DE752915C - Verfahren zur Erzeugung von Pechkoks in Koksofenanlagen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Pechkoks in Koksofenanlagen

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Publication number
DE752915C
DE752915C DEK155369D DEK0155369D DE752915C DE 752915 C DE752915 C DE 752915C DE K155369 D DEK155369 D DE K155369D DE K0155369 D DEK0155369 D DE K0155369D DE 752915 C DE752915 C DE 752915C
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DE
Germany
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coke
pitch
distillation
production
liquid
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Expired
Application number
DEK155369D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr-Ing E H Koppers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Pechkoks in Koksofenanlagen Das Hauptpatent 705 576 bezieht sich auf -die Erzeugung von Pechkoks in Koksofenanlagen, denen das zu verkokende Gut flüssig zugeführt wird, wobei Gruppen von Koksöfen mit Einrichtungen zum Destillieren von Pech zNNecks Gewinnung von Hartpech abwechseln. Die Pechdestillationseinrichtungen liegen oberhalb der Verkokungsöfen und sind durch verstellbare Fülleitungen unmittelbar mit den Koksöfen verbunden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung in der Herstellung von Pechkoks gemäß dem Hauptpatent. Die. Erfindung besteht darin, die bei der Destillation von Weichpech zu Hartpech, bei der Verkokung von Hartpech sowie auch die sonstigen bei ähnlichen Destillationsvorgängen, beispielsweise der Petroleumdestillation, anfallenden Öle und die Rückstände der Hochdruckhydrierung in ein dem Hartpech ähnliches Erzeugnis überzuführen, das für die Verkokung in feuerfesten Ofenkammern geeignet ,ist.
  • Es wurde festgestellt, daß es weder mit der bekannten, Behandlung des Durchleitens heißer inerter Gase noch mit einer ebenfalls an sich bekannten Oxydation durch heiße Luft oder anderer sauerstoffhaltiger Gase möglich war, derartige Öle für die Verkokung in feuerfesten Ofenkammern geeignet zu machen. Durch die Oxydation der Öle tritt sein e Umlagerung ein, wobei der Pech- oder Koksrückstand sich steigert. Die Öle sind jedoch noch zu leicht, um ohne stark-.- Schaumbildung in die Ofenkamm,°r eingefüllt werden zu können. Erst durch eine aiisclili,eß.end-e Behandlung tiiit li-zißen inerten Gasen läßt sich eine Eindickung so weit vornehmen, daß ein Überschäumen der Öle während des Einfüllens in die Ofenkammer vermieden wird.
  • Die Erfindung besteht demnach in der vereinigten Anwendung der beiden für sich in der Einzelanwendung bekannten Maßnahmen, wobei diese gemäß der Erfindung in einer Einrichtung nach dem Haul>tpat-ent derart vorgenommen werden, daß das flüssige Gut in den oberhalb der Verl:ol:ungsöfen angeordneten Destillationseinrichtungen zunächst durch Durchleiten von Sauerstoff oder satierstofthaltigen Gasen, wie Luft oder Luft-Rauchgas-Gemisch, nach entsprechender Auflieizung ozvdiert und sodann durch Durchl)laseii von hocherhitzten Rauchgasen, mit -; iner Temperatur von etwa Cool C so weit destilliert wird, daß der Inhalt der Destillierblase, der dein Inhalt -einer Iioksofenkammer entspric`lit, unmittelbar darauf heißflüssig in die Ofenkammereingefüllt werden kann, ohne daß das Gut in der Ofenkammer überschäumt.
  • Durch das erfindungsgemäß.-- Verfahren ist es nunmehr möglich geworden, die erwähnten Rückstandsöle in gewinnbringender Weise aufzuarbeiten und in Pechkoks überzuführen, wobei die einzelnen Arbeitsvorgänge in vorteilhafter Weise unter Ausnutzung der bei den einzelnen Vorgängen erzeugten Wärine erfolgen, so daß die bei jedem Vorgang erzeugten Temperaturen für den nächsten Arbeitsgang erhalten bleiben.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann die das Ausführungsbeispiel des Hauptpatents bildende Anlage dienen, worauf hi"erirnit Bezug genommen wird.
  • Die die Destillationseinrichtung des flüssigen Guts bildenden Blasen besitzen eine solche Größe, daß die Füllung derselben bis zu etwa '=;s des Behälters der Menge entspricht, die jeweils nach Beendigung der V orbeliandlung der Füllung einer Ofenkammer entspricht.
  • Die Behandlung des Flüssigguts geht nun in der Weise vor sich, daß zunächst die Blasen entwed;rr durch Durchleiten von heißen Verbrennungsgasen durch den 1lantelrauin der Blasen oder auch durch Einleiten von beißen Verbrennungsgasen durch die Blasenfüllung mittels der in diese tauclicnd-:n Rohre beheizt werden. Nachdem die zur Einleitung des Oxydationsvorgangs erforderliche Temperatur erreicht ist, wird Sauerstoff, Luft oder ein Ltift-Rauchgas-Geiniscli in die Blasenfüllung geleitet. Dabei steigert sich (1-e Temperatur, die in geeigneter Weise geregelt wird, beispielsweise durch Bemessung der durchzuleitenden sauerstoffhaltigen Gasmengen. Ist die Oxydation weit genug fortgeschritten, so wird Rauchgas von einer Temperatur von etwa 600' C durchgeleit:t. Dieser nunin.:hr eingeleitete Destillationsvorgang wird dann abgeschlossen, wenn das flüssige Gut so weit ein @edicla ist. d, h. einen so hohen I?rw-eichungspunkt besitzt, dal; der Inhalt der Blase in die heil,)- Isoksofenkammer in eilrein Zeitraum von etwa 2 Stunden allmählich abgelassen «erden kann, oliii.-- daß es schäumt.
  • Ist dieser Zeitpunkt err.: ficht, :o wird der am Bod:u der Blase vorgesehene Ablauf g;-öffnet und das heißflüssige I-Iar thech über die verstellbare X'erteil@erl.°itting in die zu füllende Ofenkammereingebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von PeclikokS in Isoksofenanlagen aus den bei der Destillation von Weichpech, bei der kokung von Hartpech und ähnlich-:n DestillationsvorgängCn anfallenden Ölen, wobei das zu verkokende Gut der Ofenkammer flüssig zugeführt wird, nach Patent 705 37ö, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Gut in den Destillationseinrichtungen zunächst durch Durchleiten von Sauerstoff, Luft oder eines Luft-Raticligas-G,emisc'li,es nach entsprechender Aufheizung oxydiert und sodann durch Durchblasen von heißen Rauchgasen so weit destilliert wird, daß das Beißflüssig in die Ofenkammer einzufüllende Gut nicht überschäumt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgend-, Druckschritten in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Wir. i =73 9=7 Zeitschrift »Glückauf« \r. a7 v. 3. 7. 1937, SS.622.
DEK155369D 1939-08-17 1939-08-17 Verfahren zur Erzeugung von Pechkoks in Koksofenanlagen Expired DE752915C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256651B (de) * 1957-12-14 1967-12-21 Verkaufsvereinigung Fuer Teere Verfahren zur Herstellung eines Kokses mit anisotropen Eigenschaften und kristalliner Orientierung durch Verkoken von Hartpech
DE1257738B (de) * 1957-08-14 1968-01-04 Verkaufsvereinigung Fuer Teere Verfahren zur Herstellung von Pechkoks

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1273927A (en) * 1918-05-29 1918-07-30 Jean Rosen Process of manufacture of an agglutinant for coatings.

Patent Citations (1)

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