DE414960C - Dampfkesselanlage mit mehreren in einer gemeinsamen Feuerung angeordneten Kesseln fuer verschiedene Spannungen - Google Patents

Dampfkesselanlage mit mehreren in einer gemeinsamen Feuerung angeordneten Kesseln fuer verschiedene Spannungen

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B33/00Steam-generation plants, e.g. comprising steam boilers of different types in mutual association

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfkesselanlage mit mehreren in einer gemeinsamen Feuerung angeordneten Kesseln für verschiedene Spannungen. Die Erfindung betrifft eine Dampfkesselanlage mit mehreren Vorder- und Hinterkesseln, bei denen getrennte Dampf- und Wasserräume vorhanden sind. Durch die Trennung der Räume voneinander soll es ermöglicht werden, Dampf verschiedener Spannung zu erzeugen und anderseits die Kesselanlage den schwankenden Bedürfnissen eines Betriebes in bezug auf Dampferzeugung für Kraft-, Koch- und Heizzwecke anzupassen. Durch diese Ausbildung der Kesselanlage wird es ferner ermöglicht, Dampf von besonders hoher Spannung zu erzeugen. Die Kesselanlage soll insbesondere in ihrem Hochdruckteil so durchgebildet sein, daß man beispielsweise hier Dampf von Zoo Atm. erzeugt, den man dann in der Hochdruckstufe einer entsprechend ausgebi'_deten Turbine nutzbar macht. Es ist augenscheinlich, daß, wenn es gelingt, Kessel und Turbine mit einem derartig hohen Druck zu betreiben, man dann vorhandene Krafterzeugungsanlagen in der Leistungsfähigkeit erheblich steigern kann, ohne daß hierfür viel Grundfläche oder Raum gebraucht wird.
  • Um die Erzeugung von Hochdruckdampf den jeweiligen Verhältnissen anzupassen und hierdurch also die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu heben, kann gemäß der Erfindung der Hochdruckkessel durch Einsetzen von Schiebern aus dem Strom der Heizgase ganz oder teilweise ausgeschaltet werden.
  • Bei der Ausführung einer Kesselanlage mit derartig hohem Druck erfordert ferner die Ausbildung des Hochdruckteils besondere Sorgfalt, und es müssen für den Hochdruckkessel daher auch neue Formen geschaffen werden. Der Hochdruckkessel muß aus ganz einfachen Teilen zusammengesetzt sein, und es ist insbesondere dafür Sorge zu tragen, daß die Verbindungsstellen der einzelnen Teile, die geschweißt sind, den hoch erhitzten Feuerungsgasen nicht unmittelbar ausgesetzt werden. Auch ist die Einrichtung so getroffen, daß man den ganzen Hochdruckkessel aus der Kesselanlage herausheben kann, um ein Auswechseln, ohne daß darunter der Betrieb leidet, zu ermöglichen.
  • Der Hochdruckkessel besteht im wesentlichen aus einem Wasserröhrenkessel mit sehr starkwandigen Röhren, in denen eine verhältnismäßig geringe Wassermenge hoch erhitzt wird. Die Röhren enden in gemeinsamen Sammelräumen, und die Schweißstellen zwischen Röhren und Sammelgefäß sind durch Umlegen mit Schamotte der Einwirkung der Feuergase entzogen.
  • Die Anordnung von Schutzstoffen an den Verbindungsstellen zwischen Rohr und Sammelbehälter ist an sich bekannt. Gemäß der Neuerung wird der Schutzstoff (Schamottematerial) fest mit dem Kessel verbunden, während' er mit dem Kesselmauerwerk nicht in unmittelbarer Verbindung steht, so daß -also die Schamotteumhüllung mit dem Kessel zusammen aus dem Kesselmauerwerk herausgehoben werden kann.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Anlage dargestellt.
  • Abb. i stellt den Querschnitt, Ahb.2 den Längsschnitt, Abb.3 einen Grundrißschnitt dar.
  • Abb. 4. zeigt einen mehrteiligen Schamotteschieber.
  • Eine Feuerungsanlage d erzeugt die Heizgase für die drei Kesselteile zusammen. Zu beiden Seiten dieser Feuerung sind die Kesselteile i, 2, 3 angeordnet, deren Oberkessel i durch Dampfsammler 4 und Verbindungsrohre 5 miteinander verbunden sind. Die Teile i bis 5 bilden die Hochdruckanlage; die Mitteldruckanlage und Niederdruckanlage werden durch bekannte Kessel gebildet. Die Wände 12 umschließen die Teile i, 2, 3 und bilden Feuerzüge. Die Ober- und Unterkessel i und 2 sind durch geeignetes Füllmaterial 7 isoliert, so daß sie von den Feuergasen nicht berührt werden. Es hat dieses den Zweck, die Kesselteile i und 2 durch zu starkes Erhitzen durch die Feuergase nicht zu schwächen und sie dadurch für sehr hohe Drücke geeigneter zu machen, und insbesondere die Schweißstellen, an denen die Rohre 3 in den Kesselteilen i und 2 befestigt sind, gegen den Zutritt der Feuergase zu schützen.
  • Der Durchmesser der Kessel i und 2 wird so groß gehalten, daß man gerade noch die Rohre 3 von innen einwalzen kann, also etwa 25o bis 400 mm. Die Röhrenbündel 3 bestehen aus nahtlos gezogenen Stahlrohren, die selbst bei starker Beheizung durch die direkten Feuergase noch Drücke von etwa Zoo Atm. aushalten können. Dampfsammler 4 und Verbindungsrohre 5 liegen außerhalb der Feuergase. Die Rohre 3 werden in die Ober- und Unterkessel erst eingewalzt und dann autogen eingeschweißt. Ober- und Unterkessel sind ebenfalls nahtlos gezogene Rohre, die Böden werden eingeschweißt. oder aufgeschraubt. Für einen kräftigen Wasserumlauf innerhalb des Kessels ist durch Anbringung der Rücklaufrohre io gesorgt. Durch Einschieben von Schamotteschiebern, die aus einzelnen Steinen bestehen (Abb. 4), in die Schlitze 8 und Herausnehmen von Schiebern aus den Schlitzen 9, die den unmittelbaren Zutritt der Heizgase zu dein Mitteldruckkessel verhindern, können die Heizgase gezwungen werden, das Rohrenbündel 3 ganz oder nur zum Teil zu bestreichen, und man hat es hierdurch auch in der Hand, die Leistungsfähigkeit des ersten Kesselteiles zu regeln. Durch vollständigen Verschluß der öffnungen 8 durch Schamotteschieber hat man es ferner in der Hand, den ersten Kesselteil ganz den Einwirkungen der Heizgase zu entziehen.
  • Die Regulierungsorgane dürfen nur aus Schamottematerial bestehen, da alles andere von den heißen Feuergasen zerstört werden würde. Man nimmt deshalb ganze Schamotteschieber oder die in Abb. 4 dargestellten einzelnen Steine, die leichter zu handhaben sind. Diese Steine erhalten zweckmäßig keilförmige Rillen und Vorsprünge, damit sie gut ineinandergreifen und abdichten. Mit einem Haken kann man in die Löcher 15 eingreifen und die Steine herein- und herausbringen. Der ganze erste Teil der Kesselanlage i bis 5 ist so ausgebildet, daß man ihn bei auftretenden Störungen nach Lösung einiger Flanschen der anschließenden Rohrleitungen ganz aus den Zügen herausziehen kann. Durch einfaches Verschließen der so entstandenen Offnungen im Mauerwerk, etwa durch Auflegen von Schamotteplatten, kann dann die übrige Kesselanlage weiter betrieben werden.
  • Die Feuergase, die mit ihrer höchsten Temperatur an die Röhrenbündel 3 treten, überstreichen letztere nur auf kurzem Wege. Sie treffen nach Verlassen der Röhrenbündel 3 auf die überhitzer 6, um dann in den ersten Zug der Mitteldruckanlage einzutreten. Auf diesem kurzen Wege verringert sich die Temperatur der Gase von beispielsweise i 3oo° C auf iooo° C. Es ist also auf dem Heizgaswege durch das Röhrenbündel 3 nur eine verhältnismäßig geringe Abkühlung erfolgt.
  • Um die Festigkeit der Ober- und Unterkessel i und 2 zu erhöhen, sind dieselben noch mit Panzerringen 22 umgeben. Diese Ringe werden warm aufgezogen und geben dem ersten Kesselteil eine hohe Sicherheit gegen den inneren Druck. Das Überdruckventil 23 öffnet sich selbsttätig vor Erreichung des höchsten Druckes in i und läßt den überschüssig erzeugten Dampf durch Leitung 2.1 in den Wasserraum des zweiten Kesselteils (Mitteldruckanlage) oder in den Wasserraum des dritten Kesselteils (Niederdruckanlage) strömen, wodurch diese Kesselteile eine Erwärmung ihrer Wasserinhalte erfahren und das Abblasen des überschüssig erzeugten Dampfes im Kesselteil i bis 5 durch das Sicherheitsventil vermieden wird.
  • Hinter dem ersten Kesselteil i bis 5 ist ein Überhitzer 6, hinter dem zweiten Kesselteil ein t'berhitzer e angeordnet.
  • Der Weg der Heizgase ist durch die Pfeile gekennzeichnet. Die Heizgase bestreichen nacheinander den ersten Teil der Kesselanlage, besonders das Rohrenbündel 3, den L berhitzer 6, Röhrenbündel c mit Teilen der Oberkessel a und Unterkessel b, den :Mantel der Hinterkessel f in zwei Zügen, um dann in den Rauchgaswärmefänger oder den Schornstein zu entweichen. Diese Heizgasführung ist entgegengesetzt dem Strom des Speisewassers und ergibt daher eine gute Ausnutzung der Feuergase innerhalb des Kessels.

