DE711460C - Herstellung von aktivem Gasruss - Google Patents

Herstellung von aktivem Gasruss

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DE711460C
DE711460C DEK143059D DEK0143059D DE711460C DE 711460 C DE711460 C DE 711460C DE K143059 D DEK143059 D DE K143059D DE K0143059 D DEK0143059 D DE K0143059D DE 711460 C DE711460 C DE 711460C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/52Channel black ; Preparation thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Herstellung von aktivem Gasruß Werden in bekannter Weise brennbare, ge- gebenenfalls vorerhitzte Gase, gegebenenfalls unter Zumischung von Rauchgas, durch oder über flüssige oder verflüssigte, gegebenenfalls vorerhitzte Gemische hochsiedendar aromatischer Kohlenwasserstoffgemische, z. B. Teere eder Teeröle bzw. deren Fraktionen, geleitet und die entstehenden Gasgemis#e unter beschränkter Luftzufuhr zu aktivem Gasruß ver-' brannt, so hat es sich gezeigt, daß bei dem Beladen 3vasserstoffhaltiger Gase, gegebenenfalls im Gemisch mit Rauchgasen, mit einem z. B. zwischen 2 5 o und 400' siedenden Anthracen,51 leicht Verstopfungen der zur Rußerzeugung dienenden Brenner und Leitungen eintreten, woraus sich Unzuträgglichkeiten, wic-Ungleichmäßigkeiten und schlechte Qualität des erzeugten Gasrußes, ergeben. Diese Verstopfungen in den Leitungen traten insbesondere dann ein, wenn die Ten#peraturen in dem zum Beladen des Trägergases mit den aromatischen Kohlenivasserstoffdämpfen dienenden Beladungsgefäße so hoch gehalten wurden, daß gleichzeitig mit den unter 300' siedenden, in der Haup tsache aus Acenaphthen und seinen Begleitkörpern bestehenden ölbestandteilen auch noch größere Mengen der über 3oo2 siedenden ölbestandteile von dem Gas mitgenommen -wurden. Die Erfindung schafft hi#r-,virksameAbhilfe, undzwar grundsätzlich dadurch, daß das Beladen des je- weils verwendeten Trägergases mit den hochsiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffen bei stufenweise . steigenden Temperaturen durchgeführt wird. Dies gilt insbesondere für die Verwendung von Teerölen die über 2 5 0' sieden und die ein verhältnismäßig weites Siedeintervall besitzen, wie z. B. Anthracenöl. Leitet man die Vergasung der hochsiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffe bzw. das Beladen des Trägergases durch Einstellen geeigneter Temperaturen sowohl des Trägergas-es vor Eintritt in das Beladungsgefäß als auch des zu, vergasenden öles im B.clad-dilgsgefäß derart, daß aus dem öl zunächst nur die unter :3oo' siedenden Bestandteile und erst danach die über 300' siedenden Bestandteile entfernt werden, so treten die eingangs geschilderten Verstopfungen in denLeitungen und Brennern und ihre Folgeerscheinungen nicht mehr auf. Im Einzelfalleerfolgt die Durchführung des Verfahrens auf Grund einer Siedeanalyse des aus dem Büladungsgefäß austretenden öles.
  • Das neue Verfahren kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, was im nachstehenden an Hand einiger Beispiele erläutert ist.
  • So kann man z. B. eine größere Menge öl bei einer Temperatur im B eladungsgefäß von etwa iSo' mit einem Gas von einer Temperatur von etwa 16o' miteinander in Berührung bringen, etwa. indem man das Gas im Gleich- oder Gegenstrom über das öl führt, bis die unter 3oo' siedenden Bestandteiliel aus dein öl entfernt sind. Das aus dem Beladungsgefäß austretende öl wird dabei so lange wieder in den üleinlauf ohne Frischölzusatz hineingehen, bis dieser Punkt erreicht ist. Alsdann kann sowohl die öltemp eratur im Beladungsgefäß (bis auf etwa 250') wie auch die Temperatur des züi beladenden Trägergases (bis zu etwa 270-) erhöht werden, ohne daß Verstopfungen der Leitungen und Brenner auftreten.
  • Das neue Verfahren kann auch noch soverwirklicht werden, daß man dem öl nach dem Durchgang durch den Beladungsbehälter bei Temperaturen, wie sie oben genannt wurden, stets eine geringe Menge frischen Öles zumischt, die in der 2vIen,-e etwa dem durch das Beladen heraus#genommenen Anteil unter300-entspricht, und kann auf diese Art und Weise eine größere Menge an Öl von den darin entb ZD haltenen, unter 300- siedenden Bestandteilen befreien, bevor man die indemÜlenthaltenen, über 300- siedenden Bestandteile zum Beladen benutzt.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die in den eben genannten Beispielen angeführten Temperaturen in ihrer absoluten H#öhe abhängig sind von den jeweiligen StrÖmungsverhältnissen von Gas und öl sowie von der Zusammunsetzung des öles im Einzelfall. Es konnte durch Versuche nachgewiesen werden, daß die Güte des bei diesem fraktionierten #'erdampfen aus beiden Fraktionen gewonncnen Rußes einerseits durchaus gleichmäßig, andererseits aber der Güte der bisher erhalte-Gasruße bedeutend überlegen war, und zwar dadurch, daß gemäß der Erfindung ]ede Kon densatbildung in den Leitungen und Verstop: fungen mit Sicherheit vermieden werden.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPR UCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von aktivem Gasruß durch Leiten brennbarer, gegebefalls vorerhitzter Gase, gegebenenfalls unter Zumischung von Rauchgas, durch oder über -flüssige oder verflüssigte, gegebenenfalls vorerhitzte Gemische och-II , h siedender aromatischer Kohlenwasserstoff-#emische und Verbrennen der entstehenden Gasgemische unter beschränkter Luftzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß das Beladen der Trägergas,e mit den hochsiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffen bei stufenweise steigenden Temperaturen durchgeführt -wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch Clekennzeichnet, daß aus einem zwischen 25o und 4oo' siedenden Antracen-öl durch Einhalten entsprechender Temperaturen des Trägergases und des öles das Träger--uas anfangs mit den unter 3oo' undspäter I' mit den über 300 -' siedenden Bestandteilen des öles beladen wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch "el,-ennzeichnet, daß öl bei einer Temp-cratur im Beladungsgefäß von etwa iSo' mit einem Trägergas von etwa 16o' bis zur Herausnahme der unter 300' siedenden ölbestandteile in Berührung g, ebracht und danach die ültemperatur im Beladungsgefäß bis auf etwa -25o' und die Temperatur des Trägergases bis auf etwa 2270# erhöht wird, wobei zweckmäßig das aus dem Beladungsgefäß austretende öl ohne Frischölzusatz wieder dem Belad-ungsgefäß zugeführt wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem öl nach dem Verlassen des Beladungsgefäßes vor dem Zurückführen in das Beladungsgefäß eine Menge Frischbl zugesetzt wird ', die etwa der Menge des durch Beladen des Trägergases herausgenommenen, unter 3oo# siedenden Anteils entspricht.
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