in dem Abgasverwerter erzeugte Heizwasser strömt durch das Rohr H zu einem Lufterwäraner M, der gleichfalls als Röhrenkessel ausgebildet sein kann, überträgt hier die Wärme an die mittels des Ventilators L durchgeblasene Luft und kehrt abgekühlt durch die Leitung K zum Abgasverwerter zurück, uin .dort von neuem erwärmt zu werden. Die im Lufterwärmer- erzeugte Heizluft wird durch die Hauptleitungen N und 0 in die zu heizenden Räume verteilt.
  • Der Kreislauf des Heizwassers durch den Abgasverwerter und den Lufterwärmer geschieht durch natürliche Schwerkraftwirkung. Bei größeren Entfernungen oder ungünstiger Lage der Apparate kann der Kreislauf auch durch eine Pumpe bewirkt werden.
  • Der Abgasverwerter ist im unteren Teile noch mit einem Dampfmantel P mit Dampfanschluß 0 und Kondenswasseranschluß R versehen, damit das Heizwasser auch mit Hochdruckdampf erwärmt werden kann, wenn vorübergehend keine oder zuwenig Abwärme verfügbar ist.
  • Bei .dieser Ausführung ist die größte Einfachheit und Betriebssicherheit der Abgasverwertung mit allen Vorzügen der Luftheizung verbunden. Die Umschaltung von Abgas- auf Dampfheizung erfordert lediglich das Öffnen eines Dampfventils, denn die Klappen Bund F können immer auf den Abgasverwerter geschaltet sein. Die Schaltung des Dampfventils und der Klappen kann auch in Abhängigkeit von der Heizwasser- oder Lufttemperatur selbsttätig erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schiffsluftheiziuag mit Abgasverwertung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärme der Gase zunächst auf Heizwasser und von diesem erst auf die Heizluft übertragen wird.
  2. 2. Schiffsluftheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erwärmung des Heizwassers dienende Abgasverwerter gleichzeitig mit einer Einrichtung für Dampfheizung versehen ist, um das Heizwasser erwärmen zu können, wenn keine oder zuwenig Abwärme vorhanden ist.
DE1921350790D 1921-03-19 1921-03-19 Schiffsluftheizung mit Abgasverwertung Expired DE350790C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0023229A1 (de) * 1979-07-25 1981-02-04 Kurt Tonk Vorrichtung zur Erwärmung der Schwerölladung auf Tankschiffen
EP0126395A1 (de) * 1983-05-16 1984-11-28 Johann-Stephan Reith Verfahren und Vorrichtung zum Stauen eines schwitzwasser-gefährdeten Gutes

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0023229A1 (de) * 1979-07-25 1981-02-04 Kurt Tonk Vorrichtung zur Erwärmung der Schwerölladung auf Tankschiffen
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