DE656805C - Verfahren zum Carburieren von Gas - Google Patents

Verfahren zum Carburieren von Gas

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DE656805C
DE656805C DEW96675D DEW0096675D DE656805C DE 656805 C DE656805 C DE 656805C DE W96675 D DEW96675 D DE W96675D DE W0096675 D DEW0096675 D DE W0096675D DE 656805 C DE656805 C DE 656805C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/18Modifying the properties of the distillation gases in the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Carburieren von Gas Das Verfahren bezieht sich auf Brenngase, die im vorgewärmten Zustande zur Verbrennung kommen und mit den bei Lufttemperatur festen, leicht verflüssigbaren, zwischen Zoo und 400° C verdampfenden Teerdestillationsrückständen, wie Anthracenrückstände und Rohnaphthalin, die wegen der starken Verunreinigung in Zerstä@uberbrennern nicht verbrannt werden können, als wohlfeilen Kohlenw asserstoffen angereichert werden sollen.
  • Diese Teerrückstände lassen sich nicht, wie z. B. Gasöl, in der Glühhitze auf ölgas verarbeiten, weil man dann aus ihnen über ;8o% festen Kohlenstoff und neben einigen Prozent Kohlenwasserstoffgas in der Hauptsache Wasserstoff in Gasform erhält. Wegen der leichten Kohlenstoffabscheidung vertragen diese Teerrückstände auch keine Erhitzung auf den je nach ihrer Zusammen Setzung zwischen Zoo und 400° C liegenden Siedepunkt.
  • Es ist bekannt, daß man diese Teerrück; stände ohne Zersetzungsgefahr beiUnterdruck oder in Wasserdampfmischung (sog. Vakuumverdampfung) ohne Zersetzungsgefahr bis auf den Pechrest verdampfen kann.
  • Ebenfalls ist bekannt, daß man im Leuchtgas .die leuchtkräftigen Kohlenwasserstoffdämpfe unter Einhaltung bestimmter Temperaturen und Druckverhältnisse erhalten kann.
  • Diese bekannten Verfahren haben ,aber zur Voraussetzung, daß entweder der Verdampfungsraum auf einem unter dem atmosphärischen Druck liegenden Druck gehalten werden muß, bzw. der Kohlenwasserstoffdampf stark durch Wasserdampf verdünnt ist oder daß der Träger des Kohlenwasserstoffdampfes das aus der Steinkohlendestillation gewonnene teure Leuchtgas ist. Gemäß der Erfindung werden kohlenwasserstoffarme bzw. -freie brennbare Gase mit Dämpfen von obengenannten Teerrückständen ohne Schwierigkeit carburiert, wenn man berücksichtigt, daß die zu verdampfenden Teerrückstände wegen der Neigung zur Kohlensboffabscheidung keine Erhitzung auf den je nach ihrer Zu.sammen,-setzung zwischen 200 und 400° C liegenden Siedepunkt vertragen, sich aber leicht und ohne Zersetzung bis auf die Pechreste verdampfen lassen, wenn man sie im Gegen;-strom zu einem auf Zoo bis 400° C erhitzten Gas durch einen Verdampfungsrajum in. so dünner Schicht fließen läßt, daß der nicht verdampfte flüssige Pechrest nur :einige Minuten der Verdampfungstemperatur ausgesetzt ist. Regelt man den Durchlguf von Gas und Flüssigkeit so, daß das Gas den Verdampfungsraum in übersättigtem Zustande verläßt, und überträgt man die Verdampfungswärme nicht unmittelbar auf die Verdampfungsfläche, sondern nur auf das Gas, so erhält man eine wirksame Verdampfung ohne Zersetzung der Teerrückstände und ein um 4ooo bis 5ooo kcal je Kubikmeter angereichertes Gas bzw. ein Gas.-Dampf-Gemisch, dessen Kohlenstoffgehalt je Kubikmeter um 0,4 bis 0,5 kg erhöht ist. Wegen dieses hohen Kohlenstoffgehaltes in Verbindung mit dem erhöhten Heizwert ist dieses Gas besonders geeignet zum Schmelzen von Guß2isen, zur Herstellung von Eisenschwamm, zur Ruß.-.
    erzeugung, zum Härten bzw. Vergüten y@5s,
    Stahl.
    Da das Gas den Verdampfer in über
    tigtem Zustande verläßt,- so besteht die CMM
    fahr, daß bei Temperaturverlusten in den Zuleitungen und in den Brennern vor der Entzündung eine Kohlenwasserstoffkondensation eintritt. Diese Gefahr wird dadurch vollständig vermieden, daß nur ein Teil des zur Verbrennung kommenden Gases durch den Verdampfer geleitet wird, so daß sich hinter dem Verdampfer kohlenwasserstofffreies und übersättigtes Gas mischen und ein in bezug auf Kohlenwasserstoffdampf ungesättigtes Gas-Dampf-Gemisch durch die Zuleitung zum Brenner strömt.
  • Beispiel io cbm Brenngäs (Generatorgas, Wassergas, Koksofengas o. a.) werden auf 25o° C erhitzt. Hiervon werden 7,5 cbm durch einen Verdampfer ,geleitet, den im Gegenstrom zum Gas verflüssigtes Rohnaphthalin oder verflüssigte Anthracenrückstände auf Platten in dünner Schicht durchfließen, so daß .diese 7,5 cbm Gas etwa q. kg Kohlenwasserstioffdämpfe aufnehmen. Der Verdampfer ist mantelbeheizt, so daß die Verdampfungswärme im Betrage von etwa Zoo kcal an das Gas entsprechend dem Temperaturabfall infolge
    ,mpfung übertragen wird. Der nicht ver-
    tupfte Rest läuft als flüssiges Pech aus dem
    7,e'üdampfer ab. Die um etwa io % mit dein
    tupf übersättigten 7,5 cbm Gas werden
    beim Verlassen des Verdampfers mit den 2,5 cbm reinen Gases gemischt, so daß der Sättigungsgrad nach der Mischung $2,5% beträgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Carburieren von vorgewärmtem Gas mit Dämpfen von Rohnaphthalin oder Anthracenrückständen, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Destillationstemperatur der zu verdampfenden Kohlenwasserstoffe erhiizte Gas die in dünner Schicht in geschmolzenem Zustande fließenden Kohlenwasserstoffe im Gegenstrom überströmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas im Verdampfer mit den Kohlenwasserstoffdämpfen gesättigt ,oder übersättigt wird, um nach Austritt aus dem Verdampfer mit einer solchen Menge des gleichen vorgewärmten Gases gemischt zu werden, daß das Gemisch in bezug auf den Kohlenwasserstoffdampf ungesättigt ist.
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