DE15862C - Verfahren, um Weidenruthen im Winter schälbar zu machen - Google Patents

Verfahren, um Weidenruthen im Winter schälbar zu machen

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DE15862C
DE15862C DENDAT15862D DE15862DA DE15862C DE 15862 C DE15862 C DE 15862C DE NDAT15862 D DENDAT15862 D DE NDAT15862D DE 15862D A DE15862D A DE 15862DA DE 15862 C DE15862 C DE 15862C
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Germany
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J. GRAF POUR-TALES in Glumbowitz, Kreis Wohlau, Schlesien
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K9/00Chemical or physical treatment of reed, straw, or similar material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/04Impregnating in open tanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/001Heating

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  • Forests & Forestry (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38: Holz-Erzeugnisse, Geräthe und Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. März 1881 ab.
Das Schälen der Weidenruthen zum Zweck der Gewinnung weifser Ruthen (Korbwaarenindustriematerials) erfolgte bis jetzt in der Vegetationszeit der Weide, und war daher auf einen nur sehr kurz bemessenen Zeitraum (3 bis 4 Wochen) beschränkt. Dieser Umstand bedingte beiWerbunggröfserer Flächen einen grofsen Aufwandan Arbeitskraft und Arbeitslohn (proHectar und Schälperiode 180 bis 200 Arbeitstage). Aufserdem war das Schneiden der Ruthen in ihrer Vegetationsperiode von den nachhältig übelsten Folgen auf die Entwickelung der jungen Triebe (Stockausschlag), weshalb die Quantitätsund Qualitätserträge von Jahr zu Jahr geringer wurden. Es entstand daher die Frage, ob nicht das Schälen der Weiden zum Zweck der Gewinnung weifser Ruthen aufser der Vegetationsperiode und besonders im Winter durch Andampfen derselben zu bewerkstelligen wäre. Die angestellten Versuche bejahten diese Frage, jedoch blieb noch der Uebelstand zu überwinden, dafs die gedämpften Ruthen nach schon sehr kurzer Zeit (5 bis 6 Minuten nach deren Entnahme aus dem Dampffafs) ihrer Schälfähigkeit vollkommen wieder verlustig gingen. Jedoch gelang es, jenen Uebelstand dadurch zu beseitigen, dafs die Ruthen sofort nach dem Verlassen des Dampffasses in 37 Y2 bis 433/4° C. heifses Wasser gelegt wurden, und es bot sich das erfreuliche Resultat, dafs die also behandelten Ruthen ihre Schälfähigkeit stundenlang behielten. Hierauf begründet sich das Verfahren der Winterschäle, wie solches in folgendem beschrieben werden wird, und es möge hier nur noch erwähnt sein, dafs nach diesem Verfahren behandelte Ruthen stets die vom Fabrikanten verlangte tadellose Weifse und Glätte besafsen; allerdings mufs auf die Zeit des Dämpfens ein besonderes Augenmerk gerichtet, und es darf nicht länger ausgedehnt werden, als 12 bis 14 Minuten, weil sonst die Ruthen braun und zur Fabrikation von Weifswaaren unbrauchbar werden, wie dies stets bei dem sogenannten Kochen der Weiden, welches ab und zu von Korbmachern angewendet wird, der Fall ist. Auch das Andampfen mit Spannung oder Druck hat jene Uebelstände zur Folge.
Die ca. 15 cm starken grünen Ruthenbündel werden in den eisernen, liegenden 3 m langen nnd 0,8 m Durchmesser haltenden Dämpfcylinder c nicht länger als ca. 10 bis 14 Minuten vermittelst Zulassen des Dampfes durch das Zuleitungsrohr α gedämpft, indessen der abströmende Dampf durch das Ableitungsrohr β in einen 0,5 m hohen, 0,8 m breiten und 8 m langen hölzernen Wasserkasten w gewiesen wird, um hier zur Erwärmung des Wassers . beizutragen, welches in einer Temperatur von 3 7 1J2 bis 433/4° C. bei γ seinen Zuflufs und bei & seinen Abflufs hat. Die gedämpften Ruthen werden aus dem Cylinder c in den Wasserkasten w gebracht und von hier aus durch an beiden Langseiten des Kastens aufgestellte Arbeiterinnen mittelst der sogenannten Schälklemmen geschält und in den verschiedenen Qualitäten an den Wandungen des Schälraumes

Claims (1)

  1. in Gefachen aufgestellt. Von hier aus kommen die weifsen Ruthen in den in der ersten Etage sich befindenden Trockenraum, um in den Stellagen / bei einer durch eiserne Oefen ο mit Rohrleitung r erzeugten Wärme von 3 7 !/2 bis 433/4° C. getrocknet zu werden, was innerhalb 24 Stunden erreicht wird. Durch den Dunstabzug ζ werden die sich bildenden Wasserdämpfe periodisch abgeleitet. Aus dem Trockenraum werden die Ruthen, nachdem sie versandmäfsig gebunden, in die Lagerräume gebracht.
    Paten τ-Anspruch:
    Ein Verfahren, um Weidenruthen im Winter schälbar zu machen, bestehend in der 10 bis 14 Minuten dauernden Dämpfung derselben und dann erfolgender Einlegung in 37 bis 43° C. warmes Wasser, nach welcher Procedur sie schälbar sind. v
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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