DE543955C - Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffrohoelen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffrohoelen

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DE543955C
DE543955C DES65449D DES0065449D DE543955C DE 543955 C DE543955 C DE 543955C DE S65449 D DES65449 D DE S65449D DE S0065449 D DES0065449 D DE S0065449D DE 543955 C DE543955 C DE 543955C
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Germany
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oil
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Expired
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DES65449D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Gerdien
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G31/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by methods not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0403Solvent extraction of solutions which are liquid with a supercritical fluid
    • B01D11/0407Solvent extraction of solutions which are liquid with a supercritical fluid the supercritical fluid acting as solvent for the solute

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Koblenwassorstoffrobölen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffrohölen durch Behandlung mit überhitztem Wasserdampf unter Druck. Bisher war bei diesem Verfahren der angewandte Druck ziemlich gering.
  • Nach der Erfindung wird der Druck so hoch gewählt, daß eine Zersetzung des Öles in niedermolekulare Verbindungen trotz der hohen Temperatur verhindert wird. Dazu sind meist Drücke von etwa 100 Atm. und mehr, aber auch wesentlich höhere Drücke notwendig. Die Temperatur muß im allgemeinen höher sein als 2000 C; vielfach ist es zweckmäßig, sie bis zur kritischen Temperatur des Wasserdampfes und darüber hinaus zu steigern.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung werden ähnliche Ergebnisse erzielt wie bei der Behandlung des Öles durch Schwefelsäure.
  • Es ist zwar bereits bekannt, Kohlenwasserstoffrohöle bei Anwesenheit eines komprimierten Gases und einem Druck von 50 bis 200 Atm. zu behandeln. Dieses Verfahren verwendet aber andere Ausgangsstoffe und arbeitet ohne überhitzten Wasserdampf. Es hat im wesentlichen den Zweck, hochsiedende Kohlenwasserstoffe, die mit Kohle gemischt sind, durch eine vollständige Spaltung in niedrigsiedende organische Verbindungen umzuwandeln. Demgegenüber werden bei dem Reinigungsverfahren nach der Erfindung nur Kohlenwasserstoffrohöle als Ausgangsmaterial und zur Reinigung hocherhitzter Wasserdampf verwendet und eine Spaltung des Oles möglichst vermieden. Es ergibt sich ein beständiges Öl, das z. B. als Schmiermittel für Hochdruckdampfanlagen geeignet ist.
  • In der Abbildung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Mit I ist ein Metallgefäß bezeichnet. 4 ist ein Rohr, welches in dieses Gefäß hineinragt und in dem die eigentliche Behandlung des Öles vor sich geht. Das zu behandelnde Öl wird durch entsprechenden Druck durch die Leitung 2 zugeführt. Der zur Behandlung dienende Wasserdampf strömt aus der Düse in das Rohr 4 und mischt sich dabei innig mit dem zu reinigenden Öl. Das Rohr 4 wird von dem Heizmantel 5 umgeben, damit es geheizt werden kann, um die Temperatur in dem Rohre entsprechend hoch zu halten. Das in diesem Rohr behandelte Öl gelangt dann in den Innenraum des Gefäßes 1.
  • Die schwereren Öle setzen sich am Boden des Gefäßes nieder und können durch die Leitung 6 abgelassen werden. Der eingeführte Wasserdampf und die bei der Behandlung entstehenden Zersetzungsprodukte sowie die leichter flüchtigen Öle werden durch die Rohrleitung 7 in den Kühler 8 geleitet.
  • Die Wirkung des Verfahrens nach der Erfindung zeigt sich dadurch, daß aus dem Ausgangsprodukt ein Öl wesentlich hellerer Färbung bei einer beträchtlich größeren Ausbeute als bei den bekannten Verfahren gewonnen wird. Es wurde beispielsweise mexikanisches Rohöl, dessen Lichtdurchlässigkeit bei 1 mm Schichtdicke im Bereich von 600 bis 700 (L etwa 100/0 betrug, nach dem Verfahren gemäß der Erfindung mit überhitztem Wasserdampf behandelt bei etwa I00 atü und einer Temperatur von 42o C. Durch die Behandlung ergab sich ein Öl, dessen Lichtdurchlässigkeit im gleichen Wellenlängenbereich über go 9'0 betrug. Dabei betrug die Ausbeute etwa 95 Ojo an Destillat. Bei einer nur geringen Nachbehandlung üblicher Art erhält man atif diese Weise ein klares, helles Ö1.
  • Die bei der Behandlung gegebenenfalls auftretende Krackung ist äußerst gering. Die Siede- und Destil]ationskurven von Ausgangsprodukt und Destillat stimmen weitgehend überein. Das spezifische Gewicht wird durch die Behandlung nur wenig geändert. Es betrug z. B. beim Ausgangsprodukt 0,842 und beim Destillat o, 833. Die Säurezahl wurde von i,6i (Ausgangsprodukt) auf 1,45 (Destillat) und die Verseifungszahl von 4,36 auf 2,18 vermindert. Die Behandlung ergibt also außer der auffallenden Besserung der Lichtdurchlässigkeit und einer Steigerung der Ausbeute auch eine Besserung der sonstigen für das Altern des Öles maßgebenden Eigenschaften.
  • Die günstige Wirkung ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß der hocherhitzte Wasserdampf in der Lage ist, reaktionsfähigen Wasserstoff an das Öl abzugeben.
  • Dazu tritt auch eine oxydierende Wirkung.
  • Dabei ist das Verfahren billiger als die Schwefelsäurebehandlung, weil eine kostspielige nachträgliche Behandlung zum Entfernen von Säureresten überflüssig oder bis auf einen geringen Rest eingeschränkt wird. Die Befreiung des Öles vom Wasser kann mit erheblich einfacheren Mitteln als bei der Schwefelsäurebehandlung durchgeführt werden. Außerdem ergibt sich noch ein anderer Vorteil: Eine Reihe von Bestandteilen, die aus den Rohölen in vielen Fällen gewonnen werden sollen, z. B. Diphenole und wachsartige Bestandteile, sind mit dem Wasserdampf zusammen leichter flüchtig und daher leichter von den Rohölen zu trennen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffrohölen mittels hocherhitzten Wasserdampfes unter Anwendung von Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Öles mit dem Wasserdampf bei Drücken von etwa 100 Atm. erfolgt.
DES65449D 1924-03-19 1924-03-19 Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffrohoelen Expired DE543955C (de)

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