Claims (5)

  1. PATENT-AN-SPRÜCHE: i. Dampfkesselanlage mit mehreren in einer gemeinsamen Feuerung angeordneten Kesseln für verschiedene Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckkessel durch Einsetzen von Schiebern aus dem Strom der Heizgase ganz oder teilweise ausgeschaltet werden kann.
  2. 2. Dampfkesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem oder mehreren Teilen bestehende Hochdruckkessel so ausgebildet ist, daß die Kesselteile im ganzen während des Betriebes aus der Kesselanlage entfernt werden können.
  3. 3. D.ampfkesselanlage nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckkessel zu beiden Seiten der Feuerung, der Mitteldruckkessel auf der Rückseite der Feuerung angebracht ist, wobei die die Feuerung abschließenden Wände seitlich und auf der Rückseite öffnungen tragen, in die Schieber aus Schamotte o. dgl. eingesetzt werden können.
  4. 4. Dampfkesselanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schamotteschieber aus einzelnen, winkelförmig' ineinandergreifenden Teilen bestehen.
  5. 5. Dampfkesselanlage, bei welcher der Hochdruckkessel aus starkwandigen Rohren gebildet wird, deren obere und untere Enden in Sammelbehältern enden, dadurch .gekennzeichnet, daC das in bekann',ei Weise zum Schutz der Verbindungsstellen zwischen Rohr und Sammelbehälter dienende Schamottematerial fest mit dem Kessel verbunden ist, so daß es mit dem Kessel zusammen aus dem Kesselmauerwerk herausgehoben werden kann.
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